Promibeispiele - Erst hoch gejubelt und dann fallen gelassen

vom 30.06.2012, 14:49 Uhr

Wenn man die aktuelle Presse verfolgt, kann man immer wieder sehen, wie schnell sich doch die Meinung ändert. Ganz aktuell ist das Beispiel mit dem Bundestrainer der deutschen Fußballherren, Joachim Löw. Zunächst wurde er von den Medien hoch gejubelt und inzwischen ist er scheinbar der Depp der Nation, er hat alles falsch gemacht, was nur falsch zu machen war und viele andere hätten es besser/ anders machen können. Doch nicht nur bei Sportlern kann man diese Beobachtung machen, auch bei anderen Prominenten ist es so, dass sie heute der Held der Nation sind und morgen sind der Reinfall des Jahrhunderts, um es mal zu übertrieben zu formulieren.

Diese Fähnchen im Wind-Spiele nerven mich ja generell, und ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum man sofort alles gut findet, wenn etwas mal ein wenig erfolgsversprechend wirkt und es sofort in Frage gestellt wird, wenn es nicht so läuft, wie es gewünscht ist. Es folgen Abgesänge in den Medien, die natürlich viele Leser und andere Medienkonsumenten unreflektiert übernehmen, oder?

Kennt Ihr noch andere prominente Beispiele? Was haltet Ihr von diesen Wechselspielen gegenüber Prominenten? Sollte man da nicht von Anfang an den Ball eher flach halten, um eben zu sehen, wie sich etwas entwickelt?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ein gutes Beispiel ist doch der Sieger des diesjährigen Supertalentes bei RTL. D a hat doch dieses Jahr so ein Panflötenspieler gewonnen. Wer kennt ihn noch? Ich habe jedenfalls seit Monaten nichts mehr von ihm gehört und er scheint wohl von der Bildfläche verschwunden zu sein.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Castingshow Gewinner fallen für mich jetzt nicht wirklich in diese Kategorie. Viele Leute, die den Gewinner hochjubeln, sind eigentlich Fans der Sendung und haben den Gewinner spätestens nach dem ersten Album vergessen, weil dann die nächste Staffel ihrer Sendung läuft. Es ist dann nicht so, dass sie den alten Gewinner plötzlich schlecht finden, sondern dass es einfach etwas anderes gibt, was ihnen wichtiger ist.

Spontan fällt mir zu dem Thema die Zeit ein, in der ich gemerkt habe, wie Scheiße die Bildzeitung eigentlich ist. Wir waren im Ausland, die einzige deutsche Zeitung, die es gab, war die Bild und Guildo Horn schickte sich gerade an Deutschland beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Ich habe damals gerade angefangen beim Frühstück Zeitung zu lesen und habe deshalb von meinen Eltern immer die Teile gereicht bekommen, mit denen sie schon fertig waren. Da konnte man wirklich sehr schön beobachten, wie sie den Mann erst total runter gemacht haben und ihn als alles mögliche bezeichnet haben und dann, als der ESC näher rückte, haben sie plötzlich eine totale Kehrtwende hingelegt und taten so, als wären sie praktisch schon immer beste Freunde mit diesem Musiker gewesen. Immerhin habe ich so schon in jungen Jahren gelernt, was man unter schlechtem Journalismus versteht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



kowalski6 hat geschrieben:Ein gutes Beispiel ist doch der Sieger des diesjährigen Supertalentes bei RTL. D a hat doch dieses Jahr so ein Panflötenspieler gewonnen. Wer kennt ihn noch? Ich habe jedenfalls seit Monaten nichts mehr von ihm gehört und er scheint wohl von der Bildfläche verschwunden zu sein.

Was willst du von dem auch großartig hören? Der ist wohl einfach kein Typ, der sich viel in der Öffentlichkeit zeigt. Und viel interessantes zu berichten gibt es über ihn wohl auch nicht. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch in Zukunft mit seiner Musik gut verdienen wird.

Von Alexander Klaws (erster DSDS-Sieger) hat man auch lange nichts gehört und hört heute auch nur hin und wieder was, aber spielt ja die Hauptrolle im Tarzan-Musical. Was ich damit sagen will, nicht jeder, dessen Medienpräsenz nachlässt, ist gescheitert und hat keinen Erfolg mehr.

Was anderes ist es, wenn über jemanden, der mal erfolgreich war, plötzlich eine Negativschlagzeile nach der anderen aus dem Hut gezaubert wird. Sowas gab es sicher auch schon, aber ein wirklich gutes Beispiel fällt mir gerade nicht ein.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich bin da Meinung, dass es da zahlreiche Beispiele gibt. Viele Teilnehmer von Castingshows werden erst bejubelt und haben viele Fans, was sich aber nach ein paar Jahren in den meisten Fällen einfach gibt. Eine Rolle kann hierbei die Medienpräsenz spielen, muss es aber nicht, denn viele dieser Stars ruhen sich einfach auf dem Rum ihres einen Liedes/Erfolgs aus. Sie bekommen dann anscheinend weniger Aufträge und werden dadurch eben nicht mehr so gut vermarktet.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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