Habt ihr auch manchmal Essensticks?

vom 30.06.2012, 11:53 Uhr

Ich habe früher über einige Zeit lang mir jeden Abend ein ganzes Glas voller Bockwürste gegessen. Diese habe ich einfach nur in ein Glas Senf getunkt und ohne irgendwas weiteres gegessen. Das war vor wenigen Jahren. Jetzt wird mir jedoch da schon fast schlecht von, wenn ich nur daran denke.

Aber das war nicht der einzige Essenstick den ich bisher hatte. Immer wieder habe ich irgendwelche Lebensmittel, die ich über einen kurzen oder auch längeren Zeitpunkt sehr lecker finde und regelmäßig esse. Dann irgendwann jedoch kann ich sie nicht mal mehr sehen.

Habt ihr denn ebenfalls solche Ticks mit Lebensmitteln? Wenn ja, um was für Lebensmittel handelte es sich dabei? Wie entstehen eigentlich solche Ticks?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Geht das nicht jedem mal so? Ich hatte ein paar Monate lang unheimlich Lust auf Nutella und habe jeden Morgen ein Brot gegessen mit Nutella. Im Moment mag ich es nicht so gerne, weil ich genug davon habe, aber irgendwann kommt das sicherlich wieder. Genauso ist es manchmal so, dass ich gerne deftige Wurst esse und weniger Käse oder andere Beläge für mein Brot. Auch Senf hat seine Zeiten, in denen ich ihn sehr gerne esse und dann kommt wieder mal die Zeit, in der ich ihn nicht mag.

Das gleiche gilt eigentlich für Süßigkeiten. Manchmal mag ich gerne Kekse, dann ist es wieder Schokolade und dann eher Salzgebäck. So hat man manchmal seine Vorlieben, die von Zeit zu Zeit variieren, weil der Körper nach anderen Dingen verlangt.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich würde das nicht gerade als Tick bezeichnen, eher als xxx-Phase. Derzeit habe ich eine Soletti-Cottagecheese-Phase. Jeden Abend könnte ich einen Becher essen und Solettis dazu knabbern. Festgefahren hab ich mich darauf wohl, weil ich abends gerne Eiweiß esse, Solettis bei mir immer gehen und es zwei Fertigprodukte sind, die einzeln und gemischt gut schmecken. Bin selbst schon neugierig, wann mir davon übel wird.

Schlecht wird mir beim Gedanken an bestimmte Mahlzeiten nur, wenn ich beim letzten Verzehr etwas Schlechtes erlebt habe oder krank gewesen bin. Reiswaffeln verbinde ich zum Beispiel immer mit Angina und mach schon im Supermarkt einen Bogen drumherum.

» sella » Beiträge: 69 » Talkpoints: 35,58 »



Ich habe eigentlich keine Marrotte, welche mit Lebensmittel zu tun hat und die ich als einen Tick bezeichnen würde. Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich immer, wenn ich in den Supermarkt gehe, einen so genannten Käse am Stiel kaufe und diesen dann während der Autofahrt auf dem Weg nach hause aufesse. Ein richtiger Tick ist das für mich eigentlich nicht, ich mag diesen Käse einfach sehr gerne und ich habe ihn schon seit meiner Kindheit regelmäßig gegessen, entweder eben auf dem Weg vom Einkaufen nach hause oder auch in der Gaststätte meines Sportvereins. Dort gab es diesen Käse auch und ich habe jedesmal nach dem Sportunterricht zwei Stück davon gegessen.

Ansonsten habe ich noch die Angewohnheit, dass ich mehrmals täglich einen deftigen Schluck aus meiner Flasche Maggi trinke. Das finde ich so richtig lecker und das braucht mein Körper auch. Meine Eltern hatten in meiner Kindheit Sorge deswegen, aber der Arzt hat damals erklärt, dass ich eben das Salz brauche. Salz esse ich übrigens auch pur, aber in Form von Flüssigwürze kann man es noch besser konsumieren und es schmeckt auch sehr lecker. Deswegen wird es auch weiterhin zwei Flaschen von dieser Würze im Schrank geben, eine für das Essen und eine eigene nur für mich. Die beiden Flaschen kann man übrigens gut an ihrer Größe unterscheiden, die kleinere kommt auf den Mittagstisch und die große gehört alleine mir.

Was man vielleicht auch noch mit ein wenig Wohlwollen als einen Tick ansehen könnte ist, dass ich gerne Butter esse. Und zwar schier. Das heißt, ich esse die Butter ganz ohne alles. Ohne Brot und ohne Auflage, ich schneide mir einfach ein Stückchen Butter ab und esse dieses dann schnell auf, bevor es mir in den Händen schmilzt.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ja, das kenne ich sehr gut. Es gibt immer ein Lebensmittel, in das ich mich quasi reinlegen könnte. Aber immer nur für einen bestimmten Zeitraum, bis ich es irgendwann nicht mehr sehen kann. Ich kann ja mal einige von diesen Ticks aufzählen.

Vor etwa einem Jahr hatte ich immer Appetit auf Babybrei. Damit meine ich aber keinen Babybrei, der eine ganze Mahlzeit ersetzen soll, sondern eher den mit Obstgeschmack. Ich habe die Sorten Apfel-Banane sowie Grießbrei geliebt und jeden Tag mindestens ein Glas verdrückt. Heute kann ich so etwas nicht mehr sehen, was aber eventuell auch daran liegen kann, dass ich eine Fructose-Intoleranz habe und Obst-Babybrei somit ohnehin für mich tabu ist mittlerweile.

Dann hatte ich auch noch eine Phase, in der ich mich fast ausschließlich von Biomüsli hätte ernähren können. Irgendwann verging mir aber ohne Vorwarnung komplett der Appetit darauf und ich bin auf Cornflakes umgestiegen. Eigentlich ziemlich blöd von mir, weil diese fast dreimal so viele Kalorien haben wie das Biomüsli. Aber das Müsli mag ich einfach nicht mehr.

Ansonsten habe ich auch eher kürzere Phasen, in denen mich die Lust auf ein bestimmtes Lebensmittel überkommt, wie Mortadella, Weingummis oder Erdnussbutter. Das hält aber meistens nur wenige Tage an. Zum Glück, denn sonst würde ich wohl schon bald nicht mehr in meine Jeans passen.

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