Welchen Unterschied gibt es zwischen Bekannten und Freunden?
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Bekannte und Freunde es doch gibt. Einer bezeichnet eine oder einen Menschen schon als Bekannte/n, wenn er ihn ein oder zweimal gegrüßt hat. Ein anderer sieht das etwas enger und wartet erst einmal ab. Wo zieht ihr eine Grenze zwischen Bekannte/n und Freunden? Eine gute Bekannte setze ich gleich mit jemanden, mit dem man öfter zu tun hat, mit dem man sich trifft.
Was ist der Unterschied zwischen Freunden, Bekannten und sehr guten Bekannten? Könnte man sehr gute Bekannte auch als Freunde bezeichnen? Warum könnten es Freunde sein, oder warum bleiben sie immer gute Bekannte?
Ein Freund ist uneigennützig und hilft dir ungefragt in der Not. Er ist für dich da. Auf ihn kannst du dich verlassen. Ein Freund hört zu, wenn du Kummer hast und er tröstet dich. Kann das nicht auch ein guter Bekannter machen? Irritiert es euch, wenn jemand sagt, er hätte viele Freunde oder er sagt, dass er 20 Freunde hat? Wie kann man einen so zahlenmäßig großen Freundeskreis pflegen?
Durch die ganze Facebook-Gesellschaft, wo jeder gleich als "Freund" bezeichnet wird, wird es schwierig, noch wahre Freunde zu finden. Meiner Meinung nach ist ein Freund jemand, mit dem man sich versteht, auch wenn man nichts sagt.
20 Freunde sind schon zu viel. Ich denke, dass man mit 10 Freunden schon eine ordentliche Anzahl hat und diese Beziehungen auch Pflegen kann. Mit dieser Anzahl von Personen kann man sich auch öfters mal treffen.
Es sollte auch ein anderes Verhältnis zu den wahren Freunden sein, wie zu den Facebook-"Freunden", denen man ab und an mal zum Geburtstag schreibt (wenn einen Facebook daran erinnert!)
Der Begriff "Freund" ist in Zeiten sozialer Netzwerke viel weiter gefasst, als er es noch vor vielleicht 10 Jahren war. "Freunde" innerhalb eines sozialen Netzwerks sind ja eigentlich alle, die man kennt. Die Einteilung in Freunde und Bekannte bietet auch nicht jedes Portal. Ich würde die Menschen, die ich kenne, auch in weitläufige Bekannte - das sind Leute, die ich schon öfter gesehen habe und die ich grüße, wenn ich sie treffe - und Bekannte bzw. Freunde einteilen.
Bekannte sind zum Beispiel meine Arbeitskollegen. Ich verkehre mit Ihnen, ich unterhalte mich, wir arbeiten gemeinsam. Manchmal erzähle ich auch mal was Privates, aber das auch nur wenigen.
Freunde sind Leute, mit denen ich im Privatleben gerne und öfter etwas unternehme, denen ich auch meine Probleme anvertrauen würde. Da wird die Anzahl der Personen, die ich als Freunde bezeichnen würde, schon viel geringer.
Ich würde mal sagen, weitläufige Bekannte habe ich vielleicht an die 100, vielleicht mehr oder weniger, ich weiß es nicht. Bekannte, wie meine Kollegen sind es dann vielleicht noch ein Drittel, und Freunde kann ich im Grunde an einer Hand abzählen.
Früher waren das einige mehr, aber wie das Leben so spielt, dezimiert sich das mit verschiedenen Ereignissen Leben wie Schulabschluss, Kinder kriegen, Trennung von Paaren (da bleibt oft nur einer im angestammten Freundeskreis). (Annähernd) lebenslange, also echte Freundschaften, hat man nur sehr wenige. Wobei das jeder vielleicht ein bisschen anders sieht.
Als Bekannten bezeichne ich jemanden, den ich einfach nur kenne und den ich auf der Straße auch grüßen würde. Ein guter Bekannter ist jemand, den ich sympathisch finde und mit dem ich mich auch länger unterhalten würde, würden wir uns zufällig begegnen. Das ist dann meist jemand, den ich durch gemeinsame Freunde kenne, dem ich durch meine Clique schon mehrfach begegnet bin und über den ich auch schon einiges weiß.
Ein Freund hingegen ist für mich jemand, den ich regelmäßig sehe (oder wir zumindest manchmal telefonieren, wenn er oder sie in einer anderen Stadt wohnt), mit dem ich über vertrauliche Dinge sprechen kann und den ich gut oder sehr gut kenne. Was bei Facebook alles unter den Begriff "Freunde fällt", kann man natürlich nicht ernst nehmen, denn die meisten Nutzer nehmen da auch jeden noch so flüchtigen Bekannten an, dem man einmal begegnet ist.
Ich habe einige Freunde. Aber ich habe sehr viele Bekannte. Gute Bekannte habe ich weniger als Bekannte aber mehr als Freunde. Guten Freunden erzähle ich alles, was mich bedrückt. Freunden erzähle ich nicht ganz so viel. Guten Bekannten erzähle ich nur banale Sachen und mit Bekannten halte ich Smalltalk.
Oftmals erzählen die Bekannten aber mehr als ich ihnen erzählen würde, weil sie mich eher als guten Bekannten sehen. Freunde und gute Freunde sind die Menschen, die ich persönlich ausgewählt habe aus meinen Bekannten. Auf diese Menschen kann ich mich verlassen. Die guten Freunde könnte ich auch mitten in der Nacht anrufen, wenn was ist und sie können mich auch jederzeit anrufen. Bei Bekannten würde ich schon ein wenig nachfragen, ob sie wissen, wie spät es ist, wenn sie mich nachts anrufen.
Ich finde, dass man wirklich gut aufpassen soll, wer guter Freund, Freund, guter Bekannter und Bekannter ist. Ein Bekannter ist auch jemand, den man einfach mal bei irgendjemanden kennengelernt hat und eben mit mir bekannt ist. Gute Freunde habe ich nicht viele. Freunde kann man sich aussuchen. Bekannte nicht, die hat man, weil man sie irgendwann man kennengelernt hat.
Ich sehe es ähnlich wie Diamante. Ich habe wenig gute Freunde, aber durchaus viele Bekannte. Wobei bei mir ein Bekannter nicht eine Person ist, die ich nur sehr flüchtig kenne. Ohne das nun als Kriterium zu haben, aber generell habe ich von einem Bekannten zumindest eine Telefonnummer oder so. Also ich wohne in einem Dorf. Da trifft man natürlich auch immer wieder Leute, die man eben gelegentlich sieht. Man kennt meistens auch den Namen und so weiter und meinetwegen bleibt man auch kurz stehen um ein paar Worte auszutauschen, wenn man sich auf der Straße trifft, aber das war es dann auch schon. Diese Leute würde ich nicht als "Bekannte" bezeichnen.
Ein Bekannter ist für mich schon eine Person, mit der ich zum Beispiel auch schon etwas unternommen habe, gelegentlich mit der Person telefoniert habe oder dergleichen. Wobei dies eher den privaten Bereich betrifft. Ist es im beruflichen Bereich, dann ist es eben eine Arbeitskollegin. Von der Intensität her kann man hier aber den Bezug durchaus ein wenig vergleichen. Ich habe natürlich auch Arbeitskollegen mit denen ich mich sehr gut verstehe und mit denen sich eine Freundschaft entwickelt hat, aber es gibt ja auch genügend andere Arbeitskollegen, mit denen man immer wieder ein paar Worte austauscht, die Pause gemeinsam verbringt oder wie auch immer. Im beruflichen Bereich ist das dann eben klar für mich die Arbeitskollegin. Im privaten Bereich wäre das eben von der Intensität her eine Bekannte.
Wobei es natürlich auch gute Bekannte oder eben nur Bekannte gibt. Ich habe nun aber keine Excel-Tabelle, wo jeder Name in einer bestimmten Kategorie eingeordnet. ist. Ja und dann gibt es eben noch die Freunde, wo man glaube ich weniger erklären muss. Hier ist es wohl noch am ehesten klar, wer damit gemeint ist, oder dass hier der Bezug zu dieser Person eben viel intensiver ist als bei einem Bekannten.
Bei mir machen die jeweiligen Unterschiede eher meine persönlichen und für mich greifbaren, aber eigentlich rein emotionalen Beziehungen zu den entsprechenden Personen aus. Damit will ich sagen, dass ein Bekannter für mich jemand ist, den ich irgendwoher kenne, mit dem ich aber eigentlich nicht näher zu tun habe. Das können Kollegen sein, auf sie trifft dieses Beispiel ganz gut zu. Kollegen sind für mich auch dann Bekannte, wenn ich sie nicht unbedingt sonderlich gut leiden kann. Bekannt bin ich mit ihnen dennoch, und insofern denke ich, dass diese Bezeichnung hier nicht ganz unpassend ist, um einem Außenstehenden klar zu machen, dass ich diese Person eben kenne, aber nicht unbedingt näher.
Ein guter Bekannter ist dann im Grunde genommen das gleiche wie ein Bekannter, aber das Wort „gut“ bezeichnet hierbei in meinem Fall, dass ich denjenigen gern oder sogar sehr gern mag und ich mich freue, wenn ich dieser Person begegne. Nicht selten, aber auch nicht grundsätzlich, sind die guten Bekannten allerdings aber Menschen, die ich nicht in meinem näheren persönlichen Umfeld habe und die ich auch nicht zu meinen Freunden zählen kann oder will, wofür es wiederum verschiedene Gründe geben kann. Eine gute Bekannte von mir ist beispielsweise die Ex-Freundin meines Schwagers, die ich eben aufgrund dieser damaligen Beziehung kennengelernt habe. Ich mag sie und ich mag sie auch wirklich gerne, aber ich kann sie nicht wirklich als meine Freundin bezeichnen. Eigentlich müsste ich sie als „sehr gute Bekannte“ bezeichnen, weil ich zu ihr eben doch einen eigenen Kontakt pflege und wir uns auch hin und wieder treffen, aber es ist nicht vergleichbar mit einer Freundschaft.
Eine Freundschaft ist für mich eine feststehende zwischenmenschliche Beziehung, die ganz bestimmte Merkmale aufweist, ebenso wie eine Beziehung, die ich mit meinem Partner eingehe. Meine Freundschaften unterscheiden sich untereinander nur durch die jeweiligen Personen, mit denen ich sie führe, aber es handelt sich bei all diesen Menschen um solche, die ich so nah an mich heranlasse wie meine Geschwister. Tatsächlich stehe ich diesen Menschen vor allem emotional sehr nah und ich kann mir dann auch jeweils in keinem Fall vorstellen, dass diese Beziehung irgendwann einmal enden könnte.
Meine Freunde sind Geschwister, die ich mir selbst gesucht habe, aber sie sind wirklich meine Familie, jedenfalls fühlt sich das, was ich ihnen entgegenbringe, genauso an wie das, was ich meinen Geschwistern entgegenbringe, jedenfalls im Hinblick auf das Verantwortungsgefühl, das grenzenlose Interesse und das unerschütterliche Vertrauen in den jeweiligen Freund. Auch die Leistungsbereitschaft, wenn es um irgendetwas geht, wobei Hilfe oder sonst irgendwas benötigt wird. Was auch immer es ist, meine Freunde können so ziemlich alles von mir haben, sofern ich es leisten kann. Umgekehrt ist es allerdings genauso, und ich denke, dass dieses Gegenseitige einen großen Teil einer Freundschaft bedingt und dass eine Freundschaft unter anderem auch darauf basiert. Jedenfalls würde wirklich mein Herz bluten, wenn meine Freundschaften kaputt gehen würden, denn ich hänge an jedem einzelnen meiner Freunde sehr.
Eine Bekanntschaft kann einer Freundschaft nach meiner Definition nicht annähernd das Wasser reichen, aber eine gute Bekanntschaft ist so etwas ähnliches wie die Vorstufe einer Freundschaft. Jedenfalls will ich bei den Menschen, die ich als gute Bekannte bezeichne, nicht ausschließen, dass sich unser Verhältnis mal in eine wirklich gute Freundschaft wandelt, denn für möglich halte ich das durchaus.
Ich würde auch sagen, dass ich viele Bekannte und einige Freunde habe. Der Unterschied ist für mich eigentlich recht klar. Mit Freunden kann ich über alles reden kann und auch über Probleme und Sorgen offen sprechen. Außerdem treffe ich mich öfters planvoll mit, um meine Freizeit zu verbringen. Freunden kann kam auch Geheimnisse anvertrauen und weiß, dass sie es nicht weiter tratschen und für sich behalten. Bekannte hingegen sieht man ab und zu und spricht recht oberflächlich mit ihnen. In den Gesprächen über das Privatleben gehen wir nicht so in die Tiefe und ich teile auch nicht die privaten Bedenken und Nöte mit ihnen.
Ein gutes Beispiel für Bekannte findet sich bei mir in der Universität. Ich habe viele Kurse und Vorlesungen und dort trifft man immer neue Menschen. Mit ihnen rede ich dann meist über die Uni und das jeweilige Seminar. Ja nach dem wie viel wir dort miteinander zu tun haben, kann sich aber auch eine Freundschaft entwickeln. Aber jemand, mit dem ich nur eine Präsentation plane und den ich danach nicht wieder sehe, bleibt dennoch ein Bekannter. Die Chemie muss einfach stimmen und man muss auch Vertrauen zu der anderen Person haben, um ihn bzw. sie in den Freundeskreis aufnehmen zu können.
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