Rahmspinat oder Blattspinat, eine Glaubensfrage?

Wenn es heißt, es gebe Spinat, denke ich automatisch an Rahmspinat, den man ja fertig kaufen kann. Die Eigenmarken kosten weniger als fünfzig Cent, das teure und bekannte Markenprodukt teilweise dreifach davon. Der Geschmack ist nicht so arg im Unterschied zu merken, weshalb aber jeder dennoch seinen Rahmspinat anders mag. Ich kenne eigentlich kaum jemanden, der einen Blattspinat verwendet, obwohl dieser natürlich unbearbeiteter ist und man damit auch einiges mehr machen kann. Ich selbst nehme nur eher selten Blattspinat, auch, weil ich es nicht kannte und manchmal nicht weiß, was ich damit anstehen soll.

Was man mit Spinat so essen kann, wurde ja schon andernorts besprochen, aber mich würde mal interessieren, ob Ihr eher den scheinbar verbreiterten Rahmspinat bevorzugt oder ob es doch eher der Blattspinat sein darf? Verwendet Ihr vielleicht sogar beides, je nachdem, was es geben soll? Was findet Ihr an welchem Spinat besser, was schlechter?

Ich denke bei Spinat eigentlich auch automatisch an Rahmspinat, weil ich selber keinen Blattspinat zubereite. Ich muss zugeben, dass ich bei Blattspinat gar nicht richtig weiß, wie ich ihn zubereiten muss, weil ich immer den Rahmspinat kaufe, der ja doch sehr einfach in der Zubereitung ist. Ich esse aber Rahmspinat auch lieber. Bei Blattspinat, den ich nur in Restaurants ab und zu esse, muss die Zubereitung stimmen, sonst esse ich den nicht gerne.

Ich sehe bei Blattspinat nur den Vorteil, dass ich ihn als frischer empfinde. Andererseits wird der Rahmspinat ja auch tiefgefroren und dürfte nicht viele Vitamine und Mineralien verlieren. Der Blattspinat schmeckt mir aber etwas zu bitter, ein Geschmack, den ich bei Rahmspinat so gar nicht kenne. Deswegen würde ich mich, wenn ich die Wahl hätte, auch immer für den tiefgefrorenen Rahmspinat entscheiden.

Ich verwende ausschließlich Blattspinat. Jeder hat so seine Eigenheiten. Ich habe die wohl eindeutig beim Spinat. Bei mir ist es nämlich so, dass ich Cremespinat überhaupt nicht ausstehen kann. Da würge ich sogar fast, weil es mich derart davor ekelt. Blattspinat gehört jedoch zu meinen Lieblingsspeisen! Etwas konfus, ich weiß. Wie gesagt: jeder hat wohl seine Eigenheiten. Vielleicht liegt es auch einfach an der Konsistenz. Ich mag zum Beispiel auch sehr gerne Karotten, aber ein Karottenpürree würde ich nicht essen können.

Ich bin als Kind (bin jetzt 50. Jahre) mit Rahmspinat und Kartoffelbrei aufgewachsen. Rahmspinat hat mich immer an Kuhfladen erinnert (sorry, aber ich komme vom Dorf) und damit war es für mich ein Essen, was ich nicht besonders mochte und als ich ausgezogen war sofort von der Speisekarte gestrichen hatte.

Erst als ich Blattspinat für mich und meine Küche entdeckte, kam auch dies Gemüse wieder bei mir auf den Tisch. Ich finde, dass Blattspinat ehr den Geschmack von Spinat transportiert, als es Rahmspinat vermag. Bei Rahmspinat wird die eigentliche Geschmacksnote durch die Zusätze übertüncht.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass ich jemals Spinat frisch gegessen habe. Bei uns gab und gibt es eigentlich immer nur Spinat. Wobei meine Oma nicht den Rahmspinat nimmt, sondern den anderen. Den mag ich allerdings nicht so sehr gern wie den Rahmspinat. In Gaststätten und Restaurants, wo es den Spinat vielleicht noch geben könnte, bestelle ich mir ganz sicherlich nicht Spinat. Da ziehe ich dann schon andere Gerichte vor und auch sonst habe ich nicht wirklich die Gelegenheit Spinat mal so zu essen.

Auf der Pizza gibt es manchmal frischen Spinat fällt mir so ein, aber der schmeckt durch die Pizza dann ja auch wieder anders.

Du hast zwei Varianten vergessen. Zumindest zwei Varianten die mir noch eingefallen sind. Einmal der Würzspinat von Iglo. Der ist ohne Sahne. Allerdings auch zerkleinert, gebunden und gewürzt. Aber halt ohne den Blubb. Und dann gibt es auch gefrorenen Blattspinat. Für den letzten habe ich etwa so viel bezahlt, wie für den Rahmspinat einer Eigenmarke. Allerdings war der gefrorene Blattspinat auch eine Eigenmarke.

Aus meiner Kindheit kenne ich an sich nur den Würzspinat. Meine Mutter hat keine Milchprodukte, wie Sahne oder Milch, gegessen und der Spinat mit dem Blubb schied damit aus. Aus dem Kinderhort kenne ich auch so eine eklige und vor allem ungewürzte Pampe. Den mochte ich gar nicht. Der Würzspinat von Mutter, den sie noch verfeinert hatte, der ging.

Als junge Erwachsene hat mir eine Kollegin mal einen Auflauf mit Blattspinat mitgebracht und den fand ich ziemlich lecker. In späteren Jahren habe ich für den Eigenbedarf dann auch mal gefrorenen Blattspinat gekauft. Da ich aber eh meistens noch Sahne hinzu gefügt habe, kaufte ich irgendwann dann doch wieder Rahmspinat. Allerdings vor allem auch wegen des Preises.

Mittlerweile habe ich auch schon frischen Blattspinat zubereitet. Ich finde es für das Ergebnis einfach zu viel Aufwand. Man putzt je nach Spinat ewig und hat später eine handvoll zubereiteten Spinat. Mit dem gefrorenen Blattspinat habe ich bisher noch keine neuen Erfahrungen gemacht, erhoffe mir da aber mehr Spinat, mit weniger Aufwand.

Ich verwende dann doch lieber Blattspinat, weil ich dann bei der Essenszubereitung etwas variabler bin. Bei Rahmspinat habe ich weitaus weniger Variationsmöglichkeiten. Mit Blattspinat kann ich weitaus das Essen mehr variieren. So bevorzuge ich bei einem Auflauf doch eher Blattspinat und hier kann ich mir auch sicher sein, dass es nicht mit Geschmacksverstärker vollgepumpt ist. Hier kann ich eher meine eigenen Gewürze verwenden.

Wir verwenden Rahmspinat gar nicht! Ich finde ihn ehrlich gesagt auch alles andere als lecker. Wenn ich manchmal bei meiner Großmutter bin, bekomme ich dort ab und an Rahmspinat, aber ich esse so gut wie gar nichts davon. Ich finde schon allein die Konsistenz nicht gerade Appetit erregend, der Rahmspinat ist irgendwie flüssig und zerfließt auf dem Teller wie ''Durchfall'' wenn ich mir diesen ekelhaften Vergleich erlauben darf. Lecker finde ich das jetzt nicht gerade. Auch schmecken tut er nicht so wirklich nach Spinat, ich finde ihn mehr oder minder geschmackslos und daher kaufe ich sowas auch so gut wie nie.

Wenn wir Spinat machen, dann essen wir ihn selten einfach so als Beilage, meistens kommt er auf Pizza, in die Lasagne oder als Füllung in Tortellinis oder so. Hierzu verwenden wir immer frischen Blattspinat, immer! Das schmeckt einfach deutlich besser, vielmehr schmeckt es eigentlich überhaupt nach etwas, denn der normale Rahmspinat schmeckt für mich nach nichts. Wenn wir Spinat als Beilage verwenden, dann kaufen wir manchmal aus Zeitgründen auch schon mal den eingefrorenen Blattspinat, den es beispielsweise von Iglo oder so gibt. Der ist auch noch um Längen besser, als der Rahmspinat und ich esse ihn eigentlich sehr gerne, auch wenn er an den frischen nicht ganz ran kommt.

Ich kenne auch mehrere verschiedene Spinatsorten. Zum einen gibt es die von dir erwähnten Spinatsorten Rahmspinat und Blattspinat. Ich kenne aber auch noch den Jungen Spinat, den es auch in gefrorener Form gibt. Diesen kann man in vielen Discountern kaufen und ich habe ihn auch schon mal probiert, allerdings war es aber gar nicht mein Fall. Wenn ich Spinat koche, dann bevorzuge ich ebenfalls Blattspinat. Diesen kann man einfach viel variabler einsetzen. Ich benutze ihn auch schon mal für eine leckere Nudelsoße. Das schmeckt einfach fantastisch und den frischen Geschmack kann man mit dem des Rahmspinats echt gar nicht vergleichen. Als Kinder haben wir fast nur Rahmspinat gegessen - ich wusste nicht einmal, dass es auch Blattspinat gab. Daher hatte ich anfangs auch Bedenken, ob ich diese Spinatsorte überhaupt einmal ausprobieren sollte.

Ich mag die Konsistenz des Rahmspinats auch nicht wirklich, aber mir schmeckt er eigentlich ganz gut. Schon als Kind habe ich gerne Spinat gegessen und kann mir überhaupt nicht erklären, warum dieses Gemüse für manche Leute der Horror schlechthin sein soll. Rahmspinat benutze ich aber eigentlich sehr selten. Für mich macht es auch keinen Unterschied, ob man nun den Spinat von Iglo oder einer günstigen Hausmarke kauft - geschmacklich sind sie meiner Meinung nach so gut wie identisch. Beim Blattspinat weiß ich auch genau, was alles drin ist es schmeckt auch einfach besser. Viele Menschen sind aber Rahmspinat gewöhnt, weil er einfach viel populärer ist. Mir ist der Aufwand für das Kochen mit Blattspinat absolut nicht zu viel, denn der Geschmack entschädigt meiner Meinung nach für alles. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Ich finde den geschmacklichen Unterschied zwischen Rahmspinat und einem Blattspinat schon gut spürbar und ich bevorzuge rein geschmacklich zu den meisten Gerichten tatsächlich den Rahmspinat, den ich wirklich einfach nur liebe, seit ich denken kann. Ich kann ihn auch pur aus einem Topf essen, damit habe ich gar kein Problem. Bei Blattspinat sieht das wieder anders aus und er ist für mich auch tatsächlich ein ganz anderes Produkt, den ich nicht einmal mit dem Rahmspinat vergleichen wollen würde, weil ich beide dafür zu unterschiedlich finde. In einem Nudelgericht mit einer Käsesahnesauce, in der auch ein Teil Gorgonzola ist, finde ich ein wenig Blattspinat allerdings wirklich passend, weil er da eben noch eine ganz besondere geschmackliche Note einbringt. Eben aufgrund dieser geschmacklichen Note würde ich ihn aber zu kaum etwas anderem verwenden, und ich mag es außerdem nicht, wenn Blattspinat zu grob geschnitten ist.

In meiner Küche verwende ich ausschließlich Rahmspinat und ich habe selbst noch nie etwas mit Blattspinat zubereitet. Vermutlich liegt das einerseits daran, dass ich seine geschmackliche Note in der Regel nicht als passend für die meisten Gerichte empfinde, andererseits aber eben auch daran, dass ich Rahmspinat einfach definitiv bevorzuge und mittlerweile quasi ständig im Haus habe. Den kann man ja mittlerweile, jedenfalls, wenn man das teure Markenprodukt kauft, ganz gut portionieren und somit immer nur kleine Einheiten je nach eigenem Geschmack ins Essen geben und quasi als Gewürz beimengen.