Einschulung mit 5 + Jahrgangsübergreifendes Lernen?
Das Kind einer Bekannten kommt mit 5 schon in die Schule. Es wurde ein Antrag gestellt, weil das Kind wirklich sehr weit ist für sein Alter. Der Test und alles sind so gut gelaufen, dass keiner große Bedenken hat. Allerdings kommt das Kind in eine Schule, wo nur die 4. Klasse unter sich ist. Von der ersten bis dritten Klasse ist das jüL-Programm, das jahrgangsübergreifende Lernen. Dort sind dann Kinder von 5- teilweise auch 10 Jahren, weil auch Kinder dort sind, die eben ein Jahr wiederholen mussten.
Die Mutter meiner Bekannten, also die Oma des Kindes, hat nun leichte Bedenken, dass sowas überhaupt gut gehen kann. Denn irgendwie haben 5 jährige doch ganz andere Bedürfnisse als 10 jährige Kinder. Hat die Oma des Kindes da im Grunde recht oder ist es ein gut bewährtes Schulsystem, was die Altersspanne angeht? Kann man wirklich 5 jährige mit 10 jährigen Kindern zusammen unterrichten? Wer hat Erfahrung mit dieser Altersspanne?
Ich persönlich halte von diesem jahrgangsübergreifendem Lernen ja gar nichts. Auch hier macht man das eigentlich fast an jeder Schule. Allerdings macht man es hier so, dass die 1. und die 2 Klasse zusammen lernen und die 3. und die 4. Klasse, wenn ich da richtig informiert bin. Bei euch sieht das dann ja wieder etwas anders aus.
Der Ansatz war ja, dass die Kinder voneinander lernen. Aber ich kann deine Bedenken da auch verstehen. Ein 5 jähriges Kind kann sicherlich von einem 10 jährigen Kind was lernen - aber vielleicht nicht nur Positives. Aber was soll ein 10 jähriges Kind von einem 5 Jahre alten Kind lernen? Und die Altersspanne ist wirklich breit. Im Kindergarten teilelt man die Kinder ja auch in Gruppen ein und da gibt es auch keine so große Altersspanne.
Aber Kinder machen sich da auch nicht so viele Gedanken und sehen vieles unkomplizierter als wir. Vielleicht sehen wir das auch zu eng. Und das Kind ist ja auch mit gleichaltrigen zusammen und von daher. Die sind dann vielleicht schon 6 Jahre alt, aber die sind dann alle in der gleichen Klasse und einiger Maßen auf dem glechen Stand.
Wir haben das jahrgangsübergreifende Lernen und es bringt eine ganze Menge! Mein Kind ist in Mathematik sehr begabt und hat so die Möglichkeit, den Stoff der nächsten Klasse bereits zu lernen. Kinder die nicht so schnell sind, haben die Möglichkeit, den Stoff aufzuholen. Dabei sind immer zwei Lehrer und nicht wie in normalen Schulen nur ein Lehrer im Klassenzimmer.
Das miteinander ist auch ganz anders, denn die Großen lernen umsichtiger zu werden, die Kleinen werden mit den großen Klassenkameraden viel selbstbewusster. Gerade bei Kindern, die schon viel weiter sind als gleichaltrige, sind diese Schulen hervorragend. Es gibt ein "Fordern" und "Fördern", welches ausgezeichnet umgesetzt wird. Das Kind wird auf keinen Fall davon Nachteile haben, wenn es mit größeren Kindern zusammen ist.
Jedes Kind bekommt seinen eigenen Arbeitsplan. Oft ist es so, dass auf normalen Schulen alle das gleiche lernen müssen, auch wenn das Kind das schon kann. Das kann gerade bei Kindern, die schneller lernen und weiter sind, sehr frustrierend sein. Diese Arbeitsweise fällt bei dem jahrgangsübergreifenden Unterricht weg. Jedes Kind wird nach seinen Fähigkeiten und Können gefördert und bekommt seinen eigenen Rhythmus und Arbeitsplan. So kann es weder unterfordert noch überfordert werden.
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