Beziehung super, aber für die Ehe reicht es dennoch nicht!?

vom 24.06.2012, 12:11 Uhr

Ich verstehe es absolut gar nicht, warum man heutzutage unbedingt heiraten muss. Du beschreibst, dass bei Euch alles super in der Beziehung läuft, aber wenn es um das Thema Heiraten geht, werdet Ihr Euch nicht einig. Warum belässt Du es dann nicht bei dieser schönen Beziehung? Wenn Du unbedingt heiraten willst, dann musst Du auch auf Kompromisse eingehen. Wenn ich heiraten würde, würde ich keinesfalls in der Kirche heiraten. Ich bin überhaupt nicht gläubig und würde das auch nicht aus Liebe zu meinem Partner tun. Man heiratet nur kirchlich, wenn man wirklich an Gott glaubt und nicht, weil die Kirche ein schöner Ort zum heiraten ist und es einfach dazu gehört.

Wegen des Streits mit Deinem Freund solltet Ihr Euch auf jeden Fall noch einmal zusammen setzen. Ich finde es nicht gut, dass man Freunde aufgeben muss, nur weil der Partner nicht mit dem klar kommt.

Wenn Du unbedingt heiraten möchtest, heiratet doch einfach standesamtlich und macht dann eine schöne Hochzeitsreise. Hat eine Bekannte auch gerade gemacht. Sie wollte sich den Stress mit dem Einladen und nicht Einladen nicht antun und haben ohne Feier und Gäste beim Standesamt geheiratet. Wenn es einem so wichtig ist, nimmt man so etwas in Kauf.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ganz ehrlich, wenn ihr eine glückliche Beziehung habt, dann könnt ihr auch Kompromisse eingehen. Für sie dürfte es doch nicht so schwer sein, den Kompromiss zu machen, dass sie doch kirchlich heiraten wird. Ich habe mit der Kirche auch gar nichts am Hut, aber mein Partner möchte gern kirchlich heiraten, als mache ich das ihm zu liebe. Aber ich würde dem Pfarrer sagen, dass er bei mir nicht versuchen soll, mich irgendwie umzustimmen was meine Einstellung anbelangt. Wenn er uns dann nicht trauen will, ist das nicht mein Problem, aber ich lasse mich sicherlich nicht in irgendeiner Form zu etwas zwingen, was ich nicht möchte. Ich würde ihm das aber dann auch verständlich und ehrlich erklären und hoffen, dass er Verständnis dafür aufbringt. Oder du müsstest eben den Kompromiss eingehen, und ihr zuliebe auf die kirchliche Trauung verzichten. Wäre das so schlimm?

Was deinen besten Freund anbelangt, halte ich ebenfalls einen Kompromiss für möglich. Wenn ihr wirklich heiraten wollt, dann ist das auch weiterhin ein Problem, denn sie mag ihn ja weiterhin nicht. Wie soll das denn dann funktionieren? Ich finde schon, dass sie sich damit abfinden muss, dass dein bester Freund zur Hochzeit kommt, denn er ist ja nicht irgend jemand. Möglicherweise musst du ihr aber entgegen kommen und dafür auf die kirchliche Hochzeit verzichten.

Meiner Meinung nach sind eure Probleme Kleinigkeiten, wenn ihr bereit seid aufeinander zu zu gehen. Und wenn das nicht möglich ist, dann ist eure Beziehung auch nicht so gut, wie du es beschreibst. Eigentlich ist das ganz einfach, ihr müsst nur ein paar Kompromisse eingehen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Irgendwie weiß ich überhaupt nicht, wo hier gerade das Problem ist. Fakt ist das du dir eine Hochzeit wünscht, weil Kinder in der Ehe geboren werden sollen. Du willst eine kirchliche Hochzeit, weil du es durch dein Landleben so kennst und du willst deinen Kumpel dabei haben. Sie möchte die kirchliche Hochzeit nicht und deinen Kumpel nicht.

Ihr solltet euch Mal beide komplett zusammensetzen und über euch, die Wünsche des anderen und die Kompromissbereitschaft reden. Ich verstehe nicht, was daran so schwer sein kann. Eine kirchliche Hochzeit käme für meine Frau nie in Frage und dann habe ich mich mit der standesamtlichen Hochzeit auch zufrieden gegeben. Du musst schon Kompromisse eingehen, wenn du unbedingt auf diese Hochzeit pochst. Du scheinst ja förmlich zu pochen, wenn du jetzt schon über Trennung nachdenkst, weil es nicht so klappt, wie du willst. Du solltest eventuell damit überhaupt warten, weil du jetzt schon über Trennung nachdenkst, obwohl es um Bagatellen geht, die schnell aus der Welt zu schaffen sind. Das mit deinem Kumpel kann ich verstehen und da müsste sie dir natürlich entgegen kommen, aber ich glaube das könnte gar nicht das Problem sein, sondern eher der kirchliche Aspekt und du scheinst nicht kompromissbereit zu sein.

Wenn du jetzt schon über die Trennung nachdenkst, nur weil dein Willen nicht in Frage kommt und du ja nicht jünger wirst, dann sehe ich überhaupt keine Zukunft für euch. Schade ist nur, dass ihr euch scheinbar liebt, aber du die Liebe und Beziehung an kleinen Bedingungen knüpfst, die für mich Kindergarten sind.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du die Beziehung zu Deiner Freundin infrage stellst, weil sie Dich nicht kirchlich heiraten will. Überhaupt scheint mir hier einiges stark durcheinander zu geraten, was Deine Argumentationskette angeht. Aber das liegt vermutlich an Deiner emotionalen Haltung zu dieser Thematik. Du solltest also sicherlich zunächst versuchen, etwas mehr sachliche Distanz zu alledem zu gewinnen, und vielleicht stellst Du Dir dafür einfach mal vor, dass es sich bei der Geschichte, die Du gerade erlebst, um eine Geschichte Deines besten Kumpels handelt, wie er diese also erleben würde. Was würdest Du Deinem Kumpel in diesem Fall denn raten?

Dass eine Eheschließung an der Qualität der Beziehung nichts verändert, wurde hier schon gesagt und das entspricht auch der Richtigkeit. Ob man heiratet oder nicht, scheint ohnehin eher eine generelle Einstellungssache zu sein – entweder zieht man das für sich in Betracht oder eben nicht. Du tust das, Deine Freundin ist nicht wirklich festgelegt, wie mir scheint, aber sie hat auch nicht den Drang danach zu heiraten, was wieder gegensätzlich zu Deiner Haltung scheint. Die Titelfrage, die Du stellst, halte ich allerdings aber für die ausschlaggebende, denn Du fragst, ob es für eine Ehe nicht reiche. Und ich gehe davon aus, dass Du damit auf Deine Freundin und ihre Gefühle zu Dir anspielst. Diese Fragestellung wiederholst Du allerdings in Deinem Posting nirgendwo, weswegen ich auch vermute, dass es Dir hauptsächlich eben um diese Frage geht. Zweifelst Du ernsthaft an den Gefühlen Deiner Freundin für Dich und reagierst deshalb so verständnislos auf sie und ihre Einstellung, weil Du das Gefühl hast, dass sie Dich für eine gemeinsame Zukunft, die Du mit einer Ehe gleichstellst, nicht genügend liebt?

Ich vermute, dass Du diese Frage wieder verwerfen kannst und lieber herausfinden solltest, was ihre wirklichen Gründe gegen eine Eheschließung sind, sofern sie denn wirklich komplett dagegen ist, was ich bisher nirgends herauslesen konnte, außer eben aus Deiner Titelfrage. Die Argumentation, die sie in Sachen der kirchlichen Hochzeit hervorbringt, kannst Du allerdings nicht von der Hand weisen und ich denke, dass Du das wohl akzeptieren musst, denn hierbei handelt es sich – wie bei der generellen Frage rund um die Eheschließung überhaupt – um eine Frage der persönlichen Überzeugung. Deine Freundin ist quasi konfessionslos, auch, wenn sie getauft wurde. Dann zwinge sie aber doch nicht dazu, Dir nachzugeben, sondern akzeptiere das einfach, ohne weitere Fragen zu stellen oder darauf zu insistieren, dass sie Dir zuliebe nachgeben muss. Willst Du sie heiraten oder ist Dir wichtig, dass es eine Hochzeit wird, die bestimmte Merkmale aufweist, die Du Dir erträumst? Deine Frau wird sie tatsächlich auch bei einer rein standesamtlichen Trauung, und im Übrigen können diese auch sehr feierlich sein, da musst Du Dich gelegentlich vielleicht – zusammen mit Deiner Freundin? - mal bei Eurem örtlichen Standesamt erkundigen und vielleicht, wenn von dort keine tollen Trauräume angeboten werden, die Euch begeistern, mal an eines der benachbarten Standesämter wenden, um dort nach geeigneten Räumlichkeiten zu fragen, in denen standesamtliche Trauungen vorgenommen werden.

Was die Ausladung Deines besten Freundes angeht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Deine Freundin, sofern Ihr nun wirklich heiraten solltet, auf ihrem Standpunkt beharrt und ihn nicht dabei haben will. Außerdem denke ich, dass es möglich sein sollte, aber auf jeden Fall könnte, dass sie sich entsprechend vorher nochmal mit ihm zusammen setzt, um die Fronten zu klären. Sicherlich würde ich aber an Deiner Stelle hierauf noch einmal zurückkommen und sie fragen, ob es wirklich ihr Ernst ist, dass Dein bester Freund nicht zur Hochzeitsfeier erscheinen darf und ich würde ihr, falls sie das bejaht, auch mitteilen, dass ich das nicht in Ordnung finde. Eine entsprechende Argumentation dürfte hier nicht wirklich schwierig sein und ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass Deine Freundin hier sturköpfig bleibt und ihn wirklich nicht einladen wird – und wenn sie es am Ende auch nur Dir zuliebe tut, in diesem Punkt wäre das nämlich in Ordnung.

Sprich nochmal mit Deiner Freundin und frage sie, was nun für sie in Frage kommt. Dränge aber nicht und zwinge niemanden dazu, etwas zu tun, das mit Deinem Interimsglauben zu tun hat, denn das wäre falsch und egoistisch. Wenn Du Deine Freundin wirklich heiraten willst, weil Du sie liebst und mit ihr eine gemeinsame Zukunft haben willst, die Du eben mit einer Hochzeit besiegeln willst, dann führt Euer Weg ohnehin zwangsläufig über das Standesamt, und möglicherweise käme für Euch ja auch ein Zeremonienmeister, statt der kirchlichen Trauung in Frage. Möglichkeiten gibt es jedenfalls unzählige, aber die von ihr nicht gewünschte kirchliche Trauung wird, vor allem, wenn Du nicht strenggläubig bist, wohl kaum zu Fall bringen, dass Du sie heiraten willst, richtig?

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Scheinbar habe ich mich falsch ausgedrückt, wenn ich sehe, wie der Text hier teilweise in den falschen Hals geraten ist.

Ich würde mich natürlich niemals trennen, nur weil ich nicht kirchlich heiraten kann. Damit wollte ich lediglich denjenigen den Wind aus den Segeln nehmen, die dann gleich wieder den tollen Ratschlag parat haben, sich entweder zu einigen oder zu trennen. Letzteres werde ich genau deshalb nicht tun, weil mir das bei irgendeiner anderen Frau genauso passieren kann. Außerdem liegt mir das auch aus vielen anderen Gründen völlig fern.

Gestern hat sie zufällig und von sich aus gesagt, dass sie unter Umständen doch kirchlich heiraten würde. Allerdings hat mich eine Zeile hier schon zum Nachdenken bewegt und zwar die, dass sie dem Pfarrer dann tatsächlich ins Gesicht lügen müsste. Das geht ja eigentlich auch nicht, da habt ihr absolut Recht. Ich mag diese Leute, die die Kirche nur als Hintergrund-Panorama für ihre Hochzeitbilder benötigen und dort sonst nie zu sehen sind, genauso wenig.

Für mich ist das ganze schon etwas enttäuschend - es wirft aber nicht mein ganzes Leben durcheinander, wie mancheiner hier offensichtlich anzunehmen vermag. Ich fühle mich der Kirche halt schon verbunden und diese würde ich an meinem Tag der Tage genauso ungern ausschließen, wie einen guten Kumpel. Hochzeiten ohne Kirche hatten für mich sehr lange einen leicht minderwertigen Touch, das sag ich auch ganz offen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass uns ein Verzicht auf die Kirche noch Jahre übel nachhängen könnte. Sich allen Zwängen zu widersetzen, ist manchmal leichter gesagt als getan.

Mir ist eine Hochzeit auch deshalb wichtig, um sie von allen Frauen die es davor gab, rauszuheben. Vor ihr hatte ich bei keiner Frau das Gefühl, dass ich diese heiraten könnte. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich daheim bin. Angekommen. Am Ziel.

» Stefano » Beiträge: 3 » Talkpoints: 3,36 »


Stefano hat geschrieben:Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich daheim bin. Angekommen. Am Ziel.


Dann sag ihr doch genau das in Deinem Antrag, wenn du ihn ihr machst. Wenn sie nun von sich aus und von Dir vollkommen unerwartet das Gespräch über das Thema Heiraten sucht und Dir auch noch ein Zugeständnis macht, von dem sie weiß, dass es Dir viel bedeutet, dann wirkt das nun nicht gerade so, als wäre sie dagegen, Dich zu heiraten und würde Deinen Antrag verneinen, ich würde sogar sagen, dass eher das Gegenteil zu erwarten ist. Weshalb zögerst Du also noch? Bewertest Du die kirchliche Trauung immer noch so hoch und ist nun Dein Hauptproblem, dass sie das nicht aus wirklich freien Stücken mit entsprechender Überzeugung tut? Dann arbeite doch vielleicht einfach Du an Deiner Einstellung und mach Dir bewusst, was hier nun mehrfach gesagt wurde: Eine kirchliche Trauung muss für eine Eheschließung sicherlich nicht einmal dann zwingend sein, wenn man wirklich ein strenggläubiger Mensch ist, und das bist Du selbst nicht, wie Du bereits ausgeführt hast. Weshalb also noch auf der kirchlichen Trauung insistieren?

Als wirkliches Problem sehe ich lediglich noch ihre ablehnende Haltung gegenüber der Einladung Deines besten Kumpels, aber ich denke, dass sie hier wohl eher Zugeständnisse machen wird als im Falle der Kirche, und selbst in diesem Punkt hat sie sich nachgiebig gezeigt. Ihre Anmerkung, dass sie dem Pfarrer dann ins Gesicht lügen müsste, finde ich allerdings übrigens ganz gut, denn sie war ehrlich und hat Dir immerhin deutlich gemacht, was Du da von ihr verlangst. Das hat ja soweit auch ein Stück weit funktioniert, ich verstehe nun nur noch nicht wirklich, weshalb Du nach wie vor an der kirchlichen Trauung festhältst, zumal Du selbst nun schon einige Male eingeräumt hast, dass die Kirche selbst Dir jetzt nicht so unglaublich wichtig ist. Worum geht es denn dann genau bei Deinem Wunsch, dass Ihr unbedingt kirchlich getraut werden müsst? Kannst Du davon nicht abweichen? Wie wäre es hier mal mit einem Zugeständnis an Deine Zukünftige? Ich bin mir sicher, dass sie spätestens dann auch ihr Entgegenkommen in Bezug auf die Einladung Deines besten Kumpels erklärt, wenn dies nicht schon ohnehin längst für sie geklärt ist. Ich glaube nämlich nicht, dass sie ihr Aussage, er dürfe auf gar keinen Fall kommen, solltet Ihr einmal heiraten, ernst gemeint hat.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Stefano hat geschrieben:Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass uns ein Verzicht auf die Kirche noch Jahre übel nachhängen könnte. Sich allen Zwängen zu widersetzen, ist manchmal leichter gesagt als getan.

Meinst du das jetzt im Sinne von "was werden denn die Leute sagen"? Das ist wohl eine generelle Einstellungssache, ob man das tut, was "die Leute" erwarten und den Weg des geringsten Widerstands geht oder ob man das tut, was man selber möchte und von dem man selber voll und ganz überzeugt ist. Ich finde es nicht besonders schwer mich solchen Zwängen zu widersetzen, weil ich es nicht wichtig finde, dass mein Tun von allen Menschen für gut befinden wird. Wenn jemand mit irgendwas nicht einverstanden ist, dann ist das eben so und nun wirklich nicht mein Problem. Ich finde schließlich auch nicht alles gut, was andere tun und muss damit leben.

Ich möchte in dem Zusammenhang auch mal anmerken, dass die schönsten Hochzeiten, die ich erlebt habe, nicht die großen Showveranstaltungen mit Kirche und Kutsche und so weiter waren. Ich fotografiere hobbymäßig und werde deshalb öfters als Fotografin auf Familienfeiern eingeladen. Wenn man etwas abseits vom Geschehen steht und Menschen durch den Zoom beobachtet, sieht man schon recht gut, dass die Protagonisten bei solchen großen Veranstaltungen oft nicht wirklich entspannt wirken. Ich habe mich schon öfters gefragt, warum sich Leute so einen Stress am "schönsten Tag ihres Lebens" überhaupt antun und warum sie nicht einfach nur die Leute einladen, die ihnen wirklich wichtig sind und im Lieblingsrestaurant einen Tisch bestellen und gemütlich essen gehen.

Mir ist eine Hochzeit auch deshalb wichtig, um sie von allen Frauen die es davor gab, rauszuheben. Vor ihr hatte ich bei keiner Frau das Gefühl, dass ich diese heiraten könnte. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich daheim bin. Angekommen. Am Ziel.

Das ist doch mal ein richtig guter Grund und das zeigt doch, worum es dir wirklich geht - um dich und deine Freundin und um eure Beziehung. Nicht um "die Leute" und ihrer Erwartung und Vorstellungen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Erstens muss ich sagen, dass ich deine Ansichten verstehen kann: Ihr beide seid ja nun, wie es klingt, schon sehr lange zusammen und da ist es dann normal, dass man nach einiger Zeit den "nächsten Schritt" wagen will um zu heiraten. Des Weiteren hast du auch damit Recht, dass es für die Kinder einfach schöner ist, wenn die Eltern verheiratet sind.

Dennoch kann ich nicht so wirklich glauben, dass sie nur wegen dieser zwei Punkte nicht heiraten möchte. Ich denke, dass man den Punkt, was die kirchliche Trauung angeht, einfach so klären könnte, dass ihr zwei Trauungen macht. So haben es mein Onkel und meine jetzige Tante auch gemacht: Sie haben vormittags vorm Standesamt geheiratet (also offiziell) und nachmittags noch mal kirchlich. So was ist möglich und es wäre sozusagen ein Kompromiss.

Was deinen Kumpel angeht, denke ich, dass du dich da mit ihr aussprechen musst. Du wirst nicht umhin kommen sie zu fragen, wieso genau sie der Meinung ist, dass er nicht kommen soll. Vielleicht hat sie ja trotz der Aussprache noch irgendwelche Probleme mit ihm gehabt, von denen du vielleicht nichts mitbekommen hast? Vielleicht solltest du aber auch einfach noch mal versuchen ihr zu erklären, wieso es dir so wichtig ist, dass er auch bei der Hochzeit anwesend ist, weil du ihn eben schon sehr lange kennst und so weiter. Als Beispiel kannst du sie ja fragen, wie sie sich fühlen würde, wenn du sagen würdest, dass ihre beste Freundin nicht zu der Hochzeit kommen soll, weil du sie vielleicht auch nicht so wirklich magst? Vielleicht wird sie dann ja merken, was sie dir damit "antut".

Ansonsten solltest du vielleicht entweder noch ein bisschen warten. Es kann ja durchaus sein, dass sie mit der Zeit nachgiebiger wird und deine Wünsche respektiert. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann heiratest du entweder so, wie sie es will, gar nicht oder du müsstest dich eben trennen, obwohl das natürlich schade wäre, weil ihr ja nach den Aussagen eurer Freunde ein wirklich gutes Team und Paar seid. Das musst du aber am Ende selbst entscheiden.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich würde an deiner Stelle nicht über eine Trennung nachdenken. Wenn alles andere zwischen euch passt ist das doch wunderbar. Wenn man den richtigen Partner gefunden hat, solle man immer um ihn/sie kämpfen und das nicht wegen solchen Sachen alles aufs Spiel setzen oder gar beenden.

In der Sache mit der Hochzeit kann ich dich sehr gut verstehen. Ich würde auch unbedingt zusätzlich in der Kirche heiraten wollen. Ich bin zwar auch nicht besonders gläubig, aber dieses Detail möchte ich schon haben. Es ist doch eigentlich der Traum eines jeden Mädchens in einem schönen Kleid in der Kirche zu heiraten, aber deine Freundin sticht da wohl raus. Ich war erst vor zwei Wochen auf einer Hochzeit und habe dort erfahren, dass man mit dem Pfarrer auch gut reden kann. Mit einem protestantischen Pfarrer kann man noch etwas mehr abwandeln und muss sich nicht strikt an die Traditionen halten. Ihr könntet auch modernere Musik spielen lassen und das ganze etwas aufpeppen. Vielleicht kannst du sie mit diesem Argument ja etwas aus der Reserve locken und umstimmen. Aber bedräng sie auf keinen Fall, denn das würde nur nach hinten losgehen.

Auch in der Sache mit deinem Freund kann ich deinen Kummer gut nachvollziehen. Mir fällt hier leider auch nichts Besseres ein, als mit ihr in Ruhe darüber zu reden. Aber erst, wenn es wirklich so weit ist, denn sonst baust du wieder einen unnötigen Druck auf. Mein Freund hat einen Freund, den ich nicht besonders gut leiden kann. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn er zu unserer Hochzeit kommen würde. Das soll ja auch ein schöner Tag für meinen Freund werden und wenn er ihn dabei haben will, dann soll es auch so sein.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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