Fühlt ihr euch durch Autoabgase gesundheitlich beeinträchtig

Ich wohne direkt an einem Parkplatz und heute habe ich mich echt durch die Autoabgase beeinträchtigt gefühlt. Ich habe in meiner eigenen Wohnung keine Luft bekommen. Ich bin ja Asthmatikerin und vor meinem Fenster habe ich wohl gehört, dass ein Motor lief. Da ich aber gerade nicht das Fenster schließen konnte, weil ich beschäftigt war, roch meine ganze Wohnung nach Dieselabgasen. Denn vor meinem Fenster hat ein LKW einen Container abgeladen.

Besonders, wenn ich an der Schranke stehe und ich das Fenster auf habe und vor mir ein Auto steht, wo der Motor noch läuft fühle ich mich beeinträchtigt. Ich mache dann immer das Fenster zu. An der Schranke mache ich den Motor aus. Habt ihr manchmal Situationen, wo ihr euch gesundheitlich beeinträchtigt fühlt durch die Autoabgase? In welchen Situationen ist das?

Ich fühle mich durch Autoabgase eigentlich immer gesundheitlich beeinträchtigt. Ich wohne mitten in der Stadt und habe manchmal wirklich eine Wut auf die Autofahrer. Ich denke dann oft, dass viele von denen bestimmt auch mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren könnten. Ich habe oft Angst davor, von den Autoabgasen Krebs zu bekommen. Manchmal habe ich auch ein Kratzen im Hals, wenn der Verkehr dicht ist.

Also ich habe nicht das Gefühl, dass ich durch die Abgase direkt beeinträchtigt werde, allerdings merke ich manchmal, dass es sehr stinkt und muss dann auch davon husten. Dies hält allerdings nicht lange an und hat, zumindest bei mir, auch keine langen Schäden mit sich.

Bei Dieselabgasen geht es mir tatsächlich auch so, vor allem denen von LKWs, da kann ich auch ein Lied von singen. Wir haben, bevor ich hierher gezogen bin, in einer hübschen Wohnung direkt an einer Bundesstraße gewohnt. In unserem Dorf handelte es sich zwar nur um eine einspurige Bundesstraße, aber es herrschte ein recht hohes Aufkommen an Durchgangsverkehr von LKWs, die zum Autobahnzubringer wollten und dafür eben durch unsere Ortschaft fahren mussten. Teilweise war das echt heftig, vor allem immer dann, wenn einer der LKW-Fahrer wohl kurzfristig entschieden hat, noch schnell zum Bäcker in unserem Wohnhaus zu gehen, um dort einen Kaffee zu trinken. Für diesen Zweck wurden die Fahrzeuge nämlich mit laufendem Motor direkt unter unseren Fenstern abgestellt und so lange dort stehen – und laufen – gelassen, bis alles in der Bäckerei erledigt war. Das war dann teilweise wirklich nicht feierlich und ich habe dann auch regelmäßig einen ziemlichen Druck auf dem Kopf bekommen.

Das bemerke ich wiederum auch dann, wenn ich jetzt beispielsweise nach München fahre und mich dort eine Weile lang aufhalten muss, weil ich vielleicht wieder mal in diese Universitätsklinik muss, in der meine nächste Operation geplant wird. Allerdings kommen hier dann noch erschwerend die Belastungen durch die U-Bahnen hinzu, und jedes Mal, wenn ich in einen U-Bahnhof hinuntergehe, dröhnt danach mein Kopf, fühlt sich schwer und dumpf und voll mit irgendetwas an, das so gar nicht gut zu sein scheint. Ich war noch jedes Mal froh, wenn wir München wieder verlassen haben und es Richtung nach Hause ging, denn spätestens, wenn wir von der Autobahn wieder abgefahren sind, wurde das deutlich besser. Hier haben wir eben bedeutend mehr Land und auch sehr viel weniger an Verkehrsbelastungen, wenn man von den Bundesstraßen, die häufig Ortsdurchgangsstraßen sind, einmal absieht.

Ich fühle mich selten durch Abgase gesundheitlich beeinträchtigt. Ich lebe in einem familienfreundlichen Vorort und hier gibt es kaum Autos. Ich fahre mit der Bahn zur Arbeit und selbst da bekomme ich nicht viel von Autoabgasen mit. Es kommt selten vor, dass ich mal fußläufig unterwegs bin und dann neben mir ein Bus oder ein LKW hält und ich dann leider die Abgase einatmen muss. Aber da ich keine Asthmatikerin bin beeinträchtigt mich das nicht, es ist nur unangenehm.