Wer verschickt noch private Briefe?
Ich verschicke noch private und eigene Briefe und Postkarten. Wobei mir da Postkarten selbstverständlich, wie wohl jedem anderen auch, lieber sind, weil man einfach noch die Motivauswahl hat und Briefe sind eher langweilig. Aber altmodisch finde ich beides nicht, es wird ja auch beides noch ziemlich häufig genutzt.
Eigene Karten bastel ich aber keine. Das wäre mir dann doch zu viel Aufwand. Dafür, dass man nie weiß, ob der Empfänger die Karte dann auch entsprechend würdigt, wäre mir das zu Schade. Ich verschicke nur gekaufte Karten, die sind aber im Übrigen genauso schön (wenn nicht gar schöner) als selber gemachte.
Facebook und Mail sind für mich auch ehrlich gesagt keine Alternativen zu Brief oder Postkarte. Meistens ist es ja so, dass man, gerade bei Facebook oder ähnlichen Internetseiten nur "husch, husch" Nachrichten, die einfach nur lieblis hingeklatscht wurden, geschickt bekommt und das kann man wohl kaum mit einer Postkarte oder einem Brief vergleichen. Es ist wohl dann eher so, dass die Kommunikation sich verändert und man keine wirklichen Inhalte mehr schreibt, sondern nur noch bei Facebook postet, dass man gerade auf dem Klo war.
Ich schreibe weder Briefe noch Postkarten, beides finde ich absolut unpraktisch und zumindest für meine Bedürfnisse auch überholt, wobei es sein kann, dass für mich als blinde Person die Technik noch ein deutlich größeres Hilfsmittel zu einer selbstbestimmten Lebensführung geworden ist als für manch andere Menschen. Ich wüsste nicht, warum es heute noch lohnen würde, einen Brief oder eine Postkarte zu verfassen. Den Text müsste ich, da es handschriftlich schwierig wird, am Computer ausdrucken und auf die Postkarte kleben oder eben in einen Umschlag stecken, den Umschlag dann noch beschriften und zur Post tragen, den ganzen Aufwand dafür, dass der Briefpartner meine Nachricht erst in einigen Tagen erhält. Ich bin auch nicht unbedingt der Meinung, dass ich eben jenem Partner eine größere Wertschätzung entgegenbringen könnte, indem ich mich für eine klassische Mitteilung per Brief entscheide, wer den Gehalt und Wert seiner Post nur nach dessen Erscheinungsform beurteilt, hat ganz eindeutig vergessen, dass die persönlichen Worte darin die vorrangige Rolle spielen sollten.
Zumindest bei Freunden und Bekannten aus dem näheren Umfeld ärgere ich mich auch immer ein wenig über deren Gedankenlosigkeit, wenn ich einen handgeschriebenen Brief oder eine Karte vorfinde, die ich mir dann vorlesen lassen muss, weil Scannen nicht funktioniert, das empfinde ich als gedankenlos, zumal ich denke, dass eine E-Mail aus dem Urlaub, die vielleicht einen schönen Text und noch einige Originaltonaufnahmen oder Fotos aus dem Urlaubsland enthält, eine ebenso schöne Mitteilung darstellt. Mein Problem ist auch, dass ich Karten und Briefe nicht unbedingt über Ewigkeiten hinweg aufheben kann und möchte, dafür fehlt der Platz und die notwendige Ordnung, trotzdem würde ich zumindest besonders schöne oder außergewöhnliche Mitteilungen gerne archivieren. Da ist es mir lieber, ich kann die E-Mail aus dem Urlaub einer Freundin in ein Archiv verschieben, auf der externen Festplatte sichern und die Audiodatei noch einmal anhören, als die Karte liegt irgendwo in einem Karton und vermodert dann schließlich im Keller oder in der Mülltonne.
Versteht mich nicht falsch: Irgendwie freue ich mich ja trotzdem, wenn man mich mit einem Brief oder einer Karte bedacht hat und zumindest Karten sind zu manchen Anlässen, wie beispielsweise Geburtstagen, einfach üblich und werden einem Geschenk beigelegt, da beschwere ich mich ja auch gar nicht. Ich weiß nur einfach die digitale Welt zu schätzen und empfinde sie für mich als deutlich nützlicher und praktischer, da ärgere ich mich hin und wieder einfach, wenn es der Versender sich selbst und mir deutlich schwieriger macht, als es eigentlich hätte sein müssen.
Als Kind hatte ich immer Brieffreunde, die in Teenager-Zeitungen sich vorgestellt hatten, um speziell Brieffreunde zu finden. Es war damals dasselbe wie heute in den zahlreichen Communitys, nur dass damals richtige Briefe über den Postweg verschickt worden sind. Heute ist der gute, alte Brief eine Rarität. Leider gehöre auch ich zu den Menschen dazu, die ordentlich beitragen, dass der Brief aus stirbt.
Auch ich schreibe meistens nur noch über die Sozialen Netzwerke, Mails oder SMS. Eigentlich ist es traurig, und es nimmt einem richtig die Freude auf die Postfrau. Meine Freunde schreiben auch nur noch übers Internet oder Handy. Wenn ich allerdings im Urlaub bin, schicke ich wenigstens noch richtige Postkarten an meine Lieben. Die meisten senden ihre Urlaubsgrüße dagegen nur noch übers Smartphone. Dabei finde ich, eine richtige Postkarte hat schon etwas.
Ich verschicke noch Briefe und Karten, da ich das für viel persönlicher halte, als E-Mails zu versenden. Früher hatte ich auch einige Brieffreunde und es war immer wieder schön, wenn ich einen Brief aus Amerika, Peru oder Ungarn im Briefkasten hatte. Meist sind die dann auch noch schön gestaltet und jeder einzelne Brief hat auch etwas Einzigartiges. Ich freue mich auch immer wahnsinnig über Postkarten, heutzutage ist es ja eher üblich Fotos per Mail oder Handy aus dem Urlaub zu schicken.
Also ich bin ein Jugendlicher und muss ehrlich sagen, dass ich überhaupt keine Briefe schreibe oder Karten mache oder ähnliches. Ich finde so etwas unnötig, da man ja heutzutage ein Handy hat, mit dem man anrufen oder SMS schreiben kann. Oder man schreibt schnell eine eMail. Aber ich mache mir doch nicht die Mühe, einen Brief zu schreiben, diesen mit Briefmarken zu versehen und dann noch zur Post zu bringen. Außerdem kostet das dann auch noch Geld.
Was ich natürlich schon mal gemacht habe, wenn ich meiner Freundin eine Überraschung machen wollte oder ein Geschenk gemacht habe, dann habe ich einen Brief geschrieben und diesen Brief ihr persönlich überreicht. Darüber freuen sich Mädchen immer und finden das voll süß beziehungsweise romantisch!
Dass ich einen Brief geschrieben habe, ist schon wirklich lange her, wenn man mal von dem einen absieht, den ich nur geschrieben habe, weil ich meinen neuen Füller ausprobieren wollte, der zählt aber nun eigentlich nicht wirklich. Ich glaube, den letzten wirklichen Brief davor habe ich in meiner Ausbildungszeit geschrieben, also vor etwa vierzehn Jahren. Damals kam ich dann mit dem Internet in Berührung und es hat mich fasziniert, aber es kam eben auch der Vorteil der schnelleren Übermittlung von Nachrichten und die Kostengünstigkeit hinzu, wobei mich die Schnelligkeit besonders überzeugt hat. Es war einfach wesentlich leichter, sich kurz mal auszutauschen als einen Brief zu schreiben, ihn dann auch in einen Briefkasten zu werfen und dann erst einige Tage später eine Rückantwort zu erhalten, wenn es denn überhaupt so schnell ging.
Heutzutage empfinde ich Briefe auch als etwas wirklich Wertvolles und ich schließe nicht aus, dass ich noch irgendwann mal einen schreiben werde. Grundsätzlich mag ich Briefe nämlich auch sehr und ich hatte auch immer wirklich viel Spaß daran, Briefe zu schreiben, vor allem im Teenageralter. Mich hindert bisher am Schreiben eines Briefes insofern nicht die wirkliche Unlust, sondern eher die „Notwendigkeit“ oder der Grund dafür und ich wüsste wohl auch nicht wirklich spontan, was ich in einem Brief so alles schreiben könnte, abgesehen davon, dass ich spontan nicht wüsste, an wen ich einen Brief schreiben sollte. Mein persönliches Umfeld ist komplett auf eMail umgestiegen und so tauscht man sich eben aus, allerdings bekomme ich eMails mittlerweile auch wirklich selten von meinen Freunden oder meiner Familie, denn mittlerweile haben die meisten von ihnen wiederum ein Smartphone und nutzen andere Kommunikationswege, die noch direkter sind und die sich vor allem recht kurz fassen lassen.
Postkarten verschicke ich hingegen grundsätzlich, wenn ich mich irgendwo anders längerfristig aufhalte. Bei einem dreitägigen Aufenthalt in einer fremden oder entfernteren Stadt halte ich das noch für recht übertrieben und es lässt sich aufgrund der Kürze der Zeit, die in der Regel recht verplant ist, auch ziemlich schlecht realisieren. Allerdings schreibe ich Postkarten dann bei allem, was über einen Aufenthalt von drei Tagen hinausgeht, und seien es auch nur fünf oder sechs solcher Karten, die ich an verschiedene Menschen adressiere. Altmodisch finde ich das keineswegs, und ich freue mich selbst außerdem auch über solche Zeichen, die einem den Schreiber eben doch noch irgendwie greifbarer machen, weil sie persönlicher sind als diese reinen kurzen Textnachrichten, die über ein Smartphone verschickt werden.
Ich schreibe noch sehr gerne Briefe. Ich finde, dass ein Brief persönlicher ist als eine E-Mail oder anderweitige Kommunikationswege. Natürlich ist es einfacher und schneller sich kurz im Internet in diversen Plattformen anzumelden, allerdings empfinde ich einen Brief nochimmer als sicherer. Ich glaube jeder Mensch freut sich mehr über einen Brief, sei es handgeschrieben oder ausgedruckt. Ich selbst habe einen Brieffreund, den ich mir über das Internet gesucht habe. Ich freue mich immer sehr, wenn ich einen Brief erhalte und mir macht es im Gegenzug auch viel Freude einen Brief zu schreiben und ihn dann individuell zu gestalten.
Ich selbst habe noch einige Brieffreundschaften, mit denen ich schon seit einigen Jahren Briefe schreibe. Natürlich wäre es einfacher, schneller und auch billiiger, sich mit e-mails zu schreiben. Jedoch finde ich es einfach viel schöner, in den Briefkasten zu schauen und einen handgeschriebenen Brief darin vorzufinden. Diese Briefe lese ich auch viel lieber, als elektronische Nachrichten. Ich liebe es auch einfach Briefe zu schreiben und sich dafür noch richtig Mühe zu geben. Natürlich ist das heutzutage altmodisch, was ich aber sehr schade finde. Für mich werden handgeschriebene Briefe imemr etwas besonderes sein.
In den vergangenen Jahren bemerke ich immer mehr, dass der Trend zur "Urlaubs-SMS" geht. Meine empfundene Freunde dabei ist nur halb so groß, als wenn ich eine Postkarte erhalte, auf der Impressionen des jeweiligen Landes zu sehen sind. Schade eigentlich, denn es lassen sich ja schließlich nur die handgeschriebenen Postkarten am Kühlschrank oder der Pinnwand aufhängen.
Wann ich den letzten handgeschriebenen Brief verschickt habe könnte ich gar nicht mehr sagen. Das muss Jahre her sein und war vermutlich in der 5. oder 6. Klasse in der Schule als ich noch eine Brieffreundin hatte. Heute mache ich das nicht mehr. Warum auch, wenn ich schnell eine E-Mail verschicken kann und vielleicht sogar noch am selben Tag eine Antwort erhalte. Und selbst auf Mail greife ich nur dann zurück wenn nicht auch eine Sms oder ein schneller Anruf es tun. Ich habe oft gar nicht die Ruhe und Lust mich hinzusetzen und einen Brief niederzuschreiben.
Das einzige was ich noch beibehalten habe ist Postkarten zu schreiben. Postkarten haben irgendwie noch was charmantes und da geht es oft nicht nur um den Text auf der Karte, sondern dass sie von einem besonderen Ort kommt und etwas einzigartiges und einmaliges ist.
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