Verdienen Schiedsrichter zu viel?

vom 17.06.2012, 23:16 Uhr

Ich habe letztens gelesen, dass der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark "nur" 3800€ + 500€ vom Sponsor pro Bundesligaspiel bekommt. Das sind 90 Minuten Spiel leiten, dazwischen eine 15 minütige Pause und nach dem Spiel den Bericht noch schreiben. Dann kommt er vielleicht auf eine richtige Arbeitszeit von 2 - 3 Stunden. Und dafür 4300€?!

Ich weiß nicht, wie viel er bzw. jetzt andere internationale bekannte Schiedsrichter wie z.B. Howard Webb in internationalen Spielen wie der Champions League oder aktuell bei der EM in Polen und Ukraine verdienen. Aber auch diese Summen sind bestimmt nicht gering.

Ich finde, dass ist viel zu viel für eine Partie, als Monatsgehalt wäre das zwar auch schon viel, aber noch akzeptabel. Wenn Wolfgang Stark 4 Bundesligaspiele in einem Monat leitet, wären das allein 17200€ !! Und nebenbei arbeitet er ja noch Teilzeit als Bankkaufmann. Natürlich geht es eben beim Fußball auch um viel Geld, auch das Wettgeschäft hängt auch von Entscheidungen des Schiedsrichters ab. Wie seht ihr das? Ist das zu viel oder am Ende doch berechtigt, für die Verantwortung die er hat?

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» x_MKD_x » Beiträge: 262 » Talkpoints: 18,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du vergisst leider, dass Wolfgang Stark der beste deutsche Schiedsrichter ist und nur die besten Schiedsrichter werden auch entsprechend bezahlt. Für die meisten Schiedsrichter aber gilt, dass sie vom Schiedsrichter alleine nicht leben können. Daher gibt es ja auch noch keine Profi-Schiedsrichter.

Und dass man in der Woche nur 2-3 Stunden opfern muss, stimmt ja auch nicht ganz. Denn die An- und Abfahrt zu einem Bundesligaspiel und die Hotelkosten gehören ja auch noch zu den Unkosten, die ein Schiedsrichter zu bestreiten hat. Und wenn man eine lange Anfahrt zu bewältigen ist, ist ein Schiedsrichter auch mal drei Tage unterwegs.

Dazu kommen die ganzen Gerichtsverhandlungen, wenn es darum geht, einen Spieler nach einer Roten Karte zu bestrafen. Und hier wird der entsprechende Schiedsrichter ja auch angehört.

Um in der Bundesliga überhaupt pfeifen zu dürfen, muss man als Schiedsrichter schon sehr gute Leistungen zeigen und sich ständig fortbilden und physisch auch in guter Form bleiben. Und ich habe nichts dagegen, wenn ein guter Schiedsrichter auch entsprechend entlohnt wird. Aber an die Gehälter so mancher Fußballspieler kommt ein Schiedsrichter nie heran.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke es ist durchaus gerechtfertigt, da er ein wirklich guter Schiedsrichter ist. Aber auch andere Schiedsrichter bekommen solche Summen bei solchen Spielen.

Sie haben ja eine riesen Verantwortung und bei dem was die Spieler bekommen ist das doch wirklich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der Aufwand eines Schiedsrichter ist auch weitaus höher, als das was wir da auf dem Platz zu sehen bekommen und das muss man ja auch mal Bedenken. Zumal er ja auch nicht immer ran darf und dann eine Weile von dem Geld klarkommen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde den Lohn auf der einen Seite angemessen, auf der anderen nicht. Auf der einen Seite finde ich, weil sie immer nur ausgebuht werden, und eigentlich der Leiter dieses Spieles sind ist der Lohn angemessen. Auf der andren Seite denke ich, dass sie viel zu viel Geld für 2-3 Stunden Arbeit erhalten. Also kann ich keine genaue Aussage zu diesem Thema machen. Ich jedenfalls möchte lieber Diplomat werden 8)!

» SEK335i » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,00 »



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