Überstunden im 400Euro-Job wie ausbezahlen?

Frau A arbeitet in einem 400Euro-Job als Zweitjob neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit. Jetzt war es eine zeitlang so, dass einige Kolleginnen im Urlaub waren bzw. eine Kollegin für eine längere Zeit ausgefallen ist, für die Frau A dann kulanterweise eingesprungen ist, obwohl sie eigentlich nur eine bestimmte Stundenzahl im Monat für ihre 400 Euro arbeitet. Nun hat Frau A einiges an Überstunden. Würde sie diese Überstunden frei bekommen, würde sie ihrerseits eine längere Zeit nicht mehr zur Arbeit kommen, was in diesem Betrieb aber nicht geht und was Frau A auch nicht möchte.

Jetzt steht Frau A vor dem Problem, dass sie natürlich gerne das Geld für ihre Überstunden ausgezahlt bekommen würde. Würde ihr Chef es ihr einfach so auf ihr Konto überweisen, wäre das schwarz verdientes Geld, was Frau A natürlich nicht möchte. Würde sie auf Lohnsteuerkarte für zum Beispiel einen Monat arbeiten, könnte ihr zwar das zusätzlich verdiente Geld überwiesen werden, aber sie hätte dann enorme steuerliche Einbußen. Und das sieht Frau A ja eigentlich auch nicht ein, da sie kulanterweise ausgeholfen hat, solange man sie eben zusätzlich gebraucht hat und worüber ihr Chef sehr froh war.

Was kann Frau A tun? Wie kommt sie an ihr Geld, ohne dass sie es schwarz verdient hat und ohne dass sie riesige steuerliche Abzüge in Kauf nehmen muss? Habt ihr eine Lösung für diese verzwickte Situation?

Wenn der 400 Euro Job als Zweitjob ist, dann muss er genauso versteuert werden wie der Erstjob. Er muss bei der Steuererklärung angegeben werden. Denn wenn noch mehr als die 400 Euro verdient werden, dann ist es kein steuerfreies Einkommen mehr. Dann können auch die Überstunden ausbezahlt werden.

Wenn nur ein 400 Euro Job besteht, dann können diese nur abgefeiert werden. Es sei denn, dass Frau A weniger als 400 Euro im Monat verdient. Also weniger als 4800 Euro im Jahr. Dann kann sie bis zu 4800 Euro ausbezahlt bekommen.