Mutter findet den Beruf ihrer Tochter peinlich
Ich bin derzeit wieder in meiner Heimatstadt. Früher als Schulkind hatte ich hier einige Freundinnen. Letztens war ich mit meiner Mutter einkaufen und traf die Mutter einer Freundin wieder. Wir haben ein bisschen geplaudert, ich habe von meinem Beruf erzählt. Schließlich frage ich, was meine Freundin von damals (also ihre Tochter) derzeit so macht. Da meinte sie nur: "Ach, naja...", hat komisch gelächelt und dann komplett das Thema gewechselt. Vor kurzem habe ich dann auch die Tochter persönlich wieder getroffen und als ich sie nach ihrer Arbeit fragte, erzählte sie mir, dass sie bei McDonalds an der Theke arbeitet und dass ihrer Mutter das peinlich sei und die Mutter es Bekannten und Freunden am liebsten gar nicht erzählen möchte.
Ich finde das ziemlich schockierend, sicher wünscht sich nicht jede Mutter, dass ihr Kind in einer Fastfood-Kette serviert, aber man muss das doch nicht geheimhalten, das ist doch kein Skandal. Außerdem kenne ich auch viele Studenten, die nebenbei solchen Tätigkeiten nachgehen. Auch wenn ihre Tochter derzeit keine Ausbildung und Abschluss hat, heißt das doch nicht, dass sie ihr lebenlang bei McDonals bleiben wird. Wie findet ihr das Verhalten der Mutter? Wäre es euch so peinlich, wenn euer Kind so eine Arbeit hat, dass ihr es niemandem erzählen würdet?
Gut, also ich selber würde nun auch nicht zwingend bei McDonalds arbeiten wollen. Aber bevor ich gar nichts mache, und dem Amt oder meinen Eltern auf der Tasche liege, mache ich doch wenigstens so einen Job, auch wenn es heißt, anderen Leuten ihr Essen zu servieren. Mir wäre es dann in so einer Situation nicht unangenehm oder peinlich. Ich wäre eher noch ein wenig stolz darauf, dass ich diese Arbeit mache.
Auch die Mutter sollte doch stolz auf ihre Tochter sein. Ich denke ja mal nicht, dass es ein Traumberuf der Tochter ist, bei McDonalds zu arbeiten. Und ich denke auch nicht, dass es schlecht sein wird, wenn man dort arbeiten. So wie ich gehört habe, soll man dort auch gute Aufstiegschancen haben. Ich kann es daher nicht wirklich verstehen, wieso es der Mutter peinlich ist.
Natürlich ist das kein toller Beruf, aber als Elternteil würde ich mich dennoch nicht für das Kind schämen. Schämen würde ich mich, wenn mein Kind überhaupt nichts auf die Reihe kriegen würde und vielleicht sogar straffällig würde. Das wäre ein Grund zum schämen, aber nicht die Tatsache, dass die Tochter nur bei McDonalds arbeitet. Vor allem ist es gut, dass sie dort überhaupt arbeitet, obwohl sie nichts vorzuweisen hat. Besser ist es natürlich, wenn man eine Ausbildung, ein Studium oder mindestens einen Schulabschluss vorzuweisen hat. Ist das nicht der Fall, ist es immer noch besser, in einem mäßigen Job zu arbeiten, als nur zu hause zu sitzen.
An Stelle der Mutter würde ich mich vielleicht auch mal fragen, wieso die Tochter nun in der Fast-Food-Bude arbeitet. Kinder werden zu einem Teil eben auch von ihren Eltern geprägt und bekommen von ihnen auch entscheidende Dinge mit auf den Weg. Als Mutter oder Vater würde ich mich dann schon fragen, was ich eigentlich falsch gemacht habe, wenn mein Kind nicht einmal einen vernünftigen Schulabschluss hat. Ich bin schon der Meinung, dass Eltern für solche Dinge mitverantwortlich sind. Sich nur für die Tochter zu schämen, ist eine ziemlich schwache Leistung. Vielleicht sollte sich diese Frau einfach mal an die eigene Nase fassen.
Ich denke, dass die Tochter alt genug ist ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ein Job bei MC Donalds ist sicher anstrengend und mit viel Arbeit verbunden. Dazu ist der Gehalt wohl auch nicht die Krönung und ich finde es ist kein Job, welchen man nun so verachten sollte. Die Tochter arbeitet und hat wohl ihren Weg noch nicht ganz gefunden. Das sehe ich nicht als schlimm an und würde mich da auch nicht schämen. Man kann den Bekannten ja auch sagen, dass sie eben als Bedienung arbeitet und muss nicht weiter ins Detail gehen. Peinlich finde ich den Job nicht und viele Menschen sind doch froh, dass Jemand einen solchen Job macht und das Essen eben raus gibt.
Mir wäre das, glaube ich zumindest, nicht peinlich. Man sollte zu seinen Kindern stehen und nicht lügen. Wenn das Kind die Schule abgebrochen hat und keine Ausbildung hat, macht es ja wenig Sinn, etwas anderes zu erzählen. Und wenn man herumdruckst, merken die Leute erst recht, dass etwas nicht so ganz zur Zufriedenheit der Mutter läuft, und werden erst recht neugierig.
Gerade wenn das Kind noch jung ist, ist Mac Donalds ja nicht die Endstation im Arbeitsleben. Es ist vielleicht sogar eine gute Erfahrung. Man lernt, pünktlich zu sein, die Leute freundlich zu behandeln und vor allen Dingen effektiv zu arbeiten. Das sind Soft Skills, die später in anderen Berufen auch gebraucht werden.
Die Mutter sollte selbstbewusst und selbstverständlich erzählen, was die Tochter macht, dann sehe das die anderen Leute auch als normalen Abschnitt im Leben eines jungen Erwachsenen an.
Solange ich als Mutter nicht gestehen müsste, dass meine Tochter auf den Strich geht oder Pornofilme dreht, hätte ich wohl mit keinem Job ein Problem. Alles andere, was vielleicht nicht so die Vorzeigebeschäftigung ist, kann doch geschickt verpacken. Also den Job beim Mc Donalds kann man eben als was in der Gastronomie angeben. Wobei ich da nichts peinliches darin sehen kann. Immerhin geht sie einer geregelten Arbeit nach.
Und wenn ich einen Job suchen würde, wäre ich mir auch nicht zu schade dort zu arbeiten. Denn immerhin hat man da auch die Chance auf Karriere und kann eben auch zum Schichtleiter aufsteigen und sich innerhalb der Firma weiterbilden.
Ich finde das Verhalten der Mutter einfach nur albern. Sie sollte froh sein, dass ihre Tochter arbeiten geht und nichts vom Amt bekommt, aber stattdessen ist ihr der Job der Tochter peinlich. Auch wenn Mc Donalds nicht mein Lieblingsberuf ist, würde ich diesen im Notfall auch machen. Es ist immer besser als Geld vom Amt zu bekommen und Arbeit ist für mich nun Mal Arbeit.
Die Mutter ist für mich wirklich in dieser Situation die Person, für die man sich schämen muss. Eine Mutter hat hinter ihrem Kind zu stehen und kann doch auch sagen, meine Tochter arbeitet bei Mc Donalds. Irgendwer muss die Menschen bedienen und der Job ist absolut nicht einfach, das muss man ganz klar dazu sagen! Es wird von einem eine Menge abverlangt und die Bezahlung ist auch nicht der Burner, sodass man schon den Hut vor den Arbeitern dort ziehen kann. So sollte es auch die Mutter deiner Freundin sehen!
Ich kann es auf der einen Seite schon verstehen, dass die Mutter sich für ihre Tochter sicher einen anderen, besseren Job gewünscht hätte, aber dass ihr der Job ihrer Tochter nun direkt peinlich ist, kann ich nicht verstehen. Sicher ist es ohne eine Ausbildung schwierig genug, eine Stelle zu bekommen und ich finde es dann eher gut, dass die Tochter eben bereit ist, den Job bei Mc Donalds zu machen, statt zu hause herum zu sitzen.
Ich weiß jetzt nicht, wie alt deine Freundin ist, aber vielleicht macht sie ja noch mal irgendeine Ausbildung, dann kann die Mutter es ja auch so begründen, dass sie eben dort arbeitet, bis sie eine Ausbildungsstelle bekommt.
Als ich die Überschrift des Threads gelesen habe, habe ich schon wunder was gedacht, dass die Tochter an Beruf hat. Aber eine Arbeitsstelle bei McDonalds muss nun wirklich keinem peinlich sein. Man sollte die Mutter einmal aufklären, dass nicht jeder, der dort arbeitet auch ständig dieses Essen konsumiert. Vielleicht ist das der Hauptpunkt, der der Mutter peinlich ist. Vielmehr sollte man ihr sagen, dass McDonalds nur qualifizierte Leute bei sich arbeiten lässt, die mindestens einen Realschulabschluss haben. Das wissen nämlich gar nicht so viele Leute.
Mir selber wäre dieser Beruf überhaupt nicht peinlich und ich schätze meinen Eltern auch nicht, zumal viele in heutiger Zeit froh sein müssen, dass sie überhaupt einen Job haben.
Der Mutter wird es auch nicht nur peinlich sein, dass ihre Tochter in einem McDonalds Restaurant arbeitet, sondern hier spielt auch noch eine Rolle, dass sie keinen Schulabschluss hat – was viel schlimmer ist und wohl deshalb auch nichts lernen konnte. Irgendwie kann ich die Mutter schon verstehen, dass sie über die Faulheit der Tochter während der Schulzeit nicht begeistert war. Aber vielleicht sollte sie das Bemühen der Tochter jetzt anders betrachten, denn immerhin macht diese wenigstens etwas, um Geld zu verdienen. Auch das sollte sie tolerieren.
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