Welches sind eure schönsten Kindheitserinnerungen?
Welche ist eure schönste Kindheitserinnerung oder Kindheitserinnerungen? Habt ihr zum Beispiel ein Stofftier geschenkt bekommen, dass ihr heute noch besitzt und auch noch benutzt, beispielsweise beim Schlafen? Oder gibt es Familientraditionen, die ihr heute noch beibehalten habt? Zum Beispiel die Regel, dass man immer zusammen am Tisch sitzt und alle Mahlzeiten zusammen isst? Vielleicht habt ihr einen Freund oder eine Freundin aus der Kindheit mitgenommen, mit dem ihr auch heute noch befreundet seid oder ihr wurdet in einem anderen Land geboren und habt noch sehr schöne Erinnerungen an eurem Heimatland.
In welchem Jahr wurdet ihr geboren und was war typisch oder in Mode? Ich wurde in den Neunzigern geboren und erinnere mich, an "Diddl-Blätter", wir saßen auf dem Schulhof mit dicken Ordnern, in welche wir jedes Blatt einzeln in einer Klarsichtsfolie verpackt haben und diese dann getauscht haben. Wir saßen auch oft draußen zusammen und haben Scoubidoubänder geknüpft, aus diesen haben wir auch Freundschaftsarmbänder gebastelt und verschenkt. Ich war ein großer Pokemon-Fan und erinnere mich, als meine Eltern mir die VHS-Kassette mit dem Film geschenkt haben.
Ich erinnere mich auch gerne zurück, dass ich am Wochenende immer bei meinen Großeltern übernachtet habe, oder wie mein Vater eines Tages nach Hause kam und mir die neuen Euromünzen gezeigt hat und mir gleich eine Münze geschenkt hat. Zur Zeit der Euroeinführung war ich noch ein Grundschulkind und ich habe eigentlich keine Erinnerungen mehr zur Deutschen Mark und die Preise rechne ich auch nicht um.
Es gibt auch viele Süßigkeiten, die mich an meine Kindheit erinnern, ich mochte zum Beispiel alles mit dieser "Knisterbrause", welche auf der Zunge geprickelt hat. Ich war auch total verrückt nach Fruchtzwergen und "Frufoo", das war ein Erdbeerquark mit einer kleinen Spielfigur in der Mitte.
Ich war etwa zwanzig Jahre vor dir dran. Ein Stofftier von Steiff besitze ich heute tatsächlich noch, nur breiter, platter und zerzauster als im Ursprungszustand. Außerdem mehrmals repariert, momentan müsste ich den Rücken wieder nähen. Damals gab es auch sonntags immer einen Braten, eine Vorsuppe und einen Nachtisch. Und ja meine älteste Freundin kenne ich schon aus dem Kindergarten.
Über 70er Jahre Klamotten brauche ich ja nichts zu erzählen. Die waren etwas peinlich. Toll fand ich einen Overall aus Cord und meine rote Lederjacke. Doof waren Strumpfhosen und Handschuhe, die mit einer Schnur verbunden waren. Man trug Seitenscheitel oder auch Bubikopf und Pullover hatten Bündchen. Die mochte keiner wirklich. Zuhause im Bad klebten überall Prilblumen.
Bei uns auf dem Pausenhof in der Grundschule waren Schnibbelbilder (Fußball) wichtig, Sticker für Poesiealben und später kamen Freundschaftsbücher und schwarze Jojos einer bestimmten Firma. Da musste mein Vater mit mir noch durch die halbe Stadt rennen, damit ich einen bekomme. Da wurde dann der ursprüngliche Aufkleber angerissen oder "neu gestaltet" mit Edding. Auch der gute alte Rubik-Würfel ware vertreten. Die Bravo hat die Lehrerin immer einkassiert und Yps-Hefte waren beliebt.
Wenn ich meine Oma besucht habe, kam ich an einem Gehege mit Rehen vorbei, dir durfte man immer streicheln und füttern. Süßigkeiten hat man natürlich tütenweise am Kiosk geholt, da gab es sogar noch etwas für einen Pfennig (Brötchen kosteten einen Groschen). Eis war auch immer toll, da stand man bei Muttern unter Fenster und hat nach Geld gebrüllt. Ich glaub der Klassiker von damals waren Leckmuscheln, Ed van Schleck, Nogger und Wunderkugeln mit Kaugummifüllung. Die Milchschnitte war ganz neu und Milka Lila Pause lag im Trend. Balisto kam zu der Zeit auch auf den Markt, genauso wie Yes-Törtchen. Cherry Cola war der absolute Klopper.
Ich bin Jahrgang '86, und habe auch noch Erinnerungen aus dem Kindergarten. Das war einfach ein unbeschwertes Leben im Kindergarten. Ich kann mich noch an den Geruch im Kindergarten erinnern, wenn ich dort morgens ankam. Ich erinnere mich noch an die sogenannte Kuschelecke, wo jeder sein Stofftier platzieren konnte. Am besten fand ich es immer, wenn es dann hieß, dass wir nach draußen können. Am liebsten habe ich da zusammen mit einer Freundin Pferdchen gespielt. Es gab dort ein solches Geschirr, was man sich umhängen konnte, und so wurde man entweder das Pferd, oder der Reiter, der dann die Zügel gehalten hat.
Wenn ich dann zu Hause war, und auch nach draußen konnte, mich mit Freunden treffen, war das auch immer das Highlight am Tag. Manchmal hat mir meine Mutter dann eine D-Mark mitgegeben, damit ich mir etwas Süßes vom Bäcker holen konnte. Und ich bekam dort immer so viele Süßigkeiten vom Bäcker, und das nur für eine Mark. Ich habe viel Zeit draußen verbracht, als ich klein war. Es gab immer etwas zu tun, es wurde nie langweilig.
Ich war auch total verrückt nach Fruchtzwergen und "Frufoo", das war ein Erdbeerquark mit einer kleinen Spielfigur in der Mitte.
An diese "Frufoos", kann ich mich auch noch erinnern. Die bekam ich auch manchmal als Belohnung, wenn ich mit meinen Eltern zusammen einkaufen war. Ich habe mich da immer total gefreut, da es eben diese Figur in der Mitte gab. Darüber habe ich noch letztens mit meinem Freund gesprochen, ob er diese Dinger auch kannte. Und dabei erinnerten wir und auch an die guten alten Zeiten als Kind.
Als Kind habe ich es auch geliebt, mit dem Fahrrad zu fahren. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer am Tag ich mit Freunden zurückgelegt habe. Auch haben wir manchmal im Sommer hinter dem Haus gezeltet. Das war auch immer ganz abenteuerlich. Und auch wenn wir keinen Erwachsenen dabei hatten, sind immer frühzeitig am schlafen gewesen.
Als Kind bin ich auch sehr oft mit meinem Opa zum angeln gefahren. Da war ich auch immer total begeistert von. Ich war da ungefähr 5 Jahre alt, als ich dann zum ersten Mal mit meinem Opa zum Nachtangeln war. Und manchmal ging es dann auch direkt früh morgens los. Bepackt mit Proviant, ging es dann mit dem Auto zum angeln. Das hat mir auch wirklich großen Spaß gemacht.
Ich wurde auch wie du in den Neunzigern geboren und kann mich mit vielen Kindheitserinnerungen an die du dich intensiv erinnerst, auch gut identifizieren. Ich finde, die Kindheit ist der schönste Abschnitt des Lebens, den ich auch sehr vermisse, denn da war alles noch viel einfacher.
Die schönsten Erinnerungen meiner Kindheit verbinde ich mit meinen Verwandten. Meine Tante, mein Onkel und meine Cousine haben damals nicht weit entfernt von uns gewohnt, weshalb ich öfters dort gewesen war. Ich habe oft mit meiner Cousine gespielt, aber wir hatten uns auch oft in den Haaren und haben viel Unsinn gemacht. Wir beide waren damals bei mir zuhause gewesen und haben an einem kleinen Fluss Frösche gefangen und sie heimlich bei mir zuhause deponiert und anschließend auch mit zu ihr nach Hause genommen, ohne das unsere Eltern etwas davon mit bekommen haben, aber schließendlich wurden wir doch erwischt, weil uns die Tiere ausgebüchst sind. Was ich als Kind auch immer sehr toll fande, war wenn es Karnevalszeit war. Meine Tante hat immer eine riesige Palette voll mit Frikadellen und Schnitzeln gemacht, die unheimlich lecker waren und dann haben wir uns alle zusammen die Karnevalszüge angeschaut.
Was auch sehr in meinem Gedächtnis geblieben ist, ist die Zeit die ich mit meinem verstorbenen Opa verbrachte habe, wo auch meine Oma mit dabei war. Mein Opa war immer viel mit mir unterwegs und meistens sind wir mit dem Fahrrad auf den Feldwegen umher gefahren und haben Kirschen gepflückt. Wir waren auch oft an den Zäunen vorbei gefahren, hinter denen sich Hühner und Ziegen verbargen. Mein Opa hat mich auch immer auf seinem Mofa mitgenommen und mir in den Pausen als ich in der Schule war Kirschen vorbei gebracht. Die intensivste Erinnerung, die ich auch als traurige verbinde, war als mein Opa im Krankenhaus lag kurz vor seinem Tod. Ich habe ihm damals schüchtern eine Packung Kekse in die Hand gedrückt, als ich ihn besucht habe. Ich verbinde sie deshalb auch als schönes Erlebnis, weil ich ihn wenigstens noch einmal sehen konnte, bevor er ein paar Tage später verstarb.
Meine schönsten Kindheitserinnerungen sind unsere Sommerferien-Aufenthalte bei meiner Oma in der ehemaligen DDR. Fast jedes Jahr sind wir zu meiner Oma gefahren. Sie hatte ein Haus und einen Garten, der mir wie das Paradies erschien. Es gab eine Trauerweide, unter der eine Bank stand. Nicht weit davon entfernt stand ein niedriger Kirschbaum, der einem wie im Schlaraffenland die Kirschen fast in den Mund wachsen ließ. Wir holten uns immer eine Handvoll Kirschen, aßen sie auf der Bank und übten Kirschkernweitspucken. Auch andere Früchte gab es, zum Beispiel Himbeeren und Stachelbeeren. Die Johannisbeeren mochten wir nicht so gerne. Direkt hinter dem Haus fing ein Wald an, in dem wir Steinpilze, Maronen, Birkenpilze und Blaubeeren sammelten.
In dem Wald gab es einen kleinen See, in dem man schwimmen konnte. Manchmal tanzten abends die Leute auf einer Tanzfläche aus Brettern, die direkt am See lag. Es gab auch allerlei Tiere. Im Garten war ein Kaninchenstall und ein Hühnerstall. Außerdem gab es zwei Katzen, von denen die eine nur noch ein Auge hatte.
Meine Oma konnte himmlisch kochen. Morgens zum Frühstück gab es immer Streuselkuchen und Malzkaffe. Zum Mittagessen kochte meine Oma die besten Knödel, die es gibt. Ich habe später nie mehr so gute Knödel gegessen. Wir sammelten oft im Wald Blaubeeren und kleine Walderdbeeren. Diese gab es dann mit Zucker als Nachspeise.
Meine schönste Kindheitserinnerung sind diese Aufenthalte. Bei uns zu Hause habe ich mich nie so glücklich, frei und unbeschwert gefühlt. Wenn ich an den Garten Eden denke, stelle ich mir vor, dass es da genauso aussieht, wie es bei meiner Oma ausgesehen hat. Es war kein einzelnes Glückserlebnis, sondern eine ununterbrochene Abfolge kleiner Glückserlebnisse. Es fing schon auf dem Weg vom Bahnhof zum Dorf an. Wir gingen immer an einer Allee mit Apfelbäumen vorbei, von denen wir uns Äpfel pflückten, so fing unser Eingang ins Paradies jedes Jahr an.
Ich habe auch ganz viele schöne Kindheitserinnerungen. An die denke ich heute noch ganz oft, wenn ich sehe, wie mein Kleiner immer größer wird. Da denkt man ganz automatisch an seine eigene Kindheit zurück. Ich kann von mir echt behaupten, dass ich eine sehr glückliche Kindheit hatte. Meine Eltern haben sich zwar schon getrennt, als ich gerade erst drei Jahre alt war, aber als besonders schlimm habe ich das eigentlich nie empfunden, da mein Vater uns jedes Wochenende besucht hat. Ich bin in den Achtzigern geboren worden. Besondere Erinnerungen an die damalige Mode oder die Trends generell habe ich nicht wirklich, aber ich habe mich auch ehrlich gesagt nicht sonderlich dafür interessiert. Aus dieser Zeit habe ich auch noch ein Kuscheltier. Zur Geburt bekam ich einen Adler geschenkt, den ich bis heute aufbewahrt habe. Mittlerweile spielt auch mein Sohn damit.
An die Kindergarten-und Grundschulzeit kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Ich hatte zu dieser Zeit nämlich eine beste Freundin, mit der ich auch wirklich sehr viel unternommen habe. Ich durfte auch des Öfteren bei ihr übernachten und wir haben auch viele Ausflüge zusammen gemacht. Meine Mutter hat sich auch sehr gut mit der Mutter meiner besten Freundin verstanden und so waren wir echt oft gemeinsam unterwegs. Ich habe diese Zeit wirklich sehr genossen, weil sie einfach so schön unbeschwert war. Man hat sich noch nicht so viele Gedanken um die Zukunft gemacht und hatte auch wenig Sorgen. Leider ist die Freundschaft dann zerbrochen, als wir beide auf unterschiedliche Schulen wechseln mussten. Wir haben uns anfangs zwar noch hin und wieder getroffen, aber irgendwie haben wir uns dann auch in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Das ist wirklich sehr schade, aber es lässt sich eben auch nicht immer vermeiden. Ich denke trotzdem noch sehe gerne an diese Zeit zurück.
Besonders schöne Zeiten hatte ich immer bei meiner Oma, die leider vor acht Jahren verstorben ist. Ich war mindestens einmal im Monat am Wochenende dort und habe dann auch dort übernachtet. Sie hat in der Nähe eines Waldes mit schönem Weiher gewohnt und da sind wir auch sehr oft spazieren gegangen. Ich war dann mit dem Fahrrad unterwegs, sie ist gelaufen. So haben wir Runde für Runde um dem Weiher gedreht. Meine Oma konnte wahnsinnig gut kochen und ich habe mich auf diese Tage immer sehr gefreut. Ich wusste genau, dass sie immer Eis in der Tiefkühltruhe hatte, wenn sie wusste, dass ihre Enkelkinder zu Besuch kommen. Ich kann mich auch sehr gut daran erinnern, dass sie mir immer einen Apfel geschält und in kleine Stücke geschnitten hat. Das Ganze hat sie dann in eine kleine Tüte gepackt, die ich dann mit nach draußen in den Hof nehmen konnte. Ich war den ganzen Tag draußen. Abends im Bett hat sie mir dann immer Geschichten vom zweiten Weltkrieg erzählt, weil ich großes Interesse daran hatte. Die Tage bei meiner Oma waren wohl die glücklichsten Tage meiner Kindheit!
Ich war eine gute Schwimmerin und so durfte ich auch alleine ins Freibad gehen, als ich ca. 9 Jahre alt war. In diese Tage kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Ich hatte eine Saisonkarte und war fast den ganzen Sommer über mit Freunden im Schwimmbad. Dort gab es immer solche Kokosbällchen am Kiosk zu kaufen, die ich wahnsinnig gerne gegessen habe. Auch die Würfel, die mit Brause gefüllt waren, mochte ich wirklich sehr gerne. Ein echter Klassiker war auch das Beach-Eis mit Colageschmack oder auch BumBum mit dem Kaugummistiel. Das war echt eine ziemlich schöne Zeit. Abends kam ich dann immer total k.o nach Hause und wollte nur noch schlafen. Die Sommer fand ich immer besonders schön, weil wir den ganzen Tag draußen waren. Damals war es noch nicht so, dass wir den ganzen Tag vor dem TV oder der Spielekonsole saßen. Ich vermisse diese Zeit schon ein wenig, wenn ich ehrlich bin. Ich hoffe, dass mein Sohn später mal von genauso vielen schönen Kindheitserinnerungen berichten kann.
Meine schönste Kindheitserinnerung ist das Fernsehprogramm. Was haben wir nur Bim Bam Bino und Vampy geschaut. Die Serien waren so schön und liebevoll. Jeden Nachmittag kamen sogar meinen damaligen beiden Freundinnen dazu, wenn bei uns der Fernseher angeschaltet wurde, da sie bei sich zu Hause nicht so viel schauen durften. Bei mir war das anders, sogar meine Mutter, Oma und Opa waren begeistert von den Serien, die damals liefen und haben meistens mit geschaut. Ich erinnere mich sehr gern daran zurück. Selbst die Werbung war besser als heute und ich habe auf die Werbung hin jedes Jahr meinen Wunschzettel für Weihnachten geschrieben.
Ein anderes tolles Erlebnis war das Schlitten fahren auf der Wiese hinter unserem Haus. Auf der Wiese herrschte im Winter Hochbetrieb an Rodlern. Die Wiese war ein langer Berg und unten fließt der Steinbach. Mit dem Schlitten schafft man es aber locker, vor dem Bach ab zu bremsen. Eigentlich ist es spielend zu schaffen, nicht in den Bach zu gelangen. Nun war es aber so, dass neben uns kleinen Mädchen auch die älteren Jungen auf der Wiese waren. Statt einen Schlitten, sausten sie auf einem ausgeblasenen großen Reifen den Berg hinunter.
Nach ein paar Abfahrten waren deren Bahn spiegelglatt und der Reifen rutschte auf dem plattgewalzten Schnee immer schneller. Die Jungen machten sich über uns lustig, da sie immer schneller unten waren als wir. Wir Mädchen hatten etwas Angst davor, uns auf den Reifen zu setzen. Da wir aber nicht als feige gelten wollten, nahmen meine Freundin Rose und ich Platz und die Jungen stießen uns kräftig ab. Voller Angst knallten wir uns fest. Der Reifen sauste den Berg hinab und der Bach kam immer näher. Langsamer wurde das Gefährt allerdings nicht und wir kleinen Kinder trauten uns nicht, einfach ab zuspringen. Letztendlich landeten wir im Wasser. Passiert war uns aber nichts, da das Wasser uns nur bis zu knapp an die Knie reicht. Nur die Beine waren nass.
Rose hatte Panik so nass nach Hause zu gehen. Sie hatte strenge Eltern, die ihr bestimmt Stubenarrest gegeben hätten. Sie kam mit zu mir und da wir gleichgroß waren, konnte ich ihr trockene Sachen von mir leihen. Unsere nassen Sachen gingen wir zum Trocknen an den Ofen. Leider bekamen wir ihre Schuhe nicht trocken. So haben ihre Eltern doch davon erfahren und sie bekam eine Woche Hausarrest. Auch die Jungen waren bei ihren Eltern petzen. Für Rose war das damals nicht mehr witzig, aber heute lachen wir beide darüber. Rose und ich sind damals viel dickere Freundinnen geworden, als wir es vorher eh schon waren.
Ich habe sehr viele, schöne Kindheitserinnerungen, als ich dann ohne Stützräder das erste Mal Fahrradfahren konnte und meine Eltern stolz auf mich waren, die ganzen tollen Kindergeburtstage mit meinen Freunden, die Ferien wenn man in den Urlaub gefahren ist, der erste Besuch im Zirkus, mein erstes Haustier, und noch wirklich sehr viel mehr, denn wenn ich so richtig nachdenke, besteht fast meine gesamte Kindheit aus schönen Erinnerungen.
Ich hatte eigentlich eine völlig unbeschwerte Kindheit wofür ich meinen Eltern auch heute noch dankbar bin, auch meine Großeltern waren immer für mich da. Besonders gerne erinnere ich mich daran dass ich immer viele Freunde zum Spielen hatte.
Meine Kindheit war Ende der Sechziger und da spielte sich das Leben bei fast jedem Wetter im Freien ab. Am liebsten gingen meine Freunde und ich in den Wald wo wir den ganzen Tag verbringen konnten. Dort bauten wir Hütten, kletterten auf Bäume und machten auch mal ein Feuerchen. Stundenlang spielten wir Indianer und Cowboys, wir waren alle voll ausgestattet mit Lasso, Pfeil und Bogen, Revolvern und echten Messern. Auf der Straße wurden die damals angesagten Spiele wie Verstecken, Fischer welche Fahne weht heute und so in der Art gespielt. Beim Verstecken ging es ohne Rücksicht durch fremde Höfe und Gärten und niemanden hat es gestört. Auch hatte jeder der auf sich hielt ein Seifenkistenauto. Damit ging es dann stundenlang die Straßen hoch und runter. So viel Verkehr gab es damals nicht und die Autos fuhren auch rücksichtsvoll.
Später kann ich mich an ausgedehnte Fahrradtouren mit Freunden erinnern. Meistens endeten die Fahrten am See und es wurde gebadet oder ein paar Kartoffeln gebacken oder ein Floß gebaut. Überhaupt bauten wir viele Burgen und Hütten im Wald und wir fällten auch ganze Bäume. Ich kann mich auch noch erinnern dass wir immer ein Theaterstück einübten oder so eine Art Zirkusveranstaltung vorbereiteten um ein paar Kunststücke zu präsentieren. Unsere Tage waren also immer ausgefüllt.
Meine Eltern und Großeltern waren alle voll berufstätig und nie vor 17 Uhr zu Hause. Uns hat aber nichts gefehlt und am Wochenende wurden meistens Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Ein Auto hatte kaum jemand, deshalb waren wir auch immer zu Fuß unterwegs. Ab einem bestimmten Alter war das ätzend, aber als kleiner Junge fand ich es toll irgendwo Eis zu essen oder in den Zoo zu gehen. Auch haben mich meine Großeltern manchmal mit in den Urlaub mitgenommen so dass ich auch schon als Kind viel herum kam. Besonders mein Opa verwöhnte mich unheimlich und ich war sein Bester. Leider ist er schon ziemlich früh gestorben, aber ich erinnere mich noch sehr oft an ihn und was er alles mit mir unternommen hat.
Klamottentechnisch war ich nicht so ausgestattet wie man das heute kennt. Ich kann mich noch an die gruselige gehäkelte Spielhose und die Mütze meiner Mutter erinnern. Ich bekam an was nicht viel kostete und was haltbar war. Im Sommer trug ich fast nur eine Lederhose, das war das praktischste Kleidungsstück überhaupt. Absolut unverwüstlich, mitwachsend und man konnte durch das Hosenbein pullern ohne sie auszuziehen .
Ich bin wie du ein Kind der 90er, also 1991 im Sommer geboren und natürlich habe ich viele Kindheitserinnerungen. Didl-Blätter tauschen, Scoobydoo-Bänder knüpfen und Pokemons kenne ich auch nur zu Genüge, aber das fand ich schon immer blöd. Also für mich war das nichts, ich konnte als Kind nie verstehen, wie man Schreibblöcke sammeln und tauschen konnte und seit Pokemon war für mich das gute Kinder- Fernsehen gestorben.
Was Fernsehen betrifft, erinnere ich mich aus aktuellem Anlass (bei Youtube habe ich das nämlich gerade gefunden) noch gut und gerne an die Serie "Die Dinos". Wenn das kam, war kein Kind mehr aus Freundeskreis und Nachbarschaft mehr auf der Straße zu sehen, am nächsten Tag wurde im Kindergarten darüber diskutiert, was in der letzten Sendung geschehen ist. Ich habe mir jetzt die Serie mal wieder bisschen angeschaut und finde sie immernoch klasse.
Dann erinnere ich mich noch sehr gut an diese "Lunchables" Box, wo man kleine Käsescheiben, Schinken und Cracker sowie einen kleinen Zusatz wie ein Trinkpäckchen vorgefunden hat. Wer das in der Brotbüchse hatte, war erstens der King an diesem Tag und zweitens hatte derjenige dann auf einmal alle Kinder zum Freund.
Ja, und jetzt zu den spezielleren Dingen. Ich erinnere mich an ein Porzellangeschäft auf meinem Weg zum Kindergarten. Da gab es ganz viele verschiedene Ballerinas aus Porzellan, ca. 20 cm groß. Ich weiß, wie ich mir jeden Morgen und Nachmittag die Nase am Schaufenster platt gedrückt habe. Irgendwann hat meine Oma dann extra für mich so eine Ballerina gekauft und sie sich ins Wohnzimmerregal ziemlich weit hochgestellt hat. Ich weiß noch, wie ich immer danach geschielt habe und manchmal, wenn ich ganz lieb war und die Oma gebeten habe, dann hat sie die Ballerina vom Regal runtergeholt und ich durfte sie mir aus nächster Nähe ansehen. Das war immer ein großes Highlight! Da war ich natürlich noch ganz klein, eben ein Kindergartenkind. Als meine Großeltern dann gestorben sind und der Haushalt aufgelöst wurde, durften sich alle Enkel unter der Aufsicht meiner Mutter und meinem Onkel etwas nehmen. DIe haben sich alle genommen, was sie kriegen konnten, ich wollte nur die Ballerina und 2 Bücher, die ich immer mit Opa angesehen habe. Beides habe ich jetzt noch in meinem Regal stehen.
Dann erinnere ich mich an ein bestimmtes Malbuch, dass ich oft zur Hand genommen habe, selbst als es schon voll war. Da gab es ein Bild, ich weiß gar nicht mehr, welches Märchen da dargestellt war, und da waren mehrere Mädchen in Ballkleidern darauf. Ich weiß noch, wie meine Schwester sagte, dass die eine davon die Böse ist - obwohl es im Nachhinein keine Böse gab. Ich weiß aber noch, dass ich immer unbedingt auf diese Seite geblättert habe, um mir die Frauen anzusehen und mir ganz genau diese böse Person ansehen wollte. Ich war da ganz vernarrt darauf.
Ja, dann waren wir früher immer an der Ostsee im Sommer, das sind natürlich auch schöne Erinnerungen. Oder ich konnte bis zu meinem 10. Lebensjahr viel draußen toben, weil wir ein altes Haus zum Bahnhof dazugehörig hatten und ich auf den stillgelegten Gleißen oder auf den Ladestraßen für LKWs nach Lust und Laune Rad fahren konnte oder Ball spielen und im kleinen Vorgärtchen habe ich immer Grassuppe gekocht. Das war klasse. Da habe ich dann immer verschiedene Gewächse gesucht, Holz als Fleisch reingetan, Erde und Steine als Gewürze und dann habe ich das an meine vor dem Haus sitzenden Großeltern oder manchmal meinem Vater "verkauft".
Ich erinnere mich auch gerne daran, wenn es bei meinen Großeltern Kochfisch zu essen gab, das habe ich geliebt, dann haben wir immer alle zusammen gegessen, Eltern, Großeltern, Geschwister. Sowas gab es sonst nur an Geburtstagen und Weihnachten, aber bei Kochfisch fand man sich eben auch mal so zusammen.
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