Töpfe auf dem Herd stehen lassen oder in den Ofen stellen?

Manchmal kocht man ja leider mehr, als eigentlich gegessen wird, sodass noch Reste übrig bleiben, die später oder am nächsten Tag gegessen werden, sofern sie sich nicht einfrieren lassen. Die Aufbewahrung des Essens sollte eher im Kühlschrank erfolgen, allerdings muss ich sagen, dass wir einen relativ kleinen Kühlschrank haben, der derzeit auch voll ist. Selbst das Gemüse, was wir häufig frisch essen, muss ich außerhalb des Kühlschranks aufbewahren, so lassen sich dann auch auf keinen Fall irgendwelche Reste darin unterbringen und ich brauche eine Alternative.

Bislang haben wir es schon immer so gehandhabt, dass man das Essen dann einfach auf dem Herd stehen lässt und man sich dann damit arrangiert. Aber so prickelnd finde ich es nicht, da gerade bei der Reinigung man die Töpfe immer von A nach B schiebt und sie sich einfach dennoch im Weg befinden und behindernd wirken. Ich kenne es auch so, dass man teilweise dann die Töpfe einfach in den Backofen gibt und sie eben hinter der Backofentür verschwinden lässt.

Wie bewahrt Ihr Essen in Töpfen auf, sofern Ihr eben auch keinen Platz im Kühlschrank mehr habt und es sonst nicht anderweitig unterbringen könnt? Lasst Ihr das Essen auf der Herdplatte stehen oder räumt Ihr es eventuell in den Backofen? Welche Aufbewahrungsmöglichkeiten bieten sich ansonsten bei Euch an?

Eine Alternative zum Kühlschrank gibt es bei mir nur im Winter, wenn es draußen kalt ist und ich die Töpfe in eine Tüte packen kann und auf den "begehbaren" Kühlschrank, unsere Terrasse, stellen kann. Ansonsten werden die Lebensmittel in kleinere Gefäße geschüttet und dafür findet man dann eher einen Platz im Kühlschrank.

In den Backofen würde ich nichts stellen, weil ich da den Eindruck hätte, dass die Lebensmittel noch schneller schlecht werden, weil ich mir einbilde, dass es im Backofen immer etwas wärmer ist als außerhalb des Backofens, weil die Luft darin steht.

Essen, was, besonders im Sommer, nicht im Kühlschrank aufbewahrt wurde esse ich nicht mehr mit Appetit. Das mag ich gar nicht. Vielleicht kommt das daher, dass ich einmal Gulasch nicht in den Kühlschrank gestellt habe, weil ich es vergessen habe und als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, habe ich ein Knistern vernommen. Als ich den Deckel auf machte hat das Gulasch kleine Bläschen gemacht, weil der Paprika im Gulasch anfing zu gären. Das war so ekelig und das war nur eine Nacht ohne Kühlschrank und nicht mal im Sommer. Wäre kein Paprika drin gewesen, hätte ich vielleicht nicht mal bemerkt, dass das Essen nicht mehr gut war.

Ehrlich gesagt, ein übriggebliebenes Essen, das nicht im Kühlschrank aufbewahrt wurde, würde ich danach auch nicht mehr essen. Das käme mir irgendwie unhygienisch vor, selbst wenn es noch mal aufgewärmt wird, mit Genuss könnte ich das nicht mehr verspeisen. Erst recht nicht im Sommer.

Wenn das regelmäßig bei euch passiert und euer Kühlschrank so klein ist, vielleicht würde sich dann eine Kühlbox für euch anbieten? Also so ein Ding, wie man es im Campingurlaub benutzt. Die sind nicht einmal teuer. Das kann man dann halt anschließen, wenn man es braucht, und es den Rest der Zeit ohne Strom in einem Abstellraum aufbewahren.

Allerdings achte ich auch penibel darauf, dass ich nicht mehr koche, als gegessen wird. Ich fände es schlimm, Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Tendenziell würde ich immer eher weniger zubereiten, und falls am Ende noch jemand Hunger hat, gibt es dafür den Nachtisch oder bei ganz großem Hunger noch eine Scheibe Brot.

Ich habe bisher noch keine Reste in Töpfen gelassen, um mich dann vor der Frage zu sehen, ob ich diese befüllten Töpfe auf der Herdplatte stehen lasse oder sie im Backofen verschwinden lasse, wo ich sie vermutlich auch vor so einigem schützen kann, was von außen an sie herandringen könnte. Das ist für mich im Übrigen ein Vorteil, der für die Aufbewahrung im Backofen spricht. Dagegen spricht allerdings wiederum, dass ich Töpfe, die im Backofen stehen, sicherlich vergessen würde, weil ich sie eben nicht ständig sehe und sie somit aus meinem Blickfeld und damit auch aus meinen Gedanken verschwinden würden.

Wenn ich Reste von Essen übrig habe, was übrigens wirklich selten mal vorkommt, dann sind diese Reste mengenmäßig so geringfügig, dass ich sie in einzelne Schüsseln füllen kann, teilweise gebe ich aber auch die gesamten Essensreste in eine einzige Schüssel, und dann kommt alles gesammelt in den Kühlschrank. Das fällt nun bei Dir aus, hast Du geschrieben, und ich denke, wenn in einer solchen Situation wäre, würde ich vermutlich die Töpfe mit den Resten tatsächlich in den Backofen stellen.

Wenn diese Reste nicht zwingend gekühlt werden müssen, käme für mich aber auch noch in Betracht, sie eben in Schüsseln zu füllen und dann irgendwo auf der Arbeitsplatte abzustellen, bestenfalls allerdings in Schüsseln mit entsprechend abdichtendem Deckel. Das wäre mir vermutlich die liebste Variante, weil ich die benutzten Töpfe gerne spülen würde, bevor ich die Reste verwerten würde, denn ich würde ungern etwas am nächsten Tag aus einem Topf essen wollen, der eben schon einige Stunden mit Essensresten herumsteht, das ist für mich eher unvorstellbar.

Wir lagern die Sachen in erster Linie im Kühlschrank. Wenn dieser, aber wie bei dir keinen Platz hat, dann kommt es immer auf das jeweilige Essen an. Auf jeden Fall wird das Essen gut abgedeckt und wenn das Essen kühl stehen muss, dann wandert es meist in den Keller. Im Winter haben wir das Essen auch schon öfter gut abgedeckt auf der Fensterbank stehen gehabt. Wenn es sich um Gerichte handelt, die nicht unbedingt gekühlt werden müssen, dann stehen diese meistens im Ofen, da sie da deutlich besser vor Fliegen geschützt sind und einfach aus dem Weg sind und mich beim Arbeiten in der Küche nicht mehr weiter behindern.

Meistens ist es bei uns so, dass wir die ganzen Töpfe auf dem Herd stehen lassen. Soweit wird alles sauber gemacht, sowie auch der Herd. Manchmal stehen dann schon so etwa 3 Töpfe auf dem Herd, je nachdem, was es zum Mittagessen gab. Ganze Töpfe stellen wir aber nie in den Backofen, oder in den Kühlschrank, da es einfach viel zu viel Platz weg nimmt.

Wenn es sich vielleicht um eine Suppe handelt, die besser hält, wenn man sie kalt aufbewahrt, dann stellen wir den Topf auch manchmal draußen auf die Terrasse. Diese ist direkt neben der Küche, sodass das kein großer Aufwand ist. Und wenn es draußen kühler ist, als drinnen, dann stellen wir solche Sachen lieber nach draußen, damit sie nicht sauer werden. Dort stört es auch niemanden.

Die Töpfe stehen dann aber auch höchstens bis zum nächsten Morgen auf dem Herd. Dann werden die Essensreste weg geworfen, wenn sie von niemandem mehr gegessen wurden. Aber meistens findet sich eigentlich immer jemand, der die Töpfe leer ist, sodass die Töpfe dann auch schon am Abend in die Spülmaschine geräumt werden können.

Ich muss sagen, dass der Kühlschrank in diesem Fall für mich alternativlos ist. Ich bin aber auch grundsätzlich ziemlich pingelig und habe ohnehin schon die Sorge, dass das Essen vielleicht zu schnell verderben könnte. Ich finde es oft schon kritisch, die Sachen überhaupt am nächsten Tag zu essen. Deswegen habe ich mir auch angewöhnt, möglichst kleine Portionen zu kochen. Wenn doch etwas übrig bleibt, sind das meistens solche Sachen wie Reis oder Kartoffeln, die dann mein Hund bekommt. Nur im äußersten Notfall muss ich etwas aufheben, dann allerdings ausschließlich im Kühlschrank. Wenn etwas vom Mittagessen übrig bleibt, esse ich das normalerweise abends, weil ich es nicht so angenehm finde, das Essen bis zum nächsten Tag aufzubewahren. Selbst während dieser paar Stunden steht das Essen dann im Kühlschrank. 

Wenn es dir egal ist, dass das Essen nicht gekühlt wird, würde ich es in deinem Fall vermutlich auch auf dem Herd stehen lassen. Im Grunde genommen ist es nicht so angenehm, wenn man das Essen beim erwärmen dann wieder in dem selben Topf warm macht, in dem es auch gekocht wurde. Irgendwie finde ich das unappetitlich. Falls das aber nicht stört, würde ich den Topf wirklich auf dem Herd stehen lassen. Das ist nicht so hübsch, aber eigentlich benötigt man den Herd doch nicht, wenn dort noch Reste stehen. Es sei denn, man kocht zwischendurch etwas Neues, anstatt erst die Reste zu essen. Eigentlich würde ich aber davon ausgehen, dass man zunächst die Reste isst und dann erst etwas anderes kocht. Und in dem Fall ist es dann auch egal, ob auf dem Herd noch ein Topf steht oder nicht. 

Falls der Herd als Unterbringungsort für Reste ausscheidet und im Kühlschrank wirklich kein Platz ist, würde ich die Sachen im Winter notfalls auch auf den Balkon stellen. Im Sommer macht das natürlich keinen Sinn. Da wäre der Keller wohl die bessere Wahl, wobei ich in meinen ekeligen Keller keine Lebensmittel stellen würde. Vermutlich würde ich eher versuchen, die Sachen im Kühlschrank so hinzustellen, dass noch ein wenig Platz bleibt für die Reste. Man muss ja nicht den ganzen Topf in den Kühlschrank stellen, sondern kann den Rest auch in kleine Schüsseln umfüllen. Die anderen Sachen im Kühlschrank kann man auch übereinander stapeln, sofern das bei den entsprechenden Dingen möglich ist. Irgendwie klappte das bei mir bisher immer. Allerdings stopfe ich mir den Kühlschrank auch nicht so voll, sondern gehe lieber häufiger einkaufen. 

Normalerweise kochen wir immer nur so viel, wie wir auch essen können. Immerhin mögen wir es alle in der Familie nicht so gerne, zweimal hintereinander genau das gleiche zu essen und meistens schmecken die Speisen am nächsten Tag auch nicht mehr so gut. Dazu kommt, dass wir auch alle viel unterwegs sind und von daher essen wir auch gar nicht jeden Tag zu Hause. Stattdessen kommt es bei mir immer wieder spontan vor, dass ich doch in der Uni esse oder dass ich zu meinem Freund gehe und dort esse. Außerdem esse ich auch gerne hin und wieder etwas in der Stadt und an manchen Tagen kommt es auch vor, dass ich gar keine warme Mahlzeit essen möchte, sondern stattdessen nur eine Kleinigkeit zu mir nehmen will. Von daher vermeiden wird es, für zwei Tage zu kochen und wir können das eigentlich auch immer gut abschätzen, so dass keine Reste übrig bleiben.

Wenn meine Mutter jedoch alle zwei bis drei Wochen einen Eintopf kocht, dann macht sie immer gleich etwas mehr davon. So ein Eintopf ist ja auch sehr aufwändig und man braucht auch sehr viel Gemüse dafür, so dass es sich absolut nicht lohnt, nur eine kleine Portion zu kochen, zumal ich selbst keinen Eintopf mag und das nur meine Eltern essen. Von daher wird da einfach für zwei Tage gekocht und der Rest kommt dann eben nach dem Essen in den Kühlschrank.

Hätten wir keinen Platz im Kühlschrank, dann würden wir definitiv auch nicht für zwei Tage kochen. Das Essen einfach über Nacht auf dem Herd stehen zu lassen, finde ich extrem eklig und ich denke, dass das auch gesundheitsschädlich sein kann. Vor allem im Sommer sollten die Speisen auf jeden Fall gekühlt werden. Von daher würde ich da auch niemals etwas im Backofen lassen. Ich mag es generell nicht, wenn man den Backofen als Ablage missbraucht und bei uns befindet sich auch immer nur ein Backblech darin. Von daher würde ich da auch keine Töpfe lagern.

Und wenn ich mittags etwas kochen würde und das abends noch essen wollen würde, würde ich die Töpfe einfach auf dem Herd lassen. Da ich ja zwischenzeitlich nichts anderes kochen würde, würden sie mich da auch nicht stören und ich könnte sie daher da stehen lassen, auch wenn ich es generell viel besser finden würde, die Speisen in den Kühlschrank zu stellen. Nur so wäre ich mir dann wirklich sicher, dass sie noch unbedenklich wären, wenn es sich nicht gerade um gekochte Kartoffeln mit Schale handeln würde.

Ich habe das Problem nicht, weil ich einen großen Kühlschrank habe. Wenn der wirklich mal randvoll sein sollte, würde ich die Reste wohl lieber direkt einfrieren als sie draußen stehen zu lassen. Da ich nur Abends koche würden die Lebensmittel bei mir nämlich einen ganzen Tag draußen stehen und das wäre mir selbst bei Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln, die ja nicht so schnell schlecht werden, zu riskant.

Mein Keller wäre wohl eine Alternative, denn dort ist es selbst im Sommer immer schön kühl. Aber da hätte ich wohl das gleiche Problem wie bei einer Aufbewahrung im Backofen - ich würde vielleicht gar nicht daran denken, dass ich diese Lebensmittel noch übrig habe und weiter verwerten möchte. Denn beides sind Orte, an denen ich normalerweise keine Reste aufbewahre und wo ich deshalb dann auch nicht schauen würde.