Kreativität geht Hand in Hand mit Grün

Es spielt keine Rolle, ob man eine Pflanze in einem Raum hat oder mehrere. Die Hauptsache ist, es sind grüne Pflanzen. Die Farbe „Grün“ macht kreativ laut einer deutschen, aktuellen Studie, welche die LMU München machte. Die Teilnehmer bekamen verschiedene Farbtöne zu sehen: weiß, grün, rot und grau. Die Einfälle derjenigen, die einen grünen Farbton sahen, waren zahlenmäßig nicht mehr als die der anderen Teilnehmer, aber ihre Einfälle waren besser und origineller.

So wie die Natur grün sprießt, wachsen auch kreative Gedanken durch „Grün“. Bei Routinearbeiten wurde keine Verbesserung der Leistung erreicht.

Pflanzen tragen bei gestressten Menschen zur Entspannung bei und steigern die kreative Leistung enorm. Von dem positiven Einfluss durch die schöne Natur schwärmen Schriftsteller und auch Philosophen lassen sich von ihr inspirieren. Wer also kreativer werden will, sollte einen Spaziergang ins Grüne machen. Grün senkt den Stress und steigert die Kreativität. Auch der Blick aus dem Fenster auf eine grüne Landschaft hilft weiter oder zur Not ein grünes T-Shirt oder ein grüner Apfel.

Habt ihr diese Farbbeeinflussung an euch selbst schon mal feststellen können? Könnt ihr euch im Grünen, in der freien Natur, so richtig entspannen und fällt dann der Stress von euch ab? Macht ihr es bewusst oder unbewusst?

Ja auch ich fühle mich deutlich entspannter, wenn ich mich in der freien Natur aufhalte, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das dann direkt an den Pflanzen, oder an der Luft oder dem gesamten Umfeld liegt.

Was mich an der Studie ein wenig wundert, ist jedoch die Farbauswahl, die man getroffen hat, denn bisher wurde immer festgestellt, das die Farbe Blau besonders die Kreativität des Einzelnen stimulieren soll. Dieser Farbton stand jedoch offensichtlich dieses Mal gar nicht zur Auswahl.

Vielleicht sollte man bei einer neuen Studie ja einmal bestimmte Farbkombinationen ausprobieren: Vielleicht macht ja die Verbindung von Blau und Grün besonders kreativ, Rot mit Gelb aggressiver und Grau mit Lila depressiv. Ich persönlich fühle mich je tatsächlich in einer Kombination von Braun, Beige und Bordeauxrot am wohlsten

@Konni72, ja, du hast Recht. Ich habe noch einmal nachgeprüft, da wird tatsächlich von canadischen Wissenschaftlern das Blau als Farbe der Kreativität empfohlen. Somit sieht man, dass sich selbst Wissenschaftler noch lange nicht einig sind. hier

Grün als Farbe finde ich weniger entspannend oder beeinflussend. Wenn ich mich aber in der freien Natur aufhalte, wo alles grün ist, fühle ich mich erholter und genieße sogar das satte Grün. Ob ich nun kreativer bin, kann ich nicht sagen, aber es hat deutlichen Einfluss auf mein Lernverhalten. In der grünen Natur geht mir alles viel leichter von der Hand und meine Laune ist auch auf einem hohen Pegel. Deswegen denke ich schon, dass das Grün in der Natur Einfluss auf unsere Kreativität hat.

Ich bin durch Farben leicht beeinflussbar. Rot macht mich zum Beispiel aggressiv, weil ich Rot nicht so gerne mag. Vielleicht liegt es daran, dass mir Rot nicht steht und ich als Kind nie rote Kleidung bekommen habe, meine Schwester aber schon. Ich glaube, dass durch Rot wieder alte negative Gefühle bei mir hochkommen.

Blau war als Kind immer meine Lieblingsfarbe, heute mag ich aber nur noch Hellblau und Taubenblau. Ich mag Gelbtöne und Hellgrün. Wenn ich in einer Umgebung bin, in der Farbtöne vorherrschen, die ich mal, fühle ich mich wohler. Aber dass es Auswirkungen auf meine Kreativität hat, habe ich noch nicht feststellen können, aber auch noch nicht darauf geachtet. Aber die Untersuchung scheint ja signifikant zu sein.

Ich frage mich allerdings,was die 10% Rot-Grün-farbenblinden oder -farbenschwachen Menschen machen. Sind die weniger kreativ? In meiner Familie habe ich Gegenbeispiele. Meine Söhne und mein Bruder sind Rot-Grün-farbenblind. Sie können zum Beispiel Braun und Grün gar nicht unterscheiden, sind aber durchweg alle sehr kreativ. Ich habe mich eh immer schon gefragt, ob sie Grün als Braun sehen oder Braun als Grün. Bis jetzt bin ich aus irgendwelchen Gründen immer davon ausgegangen, dass sie alles in Braun sehen, was grün ist. Aber vielleicht ist es ja umgekehrt, und sie sind deswegen so kreativ.

So wie ich den Versuchsaufbau verstehe wurden jeweils verschiedenen Personengruppen verschiedene Farben gezeigt und anschließend wurden die Einfälle verglichen, richtig? Da stelle ich mir dann erst mal die Frage, ob das Ergebnis nicht auch rein zufällig zustande gekommen sein könnte. Denn eigentlich müsste man doch schauen, wie sich verschiedene Farben auf die selbe Person auswirken und das über einen längeren Zeitraum, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.

Ich schaue von meinem Arbeitszimmer aus nämlich ins Grüne und es kommt vor, dass ich nach dem Abendessen laufen gehe, auch im Grünen, und danach noch mal ein oder zwei Stunden arbeite. Früher als ich ausschließlich in der Firma gearbeitet habe, habe ich auf ein Haus und einen Parkplatz geschaut und es gab um mich herum nichts Grünes, aber trotzdem würde ich nicht sagen, dass meine Einfälle nun eine bessere Qualität haben, seit ich teilweise zu Hause arbeite und sehr viel Grün sehen kann.

Für meine persönliche Inspiration spielt die Natur und eigentliche alle organischen Formen schon eine große Rolle. Einiges ist dann natürlich zwangsläufig grün, aber in den letzten Wochen hat sich mein inspiration board mit allen möglichen Dingen und Bildern zum Thema Erdbeeren gefüllt und ist deshalb im Moment natürlich vorwiegend rot.