Chef bei Facebook in der Freundesliste
Ob man seinen Chef gerne in seiner Freundesliste bei Facebook haben möchte oder nicht, kommt vermutlich zum einen ganz besonders auf die Persönlichkeit des Chefs an, zum anderen jedoch bestimmt auch auf den ausgeübten Beruf: Wer auch im beruflichen Umfeld einen offenen, kommunikativen und kreativen Kontakt zu seinen Chef hat, dem fällt es sicher leichter, diesen auch als Freund zu listen. Wer jedoch eher hierarchisch organisiert arbeitet und den Chef eher als eine Art Aufsichtsperson kennt, möchte das mit Sicherheit nicht so gerne.
Ich persönlich arbeite freiberuflich für verschiedenen Firmen und tatsächlich habe ich einem meiner Chefs sogar selbst die Freundschafts-Anfrage auf Facebook geschickt, die er auch sofort beantwortet hat, da er viel mehr Kollege als Chef für uns alle ist. Das gilt jedoch mit Sicherheit nicht auch für alle anderen, für die ich arbeite. Daher denke ich, dass diese Frage nur ganz individuell je nach Person und Art der Zusammenarbeit beantwortet werden kann.
Ich habe ebenfalls meinen Arbeitgeber in Facebook unter meinen Kontakten und habe damit auch keinerlei Probleme bis jetzt gehabt. Heute haben die Leute mehr Freunde auf Facebook als in ihrem richtigen Leben. Sobald einem das Bild von jemanden gefällt oder man einmal vielleicht etwas mit der Person zu tun hatte, macht man ihn gleich in seine Kontaktliste.
Das mache ich persönlich zwar nicht. Dennoch habe ich einige Kontakte, mit denen ich mittlerweile kaum oder überhaupt nichts mehr zu tun habe. Mit meinem Arbeitgeber habe ich dann doch schon mehr zu tun und finde es völlig verständlich, dass ich ihn bei meinen Kontakten in Facebook habe.
Wie bereits erwähnt wurde, würde auch ich die Freundschaftsanfrage meines Arbeitgebers auf Facebook oder irgendeinem anderen sozialen Netzwerk nicht ablehnen. Das würde mir als Arbeitgeber sehr merkwürdig vorkommen und mich dann noch viel mehr interessieren, was mein Arbeitnehmer da auf Facebook vor mir zu verbergen hat.
Selbst wenn man krank ist, kann man meiner Meinung nach am Computer sein und dort natürlich auch in Facebook gehen. Das fände ich eigentlich nicht besonders schlimm. Allerdings schreibt man dann natürlich nicht so etwas wie, "juhu einen Tag frei" oder ähnliches. Wer so etwas macht ist einfach selbst schuld.
Ich habe ebenfalls mein Profil so eingestellt, dass mein Arbeitgeber nicht alles sieht, was ich poste. Er soll nur das sehen, was ich ihn sehen lasse. Denn hin und wieder schreibe ich ebenfalls etwas, was eher an meine Freunde geht und nicht an all meine Kontakte.
Ich bin da etwas skeptisch, wobei es aber bei mir auch darauf ankäme, wie ich mich überhaupt auf Facebook bewege. Mein Vorgesetzter habe ich zwar schon bei Facebook gesucht, ihn aber nicht gefunden. Ich würde da auch den Teufel tun, und ihm eine Freundschaftsanfrage stellen, zumal ich nicht unter meinem richtigen Namen bei Facebook unterwegs bin und mich wie schon des öfteren in anderen Threads eher selten bei Facebook bewege. Man könnte auch nicht auf meine Pinnwand großartig schauen, da ich diese auch für Freunde gesperrt habe und so weiter, in meinem Fall wäre es also eher harmlos und ich hätte da auch nichts zu befürchten.
Ich finde auch, es kommt darauf an, wo man arbeitet und in welcher Branche. Immerhin ist ja im Bereich der Telekommunikation, Internet und generell in der IT-Branche es ja nun nicht so schlimm, manchmal ist es auch wichtig, dass man dort miteinander Kontakt hat. Ich würde aber nun ungern, wenn ich zum Beispiel als Verwaltungsfachangestellte bei einer kirchlichen Verwaltung tätig wäre, eben dort meine Kollegen und meinen Chef in der Freundschaftsliste habe, wenn ich gleichzeitig mich da völlig privat und vielleicht auch ein wenig offener gebe. Aber letztendlich ist Facebook etwas Privates und es sollte es auch bleiben, wenn man sich irgendwelche Peinlichkeiten ersparen möchte.
Schwierig wird es wirklich dann, wenn man mit seinem Chef/ seinen Kollegen in der Tat auch noch privat verkehrt und man eben befreundet ist. Da wüsste ich nun auch nicht genau, wie ich es handhabe, allerdings will ich mir darüber jetzt auch keine Gedanken machen, da ich vermutlich sowieso nicht in diese Situation kommen möchte.
Ich sehe das gar nicht so kritisch. Man kann doch bei Facebook für jeden Kontakt spezifische Einstellungen vornehmen. Somit kann man auch für seinen Chef einstellen, dass dieser eben nicht alles lesen kann.
Ich hätte kein Problem damit, meine Chefin mit in die Freundesliste zu nehmen. Ich würde dann einfach ein paar Einstellungen vornehmen und fertig, damit könnte sie gar nichts mehr lesen, was nicht für ihre Augen bestimmt ist. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nirgendwo etwas poste, was nicht auch jeder lesen könnte. Wenn man bei Facebook oder anderen Netzwerken oder öffentlich zugänglichen Seiten irgendwelche Dinge macht, für die man sich schämen muss, sollte man eher mal darüber nachdenken, diese Dinge zu unterlassen. Ansonsten dürfte es für den Chef doch nichts zu lesen geben, womit er viel anfangen kann.
Ich habe meinen Chef auch nicht in meiner Facebook-Liste, allerdings gehe ich stark davon aus, dass mein Chef bei Facebook auch gar nicht angemeldet ist. Wenn er das wäre, würde eine Freundschaft allerdings vermutlich dennoch für keinen von uns beiden in Betracht kommen, obwohl ich sagen würde, dass ich mich mit meinem Chef sogar ausgesprochen gut verstehe und wir es in der Arbeit auch häufig sehr lustig haben. Teilweise wird er so frech zu mir, dass ich echt manchmal baff bin, allerdings gebe ich es ihm auch zurück und das wird nicht falsch verstanden. Abgesehen davon, dass ich eine gewisse Distanz zu ihm zu wahren versuche und wohl auch recht deutlich mache, dass ich weiß, dass er mein Chef ist, kann man also vermutlich sagen, dass wir durchaus eher einen freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen, jedenfalls in der Arbeit.
Außerhalb der Arbeit habe ich mit meinem Chef allerdings aber keinen Kontakt und ich will daran auch nichts ändern, weil ich denke, dass ein solches außerarbeitliches Verhältnis durchaus auch seine Schwierigkeiten birgt und größere Probleme mit sich bringen könnte. Ich gehe auch nicht davon aus, dass mein Chef mit mir außerhalb der Arbeit irgendetwas zu tun haben wollen würde, jedenfalls nicht rein privater Natur. Diese Freundschaften bei Facebook wären für mich allerdings aber eine Form von Kontakt, den ich als außerhalb der Arbeit bezeichnen würde, weil diese Freundschaften und das, was sie mit sich bringen, eben nicht den Arbeitsbereich belangen. Da ist für mich auf jeden Fall eine deutliche Grenze zu ziehen, und wenn nun von meinem Chef plötzlich eine überraschende Freundschaftsanfrage käme, würde ich diese sicherlich nicht beantworten. Möglicherweise würde ich meinen Chef dann bei nächster Gelegenheit darauf ansprechen und ihm in etwa so erklären wie hier nun eben, weshalb ich eine Freundschaft bei Facebook für nicht sinnvoll halte. Aber das ändert wiederum rein gar nichts daran, dass ich meinen Chef für einen wirklich tollen Menschen halte, den ich sehr hoch schätze.
Dennoch sind eben nicht alle Menschen, die ich toll finde, für die ich großen Respekt empfinde und die ich sehr hoch wertschätze, auf meiner Freundesliste, eben, weil einige davon nicht in diesem privaten Bezug zu mir stehen. Manche Beziehungen sollten eben auch nicht wirklich zu privat werden, auch diese Erfahrung habe ich schon gemacht – mit jemandem, der wirklich etwas war wie ein Freund, aber als derjenige diese Freundschaft auch ausleben wollte, wurde das zum Problem, wobei ich bis heute nicht verstanden habe, weshalb genau. Hier hätte ich eine Facebook-Freundschaft sogar in Betracht gezogen, aber diese Erfahrung war mir dann doch eine Lehre. Ich würde nicht wollen, dass sich an dem Verhältnis zu meinem Chef irgendetwas verändert, das negative Auswirkungen haben könnte. Deshalb gilt es, das Verhältnis zu meinem Chef zu schützen, und ich denke, das kann ich eben nur über diese Distanz gewährleisten.
Ich sehe es ebenso wie du. Für mich sind Beruf und Privatleben zwei Paar Schuhe und ich halte nichts davon, wenn man diese beiden Lebensbereiche einfach zusammenmischt. Ich halte schon nichts davon, wenn man Arbeitskollegen zu weit in das eigene Privatleben integriert, aber es muss wirklich nicht sein, dass man den Chef oder auch andere Vorgesetzte in seine Freundesliste aufnimmt. Natürlich sollte man im Internet keine Dinge von sich geben, die man live nicht auch sagen oder tun würde. Man sollte also jederzeit zu seinen Äußerungen stehen können, auch zu denen, die man bei Facebook und auf anderen Seiten vertritt. Trotzdem würde ich die Grenze zwischen Beruf und Privatleben aufrechterhalten wollen. Auch Arbeitskollegen hätten in meiner Freundesliste nichts verloren.
Als Student finde ich es nicht dramatisch, Kommilitonen in meine Facebook-Liste aufzunehmen. Das können durchaus auch potentielle spätere Arbeitskollegen sein. Dennoch ist das für mich etwas vollkommen anderes. Dozenten würde ich allerdings nicht bei Facebook als Freund hinzufügen wollen und ich kenne unter meinen Kommilitonen und anderen mir bekannten Studenten auch niemanden, der einen Professor in seiner Freundesliste hat. Das fände ich auch wirklich sehr komisch, obwohl man sich aufgrund der bei uns vorherrschenden Prüfungsmodalitäten (überwiegend Multiple-Choice) damit nicht einmal einen Vorteil verschaffen könnte.
Ich weiß nicht so recht, ob ich meinen Chef mit in meine Freundesliste aufnehmen würde. Ich denke aber eher, dass ich es nicht tun würde. Aus dem einfachen Grund, ich würde nicht wollen, dass er auch private Dinge von mir liest. Irgendwo ist Arbeit das eine und Privat eben das andere. Und mal davon abgesehen, würde man sich ja irgendwo auch ins eigene Fleisch schneiden, falls man sich mal vom Arbeitsplatz aus bei Facebook einloggt. Ist der Chef nämlich auch gerade online, könnte es peinlich werden oder sogar Ärger geben!
Ich habe meinen Chef nicht bei Facebook nicht als Freund, ich bezweifle auch, dass er überhaupt einen Facebook-Account besitzt. Ich arbeite auch noch gar nicht, aber ich habe bereits seit einem halben Jahr eine Zusage von einem Unternehmen für einen dualen Ausbildungsplatz und habe seit einem halben Jahr auch die Personalleiterin des Unternehmens in meiner Freundesliste. Sie hat mir den Antrag damals unmittelbar nachdem ich die Zusage erhalten habe, gestellt und ich habe ihn angenommen.
Es ist allerdings so, dass wir uns nicht erst durch meine Bewerbung bei dem Unternehmen kennengelernt haben. Die Personalleiterin hat damals mit meiner Schwester zusammen einen Tanzkurs gemacht und die beiden treffen sich auch öfters auf Partys oder Geburtstagsfeiern. Somit fand ich es nun nicht auch allzu abwegig, dass sie mir einen Freundschaftsantrag gestellt hat. Sowieso scheint sie mit jedem Auszubildenden der Firma befreundet zu sein. Das bestätigt mir auch das Gefühl, das ich hatte, als ich dort einen Tag Probe gearbeitet habe. Nämlich, dass innerhalb der Firma, dadurch, dass sie relativ klein ist, ein sehr familiäres Klima herrscht und mir persönlich gefällt das ganz gut.
Das Argument, dass gegen den Chef oder die Personalleiterin in der Facebook-Freundesliste sprechen ist natürlich, dass man sich schnell mal verplappern kann oder ein Bild hochlädt, dass vielleicht keinen guten Eindruck enthält. Allerdings bin ich niemand, der so etwas macht und ich bin auch nie so betrunken oder ähnliches, dass mir so etwas mal passieren könnte. Man ließt ja immer mal wieder von Peinlichkeiten, bei denen der Arbeitnehmer in seinem Facebook-Status "blau machen" oder "im Geschäft chillen" geschrieben hat, aber die Leute sind dann auch wirklich selbst schuld, wenn ihr Chef das ließt. So etwas würde mir nie passieren, daher sehe ich das auch nicht zu eng, den Chef in Facebook zu adden.
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