Bügelhilfe: Wie viel kann sie verlangen?

Eine Bekannte von mir möchte als Bügelhilfe arbeiten auf 400 Euro Basis und soll sich nächste Woche in einem Haushalt vorstellen. Am Telefon wurde gesagt, dass in der Woche ca. 5 Wäschekörbe voll Wäsche anfallen, die gebügelt werden müssen. Die Wäsche kann sie dort bügeln oder zu hause.

Nun stellt sich die Frage, wie sie bezahlt werden soll und was für meine Bekannte besser ist. Sollte sie Geld pro Korb verlangen oder pro Teil oder sollte sie einen Stundenlohn verlangen? Ich selber habe schon als Büghelhilfe gearbeitet und habe im Haushalt die Wäsche gebügelt und wurde im Stundensatz bezahlt. Wenn meine Bekannte aber die Wäsche mit nach hause nehmen kann und dort bügeln kann, dann muss man ja auch noch Strom dazu zählen. Das Abholen und das Bringen kann man nicht rechnen, weil sie diese Kosten auch hätte, wenn sie dort bügeln würde.

Wie würdet ihr bezahlen oder euch bezahlen lassen, damit es sich für meine Bekannte lohnt? Was denkt ihr kann man entweder pro Stunde oder pro Korb verlangen?

Für beide Seiten wäre es vorteilhaft wenn sie pro Korb bezahlt werden würde. Wenn man nämlich pro Stunde bezahlt wird kann man ja extra langsam machen und man bekommt trotzdem das Geld. Das würde sich de Arbeitgeber sich nicht lange gefallen lassen. So steht man nicht unter Zeitdruck und kann unbeschwert bügeln.

Ich denke, es wäre besser, sich nach Stunden bezahlen zu lassen. Das bringt den Arbeitgeber gar nicht erst in Versuchung, die zu bügelnde Wäsche zu stopfen oder zu häufen. Das Risiko, dass eine Bügelhilfe bewusst langsam arbeiten könnte, sehe ich übrigens nicht: ich gehe nämlich davon aus, dass sie den Job behalten möchte. Und wenn sie auffällig bummelt, würde ohnehin ziemlich schnell eine andere Hilfskraft eingestellt.

Aber welcher Preis für einen Wäschekorb angemessen wäre, kann man so nicht sagen. Das hängt davon ab, wie groß die Körbe sind, ich meine, die sind ja nicht genormt.

Ich denke, wie viel sie verlangen kann, hängt maßgeblich von der Region ab, in der sie wohnt. Ich denke, aber das eine feste Summe für die Leistung im Monat am Besten wäre. Da dann keiner meckern kann und sich jeder gut fühlt.

Nach Stunde bezahlen würde bringen, das man ein bisschen langsamer arbeitet, Zumal man dies auch nicht nachvollziehen kann, wenn sie zu Hause arbeiten darf. Pro Korb, würde dafür sorgen, dass die Wäsche gestopft wird.

Ich finde die Abrechnung pro Stück am fairsten für beiden Seiten. Es ist leicht nachzuvollziehen und kann keine Streitereien geben. Wie viel pro Stück verlangt werden kann, hängt von der Gegend ab. Ich denke, in München kann man mehr verlangen, als in Bremen zum Beispiel. Ich denke aber, dass pro Stück im Schnitt ein Euro verlangt werden können, bei Hemden etwas mehr, bei T-Shirts etwas weniger. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, meine Sachen bügeln zu lassen, das wäre mir viel zu teuer. Für das Geld würde ich mir dann lieber etwas neues zum Anziehen kaufen. Aber in München gibt es zum Beispiel viele Leute mit wenig Zeit und viel Geld. Da kann man für Hemden vielleicht sogar 1,50 Euro verlangen.

Ich bügele so gut wie nichts, außer T-Shirts. Wenn aber extra eine Bügelfrau eingestellt werden soll nehme ich an, dass auch noch andere Sachen, wie Bettwäsche und Tischwäsche gebügelt werden soll. Ich sehe es immer noch am besten, wenn ein Stundenlohn gezahlt wird. Bügeln ist keine leichte Arbeit, deshalb würde ich pro Stunde etwa 9 bis 12 Euro veranschlagen. Ich denke, dass deine Bekannte fair ist und den Stundenlohn nicht ausnutzt. Ich würde kein Hemd für 1.50 Euro bügeln.