Elternbeirat im Kindergarten

Meine Nachbarin wurde gefragt, ob sie im Kindergarten Elternbeirat werden möchte. Sie ist allerdings sehr verunsichert, was da genau auf sie zukommen wird. Ist jemand von euch Elternbeirat im Kindergarten und kann uns über seine Erfahrungen berichten? Was muss man als Elternbeirat tun? Wie viel Zeit nimmt das Amt in Anspruch?

Ich war im Kindergarten Elternbeirat und es gehört nicht viel dazu. Zweimal im Jahr hatten wir aus allen Gruppen eine Versammlung. Dort wurden die Feste besprochen und was man alles das Jahr über machen kann. Die Ausflüge werden besprochen und man spielt Vermittlungsperson für die Eltern und Erzieher. Dieses Amt hat mir, im Gegensatz zu der Schule, weitaus mehr Spaß gemacht. Zu Weihnachten haben wir dann noch Julklapp gespielt, wo wir Eltern aus dem Beirat mit dem Heimleiter zusammen saßen und viel gelacht haben. Bis auf die zwei Treffen, die jeweils rund zwei bis drei Stunden in Anspruch genommen haben, hatte ich nicht viel zu tun.

Ich war zwar kein Elternbeirat, weil ich nicht so besonders diplomatisch bin und in Problemfällen nicht vermitteln könnte. Ich habe mich dem Elternbeirat aber immer zur Verfügung gestellt, um bei organisatorischen Aufgaben zu helfen. Die Elternbeiräte hatten bei uns aber nicht viel Arbeit, weil der Kindergarten gut war und es keine größeren Probleme zu klären gab. Die Hauptarbeit war immer die Mitarbeit beim Organisieren von Feiern. So wird es wohl in den meisten Kindergärten sein. Aber theoretisch ist man auch der Ansprechpartner für die Eltern der Kinder, wenn es Probleme gibt und das kann schon Vermittlungsarbeit bedeuten, was mir persönlich gar nicht liegt.

Ich bin Elternbeirat im Kindergarten meines Sohnes und ganz ehrlich? Es ist kein Hexenwerk und die meiste Zeit über auch nicht mit irrsinnig viel Arbeit verbunden. Sofern irgendwelche Festlichkeiten, wie beispielsweise ein Sommerfest oder eine Weihnachtsfeier, anstehen wird es kurzzeitig etwas stressig. Dann muss ich, gemeinsam mit dem anderen Elternvertreter, nämlich schauen, dass die Organisation steht und möglichst viele andere Eltern motivieren, sich doch bitte ebenfalls zu beteiligen. Das ist nicht immer leicht aber doch irgendwie zu wuppen. Ansonsten habe ich hin und wieder ein Treffen mit den Erzieherinnen zwecks Austausch und verwalte den Kummerkasten. Es liegt außerdem in meiner Hand Dinge wie Elternabende oder Stammtische zu organisieren und auch das Einsammeln von Geld für Geschenke obliegt bei uns ebenfalls dem Elternbeirat. Gibt es ein Problem innerhalb der Kindertagesstätte wird oftmals der Elternbeirat als Vermittlung hinzugezogen aber um ehrlich zu sein kam das bei uns bislang noch nicht vor. Eigentlich ein ganz relaxter Job, nichts wovor man sich fürchten müsse.