Schufa möchte soziale Netzwerke nutzen

vom 07.06.2012, 06:48 Uhr

Es wird ja nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Zunächst mal wollte die Schufa aus Facebook nur die Daten auslesen, die wirklich für jedermann, nicht nur für Freunde, öffentlich zu sehen sind. Dafür kann jeder in seinen Privatsphäreeinstellungen sorgen, dass niemand die Freundesliste, den Arbeitgeber oder sonstiges sehen kann. Allerdings finde ich es anmaßend und menschenverachtend von der Schufa, aus der Freundesliste auf die Kreditwürdigkeit einer Person schließen zu wollen.

Arbeitgeber könnte ich ja irgendwie noch nachvollziehen, Angestellte von Zeitarbeitsfirmen haben sicher einen weniger gesicherten Job als bspw. ein verbeamteter Lehrer. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die ihre Nase aus solchen Dingen raushalten sollten. Um mich gar nicht erst mit so was beschäftigen zu müssen, habe ich seit langer Zeit keinen facebook-Account mehr, allerdings hatte ich da eher "Angst" vor facebook selbst als vor externen Unternehmen. :lol:

» stewii24 » Beiträge: 55 » Talkpoints: 28,05 »



Auch ich bin der Ansicht, dass sich die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, bekannt als Schufa, wie auch viele andere nationale und internationale Unternehmen, in sozialen Netzwerken präsentieren könnte. Meiner Meinung nach bieten sich beispielsweise Facebook oder Twitter absolut dafür an, den Leuten zu erläutern, welche Aufgaben die Schufa hat und in welchen Situationen des Alltags eine Person mit ihr zu tun hat. Desweiteren würden solche Informationsseiten die eventuell existierenden Vorurteile, die manch einer wohl von ihr hat, aufklären.

Dass die Schufa die sozialen Netzwerke allerdings nicht dafür, sondern für die Beschaffung von Informationen über dort angemeldete Personen, nutzt, finde ich dermaßen unverschämt, dass man sich wirklich fragen möchte, in welcher Spionage-Doku Soap man gerade mitspielt. Selbstverständlich bleibt jedem Menschen selbst überlassen, welche Daten er über sich, sein Privatleben und möglicherweise sogar seine finanzielle Lage der Welt preisgibt. Dennoch sollte man sich meiner Meinung nach schon noch ein wenig frei im World Wide Web aufhalten können, ohne gleich ausspioniert zu werden. Aufgrund dessen hoffe ich, dass es der Schufa durch ein Gesetz untersagt wird, soziale Netzwerke zur Informationsbeschaffung zu nutzen.

» RS1 » Beiträge: 129 » Talkpoints: 6,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Im Grunde ist es egal, welche Medien von Institutionen wie der SCHUFA, GEMA und wie sie alle heißen genutzt werden. Es gibt in unserem Land Gesetze, welche besagen, dass man Dinge tun darf- und dass man andere Dinge nicht tun darf. Jeder sollte angehalten sein, sich daran zu halten- dann kann Ihm auch egal sein, ob der Staat seine Finanzen via Facebook durchleuchtet oder nicht! Ich bekomme immerwieder Schmerzen, wenn ich das Geheule vonwegen Datenschutz usw. höre- das böse, böse Facebook weiß immer wo ich bin, somit kann es der BND, das FBI, wahrscheinlich sogar der MOSSAD jederzeit nachvollziehen. Ich kann euch sagen, dass es den Großteil der Agenten nicht interessiert, wo ihr euch aufhaltet. ;-)

Also tief durchatmen und entspannen- wer Facebook nutzt, muss damit rechnen. dass seine Daten auch anderweitig genutzt werden. Das weiß jeder, also kein Grund zur Panik.

» pe.sc » Beiträge: 7 » Talkpoints: 4,55 »



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