Statt zur Post - Post dem Briefträger / Zusteller mitgeben?
Eine Bekannte, die in Bielefeld wohnt erzählte mir neulich, dass sie, wenn sie Briefe zu verschicken hat, diese nicht zur Post bringt, sondern sie dem Briefträger mitgibt. Das kann sie auch mit nicht frankierten Briefen machen. Sie gibt ihm dann das Geld und er nimmt sie dann mit und schickt sie weg. Bisher sind auch immer alle Briefe angekommen. Der Briefträger ist also sehr zuverlässig.
Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich davon noch nie etwas gehört, dass man auch die Briefe dem Briefträger mitgeben kann. Sie macht das auch mit der Paketpost, die sie wegschicken muss. Dann gibt sie die Pakete dem Paketboten mit. Sie wohnt nicht ländlich, dass man meinen könnte, dass die Briefträger oder Zusteller am Land das so machen.
Ist es bei euch möglich, dass ihr Briefe und Pakete bei dem Zusteller abgeben könnt, der es dann weiterleitet oder ist das nur eine Ausnahme, die meine Bekannte da in dieser Stadt bzw. diesem Stadtteil hat? Ich konnte das gar nicht glauben, habe aber auch ehrlich gesagt, noch nicht versucht meine Post dem Zusteller mitzugeben.
Ich habe schon mal davon gehört, allerdings würde meine Postfrau die Briefe nur mit nehmen, wenn sie schon mit Marken beklebt sind, sonst nicht. Geld nimmt sie erst gar nicht an. Aber ansonsten ist es möglich. Ich persönlich habe es aber nicht weit bis zur Post und bringe sie dann lieber selbst weg, auch weil ich mir manchmal nicht sicher bin, ob ich genügend Briefmarken darauf geklebt habe.
Bei uns ist das so nicht machbar. Unsere Postfrau hat auch wirklich viele Briefe dabei und fährt nur mit einem Rad, da wir die Pakete von jemand Anderen bekommen. Bei uns ist es in einer großen Stadt, sicher wird dass in einer ländlichen Gegend so möglich sein. Unsere Postfiliale ist aber ich nicht soweit weg, dass das für mich ein Problem darstellen würde. Ich muss nur 5 Minuten laufen und kann dort meine Briefe abgeben.
Wow, dann hat deine Bekannte ja einen zuverlässigen und kompetenten Briefträger! Mit den Briefträgern hier kann ich das leider nicht machen - denen ist die Post anderer Leute völlig egal, die werfen auch gern mal wertvolle Päckchen einfach ins Treppenhaus oder gar vor die Haustür, wenn sie keine Lust haben, das Klingelschild zu lesen. Falls sie lesen können, natürlich. Ich hatte in den letzten Jahren kaum einen Briefträger, der überhaupt Deutsch sprach. Das fällt zum Beispiel dann auf, wenn jemand fragen muss wo eine Nachbarin, deren Eingang etwas versteckt liegt, wohnt. Da gab es schon mehrfach echte Verständigungsschwierigkeiten. Eventuell würden sie es nicht einmal verstehen, wenn ich sie darum bäte, einen Brief mitzunehmen. Im schlimmsten Fall fände ich den Brief in der nächstbesten Hecke wieder. Also nein, das würde ich nicht riskieren wollen.
Bei Briefen habe ich das noch nicht gemacht und wusste auch gar nicht, dass das möglich ist, vor allem, wenn die Briefe noch nicht frankiert sind. Bei Päckchen habe ich es schon öfter so gemacht, dass ich sie dem Paketzusteller der DHL mitgegeben habe, der sowieso oft bei meiner Arbeitsstelle Pakete abgeben muss. Allerdings waren diese Pakete auch immer schon vorher frankiert. Ich denke nicht, dass der Paketzusteller diese sonst mitnehmen würde.
Ich kenne es an sich nur so, dass man dem Briefträger die Post mitgeben konnte. War ein Brief unfrankiert, hat der Briefträger auch immer einen Bogen Briefmarken dabei, die man abkaufen kann und die dann auch sofort auf den Brief geklebt werden. Aber das geht wahrscheinlich nur auf dem Land. Hier in der Stadt begegne ich unserem Briefträger an sich nie, weil dieser zu Zeiten kommt, wo ich nicht zu Hause bin
Mein Vater macht das öfter, wie ich mitbekommen habe. Die Briefe müssen allerdings frankiert sein und der Briefträger nimmt sie auch nicht immer mit. Manchmal lehnt er es auch ab, mit der Begründung, dass er am jeweiligen Tag sehr viel auszufahren hätte und es deshalb nicht ginge.
Also ich muss sagen, dass wir dies manchmal auch schon ausprobiert haben. Dennoch gibt es auch Einschränkungen, man kann dem Postboten zwar Briefe mitgeben, aber man sollte schauen, dass diese bereits eine Marke aufgeklebt haben, da ansonsten der Postbote Geld annehmen müsste und dann für uns noch Marken aufkleben müsste. Man sollte dabei bedenken, dass dies nicht gut ist, weil man schließlich nachdenken muss, dass der Postbote auch nicht unendlich Zeit hat und sich somit immer aufschreiben müsste, wenn er von jemanden Geld bekommt.
Wir selbst, geben gern den Postboten unsere Briefe mit, da unser nächster Briefkasten ca. 3 Kilometer entfernt ist. Ich müsste dafür extra in das Dorf laufen und wieso sollte ich dies machen, wenn der Postbote so wieso herum kommt. Wenn er aber die Briefe austeilt, ist er sehr oft in Stress. Aber unser Postbote ist sehr freundlich und nimmt unsere Briefe gern mit, wobei man bedenken muss, dass dies auch etwas Zeit für ihn bedeutet. Nach Arbeitsschluss, muss er schließlich bei der Poststelle halten bzw. bei einer Postbox. Natürlich denken sich, dass dies kein großer Aufwand ist, aber man muss bedenken, dass man nach der Arbeit eigentlich nur schnell nach Hause will.
Man sollte ansonsten auch aufpassen, ob man dem Postbote wirklich vertrauen kann. Es kann ja passieren, dass man in einen Umschlag Geld verschickt. Postbote könnten diesen Umschlag öffnen und das Geld entnehmen und dann den Brief einwerfen. Darauf hat man dann keinen Rechtsanspruch mehr, weil man den Brief ja eigentlich so gut wie verschenkt hat. Das Geld wird man dann auch nie wieder sehen. Deshalb sollte es schon ein Postbote sein, den man vertrauen kann. Unser Postbote hat eigentlich auch immer Briefmarken bei uns, sodass wir ihn sofort das Geld geben können, aber dies würde unnötig viel Zeit in Anspruch nehmen, deshalb geben wir ihn, wenn, dann nur einen Brief bereits mit einer Marke.
Ich weiß gar nicht ob es bei uns überhaupt möglich ist, dem Postboten Briefe oder Pakete mitzugeben, damit er sie dann netterweise weiterleitet. Ich habe aber auch das Glück dass ich in etwa 15 Minuten zu Fuß bei der Post bin und auf dem Weg dorthin gibt es auch einen Briefkasten. Wenn ich also die Briefe frankiert habe, dann werfe ich sie in den Briefkasten, der auf dem Weg zur Post ist, da brauche ich nur fünf Minuten, wenn ich aber ein Paket abgebe oder Briefmarken brauche oder Briefe vorher noch frankieren muss, gehe ich eben schnell zur Post.
Also wir wohnen auch sehr ländlich und ich weiß, dass einige Bekannte von uns, die sogar noch weiter außerhalb wohnen, dass auch so machen. Ich weiß, dass man das glaube ich auch irgendwie bei der Post beantragen kann oder so, aber besonders wenn es sich um ältere Leute handelt, kann ich mir gut vorstellen, dass die Briefträger das auf Anfrage von sich aus machen und da auch nichts gegen haben. Sicherlich kommt das darauf an, wie man sich versteht und so, weil ich beispielsweise meine Pakete auch immer von meinem Postboten auf dem Weg zur Arbeit auf der Straße in die Hand gedrückt bekomme, was auch nicht unbedingt üblich ist.
Das man Pakete von zu Hause abholen lassen kann, gibt es aber schon länger. Meistens kostet das wohl mehr, aber es gibt auch bestimmte Situationen, bei denen sich das anbietet. Ich habe vor einigen Wochen beispielsweise mal meinen Bücherschrank etwas ausgemistet, weil ich bald zu meinem Freund ziehe und da auch nichts mitnehmen möchte, was ich nicht brauche. Für Sachbücher bekommt man bei Momox recht viel Geld, daher lohnt es sich, gebrauchte Bücher hier noch zu verkaufen. Das habe ich dann auch gemacht und als Option für den Versand gab es eben auch die Wahl, sich das Paket von zu Hause abholen zu lassen. Das hat auch super geklappt, gerne wieder.
Ich schätze daher, dass das es auf die Situation ankommt, weil man Pakete für einige Mehrkosten sicherlich auch abholen lassen kann. Bei Briefen jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Regelfall ist und denke mal, dass es sich hier einfach um eine freundliche Geste des Briefboten gehandelt hat, vielleicht weil es eben eine sehr ländliche Gegend ist oder die Dame schon älter war.
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