Zweitfahrrad für euch sinnvoll?
Ich habe mir schon vor Monaten ein Zweitfahrrad zu gelegt, da ich auf mein Fahrrad eigentlich tag täglich angewiesen bin und wenn es mal kaputt geht, nicht wirklich die Zeit und die Ahnung habe es gleich zu reparieren. Außerdem kommt es ja heutzutage nicht selten vor das einem das Fahrrad geklaut wird. Zur Absicherung für alle Fälle habe ich mir dann noch ein Zweites gekauft.
Habt ihr auch ein zweites Ersatzfahrrad für alle Fälle? Wenn ja warum habt ihr euch noch eines zugelegt und wenn nicht warum nicht?
Ich habe nur ein Fahrrad. Ich fahre recht selten, daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir mein Rad geklaut wird sehr gering. Ich kenne das mit dem Zweitfahrrad allerdings von meinem Bruder. Der hatte. Ein Mountainbike und ein Stadtfahrrad, was nicht gut aussah, damit es keiner klaut und er hatte früher noch ein extra Fahrrad zum Downhill fahren. Es kommt immer auf die Gelegenheit an, für was man das Rad braucht.
Falls man sein Fahrrad wirklich täglich braucht, finde ich die Idee eines Zweitfahrrads wirklich sinnvoll. Auch ich bin eine Zeit lang täglich auf mein Fahrrad angewiesen gewesen und hatte damit ziemlich viele Schwierigkeiten: Mal war der Reifen platt, dann riss die Bremsschnur. Inzwischen bin ich auf Bus und Bahn umgestiegen und bisher damit auch ganz zufrieden, wenn ich es auch etwas zu teuer finde, vor allem wenn dann mal wieder gestreikt wird oder die Busse ausfallen.
Im Moment überlege ich jedoch ernsthaft auf einen Roller umzusteigen, der ist leicht zu transportieren, zusammenklappbar und kann kostenlos in Bus und Bahn mitgenommen werden. Leider ist diese Art der Fortbewegung jedoch für Erwachsene noch nicht so weit verbreitet, so dass ich mir ein wenig Sorgen mache, dass ich darauf etwas lächerlich aussehe.
Ein "Zweitrad" finde ich schon sinnvoll, wenn man täglich mit dem Rad unterwegs ist. Denn es ist sehr Wahrscheinlich, dass es zu einer Panne kommt (kann ja auch nur ein einfacher Platten sein) und man genau in dem Moment keine Zeit hat bzw. die Reparatur auf das Wochenende schieben können will. Oder man braucht Ersatzteile, die erst gefunden werden müssen, was auch Zeit kostet. Und genau für die Zeit ist dann ein Zweitrad ideal!
Wenn man in einer Großstadt unterwegs ist, kommt dem Zweitrad eine besondere Bedeutung zu. Denn dann kann dieses Rad als "S-Bahn" oder "U-Bahn" Rad verwendet werden. Das ist dann das günstigerer Rad, weil hier die Diebstahl Wahrscheinlichkeit noch mal höher ist. Oder aber die Gefahr der sinnlosen Beschädigung vorhanden ist.
Wer hingegen das Fahrrad eigentlich gar nicht wirklich braucht und nur selten fährt, wird wohl auch keine Gedanken an ein Zweitrad verschwenden. Dann wäre es auch übertrieben, weil schlicht die Notwendigkeit nicht da ist, immer ein funktionierendes Rad parat zu haben.
Ich habe kein Zweitfahrrad, weil jedes unserer Familienmitglieder ein Fahrrad besitzt. Wenn einmal eins kaputtgeht, kann man zuerst einmal auf ein anderes Fahrrad ausweichen. Nicht alle werden immer benutzt. Mein Ältester fährt zum Beispiel im Moment gar nicht mit dem Fahrrad.
Ich kenne allerdings einige Leute, die ein sogenanntes Bahnhofsfahrrad haben, das sie nehmen, um zur Arbeit zu fahren und es ohne Bedenken am Bahnhof abstellen können. Die Gefahr ist kleiner, dass es gestohlen wird, weil es eben ein altes Fahrrad ist. Außerdem wäre der Verlust dann nicht so groß.
Das andere, bessere Fahrrad ist für Radtouren am Wochenende gedacht oder für Fahrten zu Orten, wo man das Fahrrad sicher abstellen kann, zum Beispiel bei Freunden oder Verwandten. Dieses bessere Fahrrad ist immer neuer und teurer. Ein Verlust wäre schwerer zu verschmerzen. Aber dass jemand ein Ersatzfahrrad hat, weil er Angst hat, dass sein Fahrrad kaputt geht, habe ich noch nie gehört. Wir habe allerdings ein Fahrradgeschäft in der Nähe, welches auch gebrauchte Fahrräder verkauft und sogar Fahrräder vermietet, so dass ich im Notfall schnell Ersatz hätte.
Ich finde ein Zweitrad nicht sinnvoll. Auch wenn man mit einem Auto zur Arbeit fährt, kauft man sich ja kein Zweites, nur damit im Zweifel auch ein Auto da ist. Das sehe ich schon als eine Geldverschwendung an, denn wie oft wird man denn wirklich zwei Räder nutzen? Also ich halte da wenig von und würde mir weder ein Zweitauto, noch ein Zweitfahrrad zulegen, nur um sicher zu gehen, dass auch immer eines da ist.
@Lara2011: Die Frage nach einem Zweitrad ist ja hier auch immer die Frage nach der Verhältnismäßigkeit sowie der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Defekts. Wenn man annimmt, dass man sich als Zweitrad kein besonders hochwertiges Fahrrad aussucht, entstehen hier Kosten von höchstens 100 Euro (Baumarkt- oder Supermarktfahrrad bzw. gerne auch ein Gebrauchtrad). Oder man nutzt sein "altes" Fahrrad einfach als Zweitrad, wenn man sich ein neues gekauft hat. Bei einem Auto würde es allein hinsichtlich der Kosten ganz anders ausschauen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass beim Fahrrad was ausfällt (Platten, Licht, Kette) ist einfach höher, als bei einem Auto. So jedenfalls meine Erfahrung, so dass auch hier das Zweitrad nicht mit einem Zweitauto verglichen werden kann. Aber natürlich stimmt es, wenn du die Sache so siehst, dass es nicht zwingend notwendig ist. Man kommt sicher auch mit einem Fahrrad aus. Es ging nur um die Erhöhung der Sicherheit/Zuverlässigkeit.
Ich habe zwei Fahrräder und möchte mir noch ein drittes, mittelfristig vielleicht auch ein viertes, Rad zulegen. Die Defektanfälligkeit spielte bei der Anschaffung der Räder aber überhaupt keine Rolle. Ich habe ohnehin noch nicht so viele Defekte an Fahrrädern erlebt, wenn man nun den normalen Verschleiß mal ausklammert. Mir ist einmal ein CNC-gefräster Kurbelarm abgebrochen beim Cross-Fahren. Seit ich auf geschmiedete Teile zurückgreife, habe ich keine wirklichen Probleme mehr gehabt. Ich würde aus Angst vor einem unwahrscheinlichen Defekt kein zweites Rad anschaffen. Abgesehen davon kann man vieles auch selbst unkompliziert reparieren. Ich lasse meine Räder auch nirgendwo stehen, was auch gar nicht sinnvoll wäre, weil ich nur Fahrräder aus dem oberen Preissegment fahre.
Für mich sind Fahrräder reine Sportgeräte und da ist es logisch, dass ich für verschiedene Zwecke auch verschiedene Räder brauche. Zumindest würde ich nie mit einem Mountainbike, schon gar nicht mit einem Downhill-Bike, auf der Straße herumfahren. Für solche Zwecke habe ich mein leichtes und schnelles Rennrad. Im Gelände muss es dann natürlich ein Mountainbike sein, wobei es da ja auch unterschiedliche Ausführungen für unterschiedliche Zwecke gibt.
Nutzlos finde ich mehrere Fahrräder dann, wenn man sich nicht für Radsport interessiert, sondern das Fahrrad als Alternative zum Auto, Motorrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln ansieht und nur von A nach B kommen möchte. Natürlich sollte man sich dann auch etwas vernünftiges kaufen, damit man nicht alle paar Wochen Teile austauschen muss, aber man benötigt sicher nicht mehrere Räder für verschiedene Zwecke. Das ist eher etwas für diejenigen, die allgemein Radsport-begeistert sind und sich dabei nicht auf das Rennrad oder sonstige Räder festlegen wollen.
Ich habe schon zwei Fahrräder, aber bei einem Defekt müsste ich trotzdem auf das Auto umsteigen oder mir ein Rad ausleihen. Mein Mountainbike steht bei mir in der Garage und bei meinem Freund im Keller habe ich ein ganz normales Herrenrad stehen. Ich wohne auf einem Berg und mein Freund hat eine Wohnung in der Innenstadt, von daher macht die Verteilung der Fahrräder so Sinn. Mein Herrenrad habe ich für ein paar Euro ersteigert und dann habe ich noch mal ein paar Euro in neue Reifen investiert, da wäre es dann auch nicht so tragisch, wenn mir das jemand klauen würde.
Wenn ich täglich auf das Fahrrad angewiesen wäre, würde ich mir für zu Hause wahrscheinlich auch noch so ein billiges Rad als Ersatz zulegen. Denn ich hatte schon öfters mal einen Platten oder eine abgesprungene Kette und bei zwei Fahrrädern könnte man solche Probleme dann entspannt am Wochenende beheben.
Ein zweites Auto kann man wohl kaum mit einem zweiten Fahrrad vergleichen. Vom Anschaffungspreis und der Tatsache, dass man für sein Zweitauto auch einen Parkplatz oder besser noch einen Garagenplatz braucht mal abgesehen - wenn ich mein Zweitauto für den Fall der Fälle bereit halten will entstehen mir Kosten, weil ich ja Steuer und Versicherung und in regelmäßigen Abständen auch TÜV bezahlen muss. Für etwas zu bezahlen, das man nur vielleicht irgendwann nutzt, finde ich schon relativ sinnlos und das hat man bei einem zweiten Fahrrad eben nicht.
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