Albtraum, dass dem Kind etwas passiert - Warnung?
Ich hatte vorgestern Nacht einen schlimmen Albtraum. Er betraf meinen eigenen Sohn. Im Traum war mein Sohn noch jünger, als er in Wirklichkeit ist, etwa um die zehn Jahre alt. Wir standen auf einem Balkon in einem Hochhaus und mein Sohn meinte, dass es kein Problem sei, dort hinunter zu springen. Unten sei ja Rasen und so hoch sei das ja nicht. Ich versuchte vergeblich ihn, durch Worte davon abzubringen, bewegen konnte ich mich im Traum nicht. Plötzlich sprang er los.
Die Sprungart war genau so, wie manche Menschen vom Drei-Meter-Brett springen, den Körper kerzengerade und die Arm seitlich eng am Körper angelegt. Ich bekam Panik, weil der Boden immer weiter nach unten versank und mein Sohn immer schneller wurde. Irgendwann war er nur noch ein Pünktchen. Das Schlimme war, dass ich genau die Panik meines Sohnes spürte, der wohl während des Sprungs merkte, dass es nicht so verlief, wie er es sich vorgestellt hatte und er aber keinen Einfluss mehr hatte. Irgendwann hörte ich die Krankenwagen- und Feuerwehrsirenen und mir war klar, dass mein Sohn tot war. Ich wachte dann panisch und erschrocken auf
Dieses Angstgefühl, was ich während des Traums hatte, kam immer wieder, wenn ich an diesen Traum dachte. Auch als ich meinem Sinn des Traum erzählte, erfasste mich wieder dieses Gefühlsgemisch aus Panik, Machtlosigkeit und Angst.
Ich habe mir überlegt, dass dieser Traum eine Warnung ist. Mein Sohn bekommt am Wochenende Besuch von drei älteren Freunden. Sie sind fünf Jahre älter als er und wollen unsere Stadt erkunden. Ich denke mir, dass der Traum eine Warnung ist, dass mein Sohn vor seinen Freunden angeben will und vielleicht nicht auf den Verkehr achtet oder zu nah an die U-Bahn tritt, wenn diese einfährt. Gestern hat mir mein Sohn erzählt, dass sie auch in einer Kletterhalle klettern gehen wollen. Das habe ich aber vor dem Traum noch gar nicht gewusst, sonst wäre der Traum leicht als Angst, dass er abstürzt, zu deuten.
Habt ihr auch schon einmal einen Albtraum gehabt, dass eurem eigenen Kind etwas Schreckliches passiert? Habt ihr es auch als Warnung aufgefasst und genau überlegt, wo eurem Kind im Zukunft Gefahr drohen könnte? Oder sind das nur die eigenen irrelevanten Gefühle, die mit der Wirklichkeit gar nichts zu tun haben?
Ich habe noch keinen Traum der Art gehabt. Ich denke auch nicht, dass man da so viel rein interpretieren sollte. Das Gehirn verarbeitet das, was man am Tag erlebt hat und unterbewusst wahrnimmt. Das heißt, es könnte einfach nur die normale Angst einer Mutter sein, das dem Kind irgendwann einmal etwas zustoßen kann. Kletterhalle ist an sich eine sehr abgesicherte Sache, da kann also nichts passieren. Wenn du dir ganz schlimm verunsichert vorkommst, sag deinem Sohn doch einfach was du geträumt hast. Dann wird er besser auf sich aufpassen.
Ich denke, solche Sorgen macht sich jedes Elternteil. Das ist ganz normal, dass man Angst um das eigene Kind hat! Ich denke, daraus resultieren dann auch gelegentlich solche Alpträume. Immerhin wäre es das schrecklichste, was passieren kann, wenn dem eigenen Kind etwas zustößt.
Allerdings denke ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Ich glaube nicht an "prophetische" Träume. Im Schlaf verarbeitet das Gehirn nun mal sämtliche unterbewussten Eindrücke und Ängste, über die tagsüber nicht gesprochen oder auch nur nachgedacht wird, die aber dennoch da sind. Daran ist nichts Übernatürliches.
Ich würde sagen, trau deinem Sohn einfach mal etwas zu! Wenn er mit seinen Freunden in die Kletterhalle gehen möchte, ist er sicherlich sportlich und kann an so einer Kletterwand wunderbar auf sich selbst aufpassen. Wenn du dir wirklich Sorgen machst, kannst du ja vorher noch einmal versuchen, mit ihm darüber zu sprechen, dass er sich nicht übernimmt, nur um jemandem zu imponieren - du darfst dich dann nur nicht wundern, wenn er es als überbesorgtes und ziemlich albernes Eltern-Getue empfindet.
Allerdings sind diese Kletterhallen üblicherweise auch hervorragend gesichert und überwacht. Ansonsten würden sie ja jedes Mal, wenn sich irgend ein Kind auf die Schnauze legt, wegen grober Fahrlässigkeit verklagt, und die BILD-Zeitung würde lautstark die Schließung verlangen. Solche Schlagzeilen könnte sich keine solche Einrichtung erlauben. Also diese Hallen sind sehr sicher.
Von solchen Träumen darfst du dich nicht lenken lassen. So was darf auf keinen Fall dein Leben beeinflussen, weil du sonst im Grunde nur noch in Angst leben könntest. Zumal so eine diffuse Erinnerung an einen Traum ja tatsächlich keinen Einfluss auf das hat, was geschehen wird. Ebenso gibt es auch keine seherischen Fähigkeiten, die irgend jemanden in die Lage versetzen könnten, die Zukunft vorherzusagen!
Sofern du sowieso hinsichtlich dem Esoterikquatsch kritisch gegenüber stehst und dich eher mit beiden Beinen bodenständig auf der Erde stehen siehst, darfst du keine Sekunde lang darüber nachdenken, ob an so was irgendwie doch ein Fünkchen "Wahrheit" dran ist. Das ist Zeitverschwendung und sorgt im besten Fall nicht für die eigene Verunsicherung.
Würde mir meine Mutter diesen Traum schildern und mich diese Hintergrundinformationen zugrunde legend vor meinen geplanten Wochenendaktivitäten warnen oder mir diese gar verbieten wollen, würde ich ihr wahrscheinlich den Vogel zeigen und sie überhaupt nicht ernst nehmen, wobei sie glücklicherweise bodenständig genug ist, um gar nicht erst auf diese Idee zu kommen. Ich bin nun noch nicht selbst Mutter und kann vielleicht somit auch nicht immer wirklich gut nachvollziehen, welche Gefühle Träume dieser Art in dir auslösen könnten und welche Panik du möglicherweise um deinen Sohn verspürst, aber ich würde dir trotz allem raten, diesen Traum zu vergessen und ihn keinerlei Einfluss auf dein alltägliches Leben haben zu lassen. Ist dein Sohn nicht extrem an Esoterik interessiert, wird er dich aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin überhaupt nicht ernst nehmen und darüber hinaus glaube ich auch nicht, dass die Panik um ihn und dein plötzlicher Beschützerinstinkt euer Verhältnis nachhaltig verbessern; immerhin dürfte es sich ja zumindest um einen Teenager handeln, der eine derartige Umklammerung nicht unbedingt begrüßen dürfte.
Ich selbst lasse mich überhaupt nicht von Träumen beeinflussen und sehe sie auch nicht als Prophezeiungen. Wenn es so wäre, dann hätte ich inzwischen mindestens zweimal Drillinge bekommen, fünfmal meine Katzen im Schleudergang gewaschen und wäre darüber hinaus schon mehrmals verbrannt, das ist nicht besonders realistisch und deswegen mache ich mir nach einer kurzen Schrecksekunde nach dem Aufwachen und vielleicht noch einer amüsierten Erzählung darüber keinerlei Gedanken mehr über meinen Traum. Träume spiegeln diverse Erlebnisse aus dem Alltag wider, seien es tatsächlich erlebte Aktivitäten oder auch nur irgendwelche Meldungen aus den Nachrichten, darunter mischen sich manchmal auch in ungebremster Form die eigenen Ängste und Befürchtungen. Daraus spinnt das Unterbewusstsein dann diverse Horrorgeschichten und eine davon durftest du eben mit diesem Traum durchleben.
Tod bedeutet in der Traumdeutung nichts gefährliches, sondern einen Neuanfang oder einen Wandeln. Man könnte also interpretieren das dein Sohn mal selbst was bestimmen möchte und es zwar vielleicht auch Ängste in ihm auslöst, weil es was neues ist, er das aber gut macht und vielleicht entdeckt er ja in der Kletterei ein neues Hobby?
Ich denke viel mehr, dass man in einem Traum die eigenen Emotionen und Gedanken verarbeitet und nicht, dass auch wirklich alles passieren wird, was man im Traum sieht. Daher würde ich den Traum insofern ernst nehmen, dass du eben als Mutter schon Angst um deinen Sohn hast. Meiner Ansicht nach gibt es aber keinen akuten Anlass dafür, egal was dein Sohn in seiner Freizeit da geplant hat. Eine Mutter wird sich immer Sorgen um ihren Nachwuchs machen. Daran wird doch die Freizeitgestaltung des Sohnes nichts ändern meiner Ansicht nach. Daher würde ich in diesen Traum nicht zu viel hinein interpretieren und es einfach dabei belassen.
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