Umzug: Neue Wohnung 300 m entfernt, lohnt sich LKW?

vom 05.06.2012, 12:33 Uhr

Eine Bekannte hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht nun aus der gemeinsamen Wohnung aus. Die neue Wohnung ist 300 Meter weit entfernt. Wegen der Kinder wollte sie in der Nähe des Vaters der Kinder bleiben, aber wollte auch einen Neuanfang in einer neuen Wohnung. Da sie die Kinder mitnimmt ist es nicht gerade wenig, was sie an Möbeln und Sachen mitnimmt. Aber dennoch fragt sie sich, ob sich ein Transporter für diesen Umzug lohnt, der nicht mal ganz 300 Meter weit geht.

Sie hat einige Helfer. Aber diese Helfer können ja auch die Möbel nicht so weit tragen. Also müssten sie Sackkarren, Bollerwagen und Schubkarren haben um den Umzug zu bewältigen. Aber irgendwie findet sie so einen Umzug nicht gerade schön anzusehen. Aber für 300 Meter die Sachen in den Transporter laden und dann 300 Meter weiter ausladen ist auch irgendwie komisch und auch teuer.

Wie würdet ihr einen Umzug organisieren, der in eine nicht weit entfernte Wohnung geht? Nicht alles ist im PKW zu transportieren. Ansonsten kann sie ja auch viel im PKW transportieren. Aber wohin mit den großen Sachen und wie transportieren?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Oh das kenne ich. 300 Meter sind für einen LKW zu kurz und zu Fuß zu weit. Ehrlich gesagt würde ich dennoch einen LKW mieten, denn es sind ja nicht nur Kleinteile. Wir hatten Luftlinie um die 200 Meter und haben keinen LKW in Anspruch genommen. Ich dachte wir werden nie fertig und die großen Teile, wie Schränke, Bettgestell usw. wurden nachher wirklich mehr als schwer. Ich würde das niemand noch einmal machen.

Ein Kleintransporter wird dann reichen und der Rest kommt in das Auto oder eben zu Fuß. Aber ohne vier Räder würde ich so einen Umzug nicht noch einmal machen wollen. Klar ist ein Fahrzeug teuer, aber damit geht es einfach schneller. Wenn dann auch nur die großen Sachen eingeladen werden, wird der Wagen auch nur stundenweise benötigt, sodass es nicht teuer werden muss.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich denke, ich würde auch einen Transporter dafür mieten. Es sei denn, es gäbe jemanden, der ein Auto mit Anhängerkupplung hat. Mit einem Anhänger kann man solche Entfernungen dann auch schnell zurücklegen.

Man unterschätzt dabei ganz schnell seine Kräfte und die Zeit, die man für so eine kurze Entfernung dann doch benötigt. Bei meinem letzten Umzug habe ich Umzugskartons in einer Garage nach und nach eingelagert, die vom Haus vielleicht 100m entfernt steht. Den ganzen Kram dann mit Bollerwagen und Sackkarre ins Haus zu bringen hat ewig gedauert und Lust hatte ich dann irgendwann auch nicht mehr.

So einen LKW/Transporter braucht man dann ja nicht für sehr lange Zeit, die Kilometer, die dabei zusammen kommen, dürften auch nicht die Welt kosten. Bei uns kann man in einem Baumarkt einen Transporter für 8 Euro pro Stunde leihen, da sind ein paar Kilometer (60?) schon mit drin. Wenn man den Umzug gut organisiert und die Teile schon transportfähig bereitstellt, so dass nur noch eingeladen werden muss, wenn der Transporter kommt und auf der anderen Seite schnell ausgeladen werden kann, schafft man in zwei Stunden schon eine ganze Menge.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Unsere neue Wohnung ist auch nur ein paar Hundert Meter zur alten entfernt. Bislang haben wir allerdings ganz gut ohne Lkw den Umzug gepackt, allerdings wird es langsam mit den großen Sachen schwierig, sodass wir wohl auch zumindest einen größeren Transporter mieten müssen.

Ich würde mal sagen, dass es nicht ganz ohne wenigstens einen Transporter gehen wird. Man will ja auch das die Sachen ordentlich ankommen und nicht dass die Wohnwand aus der Schubkarre purzelt :D . Ich würde euch empfehlen eventuell einen Stundentransporter zu mieten, der kommt euch dann nicht ganz so teuer und die Freikilometer werdet ihr ja wohl nicht überschreiten.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich würde einen Transporter oder einen LKW nehmen, wenn ich viel habe und mein Umzugsort weit weg liegt. Man muss aber immer bedenken, dass man für so ein Fahrzeug, auch einen bestimmten Führerschein braucht. Ich bin da sehr gut abgesichert, da mein Verlobter einen LKW Führerschein hat. Gerade aber bei einer Trennung, wie in dem von dir genannten Fall, würde ich aber versuchen alles mit einmal weg zu bekommen, da man ja den Ex nicht mehr sehen will.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Grundsätzlich bin ich natürlich verständnislos dahingehend, warum die Frau die Kinder mitnimmt und der allein zurückbleibende Mann offenbar langfristig in der großen Wohnung zurückbleibt. Einfacher wäre es doch, wenn einfach er auszieht. Und wenn die Nähe zum Vater noch kein Problem darstellt, scheint die Trennung im "friedlichen Einvernehmen" über die Bühne gegangen zu sein. Aber gut, das tut letztlich nichts zur Sache.

Wenn hier im Grunde dann nur Kinderzimmermöbel umzuziehen sind, dann kann dies durchaus auch ohne Transporter geschehen. Wenn gar nichts geht, kann man sich einen kleinen offenen Anhänger ausleihen, und die Teile dann über die 300 Meter schieben. Bei einem LKW dürfte man kaum was sparen, weil auf Grund der unter Umständen unsicheren Parkplatzsituation immer die Gefahr besteht, dass sowieso Lauf- und Tragwege von 300 Meter entstehen. Wie geschrieben: besser ist es hier mit einem größeren PKW-Anhänger zu arbeiten, auf dem dann eben einzeln die großen Teile geschoben werden.

Je nach dem wie viele Helfer hier beteiligt sind, kann man dann auch den Hausrat ohne motorisierte Hilfe von der alten Wohnung in die neue Wohnung schaffen. Auch wenn es sich nach viel anhört, so dürfte es sich in der Menge doch schon dadurch beschränken, weil dem Mann ja vermutlich auch was bleiben soll.

Nebenbei würde sich in so einem Fall nie ein LKW lohnen, da sowieso alles auch über einen Kleintransporter gefahren/transportiert werden könnte. Und bei der Strecke kann man dann auch gerne 15x fahren. LKWs kommen dann ins Spiel, wenn viel möglichst auf einen Rutsch zu bewegen ist.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich glaube, ich würde darauf verzichten, einen Transporter zu mieten, einfach weil das so teuer ist. Es ist zwar sicherlich schwierig, Möbel mit Schubkarren etc. zu transportieren, aber es sind ja nur 300m. Wenn die Nachbarn und der erweiterte Freundeskreis mithelfen, sollte das kein Problem sein und auch halbwegs zügig vonstatten gehen. Schön anzusehen ist das nicht unbedingt - allerdings, ist es nötig, größere Geldbeträge auszugeben, nur um einen etwas besseren Eindruck zu machen? Ich finde nicht.

» arril » Beiträge: 739 » Talkpoints: 10,78 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mit Bollerwagen, Sackkarren und Schubkarren kann man schlecht Schränke und Betten transportieren. Als ich von meinem Mann weggezogen bin, hatte ich Gott sei Dank keine Möbel zu transportieren. Ich habe ihm alles überlassen, weil ich mich schuldig fühlte. Ich hatte nur ein paar Kisten mit meinen persönlichen Sachen und Sachen der Kinder. Das habe ich teilweise mit einem Gepäckwagen vom Bahnhof tranpsortiert. Die neue Wohnung habe ich dann nach und nach ausgestattet. Am Anfang hatten wir wirklich nur Matratzen als Möbiliar.

Beim zweiten Umzug in eine größere Wohnung war der Weg auch nicht weit, es waren ca. 500 Meter, aber ich hätte nicht gewusst, wie ich zum Beispiel die Schränke ohne LKW hätte transportieren können. Da ich keine Leute kannte, die einen LKW haben, habe ich unter Kleinanzeigen einen günstigen Umzugshelfer gemietet. Es waren zwei Studenten, die sich für solche Dinge immer einen Wagen ausgeliehen haben. Es ging ziemlich schnell und die Studenten haben sich wirklich angestrengt und nicht extra getrödelt, weil es nach Zeit ging. Eine professionelle Umzugsfirma konnte ich mir nicht leisten.

Unser lustigster Umzug war einmal zu Studentenzeiten vor über 30 Jahren ein Umzug mir der U-Bahn. Ich bin von einem Zimmer in ein Apartment gezogen. Mein Freund und ich hatten als Studenten natürlich kein Geld. Die beiden Zimmer lagen jeweils ziemlich direkt an einer U-Bahn-Station, so dass wir nach und nach die Sachen transportierten. Ich glaube, wir sind zwei Tage lang nur U-Bahn hin und her gefahren. Die Leute haben zwar komisch geguckt, als wir mit jeweils einer Matratze in der U-Bahn standen oder mit großen Brettern, die kaum hineinpassten. Aber vom U-Bahn-Personal hat niemand etwas gesagt. Die Möbel haben wir so klein wie möglich auseinander gebaut und die einzelnen Bretter transportiert. Ich hatte allerdings nur einen Tisch, zwei Stühle, einen Schrank, ein Bett und ein kleines Bücherregal. Damals hatten wir noch Energie und Motivation, so etwas zu tun und es auch noch lustig zu finden.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe gerade einen Umzug in eine nur 100 Meter entfernte Wohnung hinter mich gebracht und ich muss sagen dass es ohne Kleintransporter nicht geht. Meine Eltern sind umgezogen und wie das bei den älteren Herrschaften so üblich ist sind sie in Eiche rustikal eingerichtet. Das bedeutet eine große und sehr schwere Anbauwand die nicht richtig auseinandergebaut werden konnte, schwere Ledersessel, ein großes Schlafzimmer mit Überbau und natürlich auch jede Menge Küchenmöbel. Alles Gegenstände die man gerade so die Treppe herunterbekommt, aber die zum Tragen viel zu schwer sind.

Ich weiß nun nicht wie umfangreich der Hausstand ist, aber man verschätzt sich da sehr leicht in der zu transportierenden Menge. Bei meinen Eltern bin ich auch unzählige Male mit der Karre hin und her gefahren, aber so richtig konnte ich nie die Ladefläche ausnutzen. Immer ist etwas verrutscht oder musste aufwendig befestigt werden. Irgendwann hat man dann auch die Nase voll weil man kein Ende sieht und die Kraft nachlässt. Auch ist es so dass die Möbel bei dieser Art von Transport leiden, wie schnell rutscht mal ein Schrank herunter und ist dann beschädigt? Von den vielen Kleinteilen ganz zu schweigen die alle einzeln geschleppt werden müssen. Was nicht so weit getragen werden kann muss auch noch auswendig auseinandergebaut werden. Das kostet wieder Zeit und viele Möbel vertragen das auch nicht mehr weil sie doch etwas billig gebaut wurden. Auf jeden Fall ist bei der Demontage immer mit Verlusten zu rechnen. Wir haben uns dann wirklich einen Transporter ausgeliehen der auch recht preiswert war, viele Kilometer kommen da ja nicht zusammen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wir sind bisher auch nur innerhalb eines Ortes umgezogen und habe diese Umzüge immer mit Autos und einen Kleintransporter gemacht. Deine Freundin könnte sich auch einen solchen Kleintransporter mieten und damit die größeren und schweren Möbel transportieren. Den Rest kann man ja sicher mit Autos, Schubkarren ect. zur neuen Wohnung transportieren.

Ich habe auch Kistenweise alles in mein Auto gepackt und dann zur neuen Wohnung gefahren. Wir haben dann auch nur noch die schweren Sachen mit dem Transporter dorthin gefahren.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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