Hupen, wenn der Vordermann bei Grün nicht fährt?
hennessy221 hat geschrieben:Die Hupe am Auto ist meines Wissens da um andere Verkehrsteilnehmer auf etwas aufmerksam zu machen. Wenn jemand nun an einer grünen Ampel steht und somit den Verkehr behindert, ist das auf jeden Fall ein Grund zum Hupen.
Dann stammt Dein Wissen aus dem Mittelalter oder aus einer anderen Kultur. Die Hupe am so einem Fahrzeug ist, zumindest in Deutschland, als Warnsignal vorgesehen. Warnsignal deshalb, um einen eventuell etwas unaufmerksamen Verkehrsteilnehmer zu warnen und damit einen eventuellen Unfall zu vermeiden. Ausserorts darf man damit auch einen beginnenden Überholvorgang ankündigen, damit der Überholte sich darauf einstellen kann.
Für andere Vorgänge ist die Hupe nicht gedacht. Da solltest Du Dein Wissen mal auf den neuesten Stand bringen. Nachzulesen ist das übrigens alles in der Strassenverkehrsordnung. Halbwissen oder "Ich meine, dass..." führt genau zu solchen Huporgien, wie beschrieben.
Auch zum Grüßen oder um auf eine grüne Ampel aufmerksam zu machen ist demnach eine Hupe nicht zu verwenden.
Das hatte ich vor Kurzem auch. Die Ampel wird grün, ich fahre an und schon wird gehupt. Ich muss sagen, ich fahre etwas langsamer an, als Andere, da ich erst seit Kurzem ein eigenes Auto habe und dies noch nicht 100% kenne. Jedoch war diese Situation eine Sache von wenigen Sekunden und ich bin tatsächlich sofort los gefahren, als die Ampel grün wurde. Über den Huper hinter mir, habe ich mich schon etwas geärgert. Ich hupe nicht, wenn grün wird. Lediglich wenn Jemand wirklich „eingeschlafen“ ist und nicht merkt, dass die Ampel grün ist, teile ich ihm das mit. Das hat bei mir jedoch keine bösen Absichten, sondern einfach den Grund, dass ich dem Fahrer vor mir eben mitteilen möchte, dass jetzt grün ist. Man kann auch im Straßenverkehr (beim Stand) mal etwas schusselig sein und ich finde es ganz normal.
Ich kann es schon verstehen, dass man, gerade wenn es eilig ist, schnell genervt ist, wenn nicht alles so klappt wie gewünscht. Aber andererseits denke ich, dass ein paar Sekunden mehr oder weniger keinen Unterschied machen und es doch letztlich egal ist, ob man den Bruchteil einer Minute eher auf Arbeit kommt oder nicht.
Zudem finde ich das Geräusch der Hupe total unangenehm. Ich zucke da jedes Mal zusammen, weil es so laut ist, dass ich einen richtigen Schreck bekomme. Und ist es denn unbedingt nötig, andere zu erschrecken, nur um ein paar Sekunden schneller zu sein? Man könnte überlegen, ob es nicht auch andere Signale gibt, die man verwenden kann, etwa die Lichthupe. Im Dunklen sieht man es bestimmt, wenn hinter einem das Licht aufblitzt.
Nachts könnte man auch die Scheinwerfer kurz aus- und wieder einschalten, dass würde bestimmt auch bemerkt. Ob das tagsüber auffällt, weiß ich nicht, aber hier könnte man etwa mal ein paar cm vorfahren oder mal kurz das Autoradio ganz laut machen, sodass der Vordermann aufmerksam wird. Egal was, alles wäre mir lieber als Hupen, denn auch wenn da nur mal kurz jemand hupt, ist es dennoch super laut und erschreckt einen.
Ich finde auch die Denkweise, dass immer alles schnell gehen muss, falsch. Wenn der Rechtsabbieger den grünen Pfeil eben nicht sieht und stehen bleibt, na und? Was macht das letztlich für einen Unterschied. Als jemand, der ab und an mal zu spät kommt – aber weniger durch äußere Umstände bedingt, sondern eher durch meine Trödelei – kann ich sagen, dass fünf Minuten Verspätung nur in den seltensten Fällen problematisch sind. Vielleicht würde ich bei einem Bewerbungsgespräch oder bei meiner Hochzeit versuchen, auf keinen Fall zu spät zu sein, aber ansonsten kommt es doch nicht so genau darauf an.
Wenn man wirklich wegen kurzer Verspätung schon um seinen Parkplatz fürchten muss, dann sollte man vielleicht generell etwas ändern. Ich stelle es mir sehr unangenehm vor, auf der Fahrt nicht zu wissen, ob ich mein Auto irgendwo abstellen kann oder ganz weit weg parken muss. Da würde ich mich nach einer Alternative umsehen. Möglicherweise gibt es in der Nähe irgendwelche privaten Parkplätze oder Parkplätze anderer Unternehmen und man kann mal anfragen, ob nicht eine Übereinkunft mit den Betreffenden denkbar ist.
Ich muss erst einmal sagen, dass ich meinen Führerschein noch nicht so lange habe, aber dies eine Sache ist, vor der ich immer am Anfang Angst hatte. Schon bei der Fahrschule, war dies nach dem Abwürgen meine größte Sorge, dass ich ständig angehupt werde, nur aus dem Grund, weil ich etwas länger mit der Kupplung brauche und somit, erst paar Sekunden später losfahre. Aber ich muss sagen, dass ich relativ überrascht wurde. Ich wurde während meiner ganzen Führerscheinzeit nicht einmal angehupt, was mich sehr gewundert hat. Mir ist sogar öfters Mal der Wagen aus gegangen und die Leute hinter mir, hatten immer Geduld und Verständnis dafür. Wahrscheinlich, weil ich das Fahrschulschild hinten am Auto dran hatte. Aber vielleicht, hatte ich auch einfach die richtigen Menschen hinter mir, die viel Verständnis und Geduld hatten. So kann ich sagen, dass während meiner Fahrschulzeit ich nie angehupt wurde und mich dies positiv überrascht hat.
Nachdem ich nun mein eigenes Auto hatte, war ich natürlich gespannt, ob dies nur am Fahrschulschild lag und wie ihr es euch wahrscheinlich denken könnt, lag es wirklich daran. Zum Glück, bin ich die ersten Tage einfach Nachts mit meinem Vater gefahren, dann hatte ich nicht wirklich viel Verkehr hinter mir, war dieser aber vorhanden und ich würgte ab, dann ging das Gehupe sofort nach 2 Sekunden los, wobei man doch sieht, dass der Auto aus gesprungen ist. Aber denen war es einfach wichtig, dass ich bei der Grünphase der Ampel bloß schnell fahre. Was ich jedoch dumm finde ist, dass die meisten Menschen gar nicht wissen, dass man dadurch nur noch nervöser wird und durch die Hektik, gerade bei Anfängern, wieder der Wagen aus springt. Natürlich hasse ich es, aber normalerweise, schaue ich direkt in den Rückspiegel und signalisiere mit Augenkontakt dem hinter mir, dass mir der Wagen aus gegangen ist.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich eigentlich nicht versuche, unnötig lange bei einer Grünphase stehen zu bleiben, da ich selbst so etwas auch hasse. Wenn jemand aber vor mir ist, lasse ich ihm Zeit. Es kann immer ein Anfänger sein und diese brauchen halt länger, dafür sollte man auch Verständnis zeigen. Ich halte nicht viel davon, sofort den Vordermann an zu hupen, nur damit er endlich los fährt. So viel Zeit muss sein. Ich finde darüber hinaus, dass wenn man im Straßenverkehr ist, sich auch genügend Zeit nehmen sollte. Wenn man im Stress fährt, tauchen so wieso nur rote Ampeln auf und es passieren mehr Fehler beim Fahren. Deshalb sollte man sich immer ausreichend Zeit nehmen.
Natürlich, ist irgendwann auch die Wartephase von mir vorbei. Ich gebe den Vordermann stets 5-10 Sekunden. Danach sollte dieser aber auch endlich losfahren, da ansonsten die Ampel wieder auf rot springt. Ich schaue dann meistens von hinten erst einmal ins Auto, ob der Vordermann einfach nur eine kleine Schlafphase hat oder gerade irgendwas im Auto sucht. Dann meine ich es auch gar nicht gemein oder genervt, indem ich dann einmal kurz Hupe. Dies soll eine kleine Hilfestellung von mir sein. Ich hebe auch stets meine Hand, dass ich ihnen nur Aufmerksam darauf machen wollte. Natürlich kommt es für manche rüber, dass ich es verärgert meine, aber ich versuche stets freundlich zu gucken, damit man es bemerkt. Aber dieses Hupen ist nicht unbedingt produktiv, da der Vordermann dann urplötzlich die Kupplung so schnell kommen lässt, dass der Wagen wieder aus ist, aber ich denke, dass nach 5-10 Sekunden irgendwann auch losgefahren werden sollte, da ansonsten man doppelt an einer Ampel steht. Ich meine es zumindest nie gemein, sondern meine es nervt. Ich bin nämlich während meiner Fahrt nicht genervt, sondern fahre sehr gelassen.
Doch dies kann man nicht von jeden sagen. Ich erlebe im Alltag genügend Leute, die Vordermänner direkt anhupen, wenn diese nicht losfahren. Aber letztendlich geht es dann auch nicht schneller voran, weil der Wagen dann aus springt und man wiederum länger dauert. Vor allem Dauerhupen sollte unterlassen werden. Dies sehe ich dann auch als Belästigung und führt zu nichts, außer dass der Vordermann noch nervöser wird und gerade bei Anfängern der Wagen noch öfters aus springen kann. Ich muss aber im Großen und Ganzen sagen, dass ich die extrem genervten Autofahrer noch nicht erlebt habe. Vielleicht aus dem Glück, dass ich bei einer Grünphase direkt losfahre, da ich mich stark darauf konzentriere. Vielleicht fahre ich auch einfach zu guten Zeiten.
Ich erschrecke mich jedes Mal, wenn jemand wie verrückt hupt, egal ob ich als Fußgänger oder Autofahrer unterwegs bin, auch dann wenn das Hupen mir gar nicht gilt. Manche Zeitgenossen haben aber auch nicht eine Minute Zeit. Wenn ich hupen wollte, müsste ich erst einmal die Hupe suchen, weil ich sie nie benutze.
In dieser Gegend gibt es sehr viele Ampeln. Aber gerade deswegen denken die Autofahrer normalerweise immer daran, bei grüner Ampel sofort loszufahren. Als Autofahrer sollte man immer den Verkehr im Auge behalten und nicht in der Gegend umher gucken oder schlafen. Mir gefällt auch nicht das begrüßende Hupen. Das ist eine Unart, die sofort bestraft gehört.
Klar macht der hektische Straßenverkehr manchen Menschen mehr als aggressiv. Und diese Menschen rasten dann sehr schnell aus, sollte der vor ihm stehende PKW-Fahrer nicht sofort losfahren, wenn die Ampel grün wird.
Bei uns wird in der Gegend eigentlich so gut wie kaum gehupt. Die Leute sind hier sehr verständnisvoll und haben es nicht ganz so eilig. Es wird abgewartet, bis grün ist, und einige Zeit vergeht, dann erst fängt der erste an zu hupen, wenn der Vordermann nicht fährt. Diese Zeit halte ich aber für durchaus angemessen, denn man braucht ja auch eine kurze Zeit um zu reagieren und an zu fahren. In Nachbarstädten sieht das anders aus. Da wird relativ schnell an einer grünen Ampel gehupt und das finde ich einfach nicht angemessen. Es muss einem wenigstens etwas Zeit bleiben um zu schalten. Ich könnte mich dann immer aufregen und würde am liebsten aussteigen und dem Hupenden zu Recht weisen. Aber ich spare mir diesen Ärger und fahre einfach weiter.
Ich hupe sehr gerne und oft wenn der Vordermann mal wieder schläft, besonders wenn ich weiß dass es sich nur um eine sehr kurze grüne Ampelphase handelt. Es reicht aber einmal kurz zu hupen um den Fahrer aufzuschrecken, lang anhaltende Hupkonzerte mag ich nämlich auch nicht. Mir passiert es aber auch öfters dass ich angehupt werde. Ein bisschen ärgere ich mich sogar auch darüber, aber manchmal träume ich auch im Straßenverkehr obwohl ich jeden Tag dieselbe Strecke fahre.
Inzwischen ist es ja mit den orientierungslosen Wessis schon ein bisschen besser geworden die den Grünen Pfeil nie so kennen gelernt hatten. Damals war das ein geflügelter Spruch dass der Westen nur eine Sache nach der Wiedervereinigung lernen musste, die Ampel mit dem Grünen Pfeil. Immer wenn ein Auto an solcher Ampel wartete dann war es mit ziemlicher Sicherheit auch ein Wessi für den diese Regelung zu kompliziert war.
Bei uns ist es ähnlich. Zwar wird nicht sofort gehupt, nachdem die Ampel auf grün geschaltet hat, aber spätestens zehn Sekunden später wird ebenfalls gehupt. Ich selber schließe mich da mit ein, denn mich nerven Autofahrer, die vor sich hin träumen. Allerdings liegt meine Hupgrenze ein wenig höher und meistens hat dann schon ein anderer Autofahrer vor mir gehupt.
Ich muss sagen das ich mich zurück halte mit dem Hupen, beim Auto fahren. Da ich selber es unangenehm finde von anderen durch Hupe auf etwas hingewiesen zu werden. Daher habe ich Hemmungen beim Hupen, und zögere auch bevor ich Hupe. Vor allem an Ampeln warte ich erstmal 2-3 Sekunden, bevor ich Hupe, wenn der Vordermann sich nicht bewegt.
Denn man muss ja nicht mit gehaltener Kupplung auf die Grüne Ampel warten. Es kann ja gut sein das man gerade in ein Gespräch vertieft war und daher nicht so schnell reagieren kann, da man vielleicht noch den Gang einlegen muss. Daher finde ich es fast schon unhöflich wenn man sofort anfängt zu Hupen wenn der Vordermanns ich nicht nach einer Sekunde regt. Und die Leute die das machen gibt es leider zu genüge.
Jedoch ist das Hupen schlussendlich auch ein Hinweis, der nicht böse gemeint ist. Doch ich kann Fahrer nicht verstehen, welche sich dann sofort total aufregen weil einer mal in Gedanken ist und das Grünlicht versäumt. Das kann doch wirklich jedem mal passieren und ich kenne einige die dann wirklich aggressiv werden, wenn der Vordermann das Umschalten der Ampel verpasst.
Ich würde mich auf jeden Fall auch mit Hupen bemerkbar machen, wenn der Vordermann nicht losfährt. Allerdings würde ich eine Weile warten, schließlich schläft jeder mal und wenn man dann mal wach gehupt werden muss, ist es einem peinlich. Ich glaube, normaler Weise ist das Hupen in solch einer Situation verboten und wird als Drängeln geahndet, aber bei grüner Ampel nicht zu fahren, gilt als Behinderung des Verkehrs und ist genauso nicht gestattet. Ich denke, es ist menschlich gesehen voll in Ordnung, wenn man nach einer Weile hupt, nachdem der Vordermann nicht losgefahren ist.
Hinter mir musste bisher, solange ich Auto fahre, und das sind bereits 11 Jahre, nur einmal jemand hupen. Ich hatte total geträumt, weil ich damals verliebt war und an der roten Ampel mit meinem Gedanken beim Schwarm war. So etwas ist mir aber nur einmal passiert und es war mir unsagbar peinlich, dass ich am Liebsten im Erdboden versunken war. Ausgerechnet war der Hupende ein Bekannter, der mein Auto genau kannte. Hinterher hat er mich noch ein paar Mal damit aufgezogen.
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