Restkilometeranzeige - zuverlässig?
Ich tanke meistens für nur sehr wenig Geld, was bedeutet, dass ich öfters mit wenig Benzin im Tank durch die Gegend fahre. Nun befinde ich mich momentan noch in der Probezeit. Das bedeutet, ich würde meinen Führerschein verlieren, wenn ich einen Punkt bekommen würde.
Bei meinem Peogeut 207 befindet sich eine solche Anzeige, wie viele Kilometer ich ungefähr noch mit dem aktuellen Benzinstand fahren kann. Dieser Stand variiert natürlich immer alle paar Minuten und ist je nach momentanen Fahrverhalten unterschiedlich.
Wenn ich nun liegen bleiben würde, weil mein Benzin nicht mehr reicht, dann wäre das fatal. Heute bin ich zum ersten mal so lange gefahren, bis diese Anzeige nur noch 40 Kilometer anzeigt, was eigentlich ja noch relativ viel ist. Damit könnte ich eigentlich noch zwei oder vielleicht sogar drei Tage mit fahren.
Aber kann man sich denn auf diese Anzeige wirklich verlassen oder könnte es dann sein, dass ich plötzlich stehen bleibe, obwohl mir die Anzeige noch einige Kilometer anzeigt? Habt ihr denn damit schon einmal Erfahrungen gemacht und könntet mir darüber berichten?
Sicherlich kann man diese Restkilometeranzeige dazu nutzen, abzuschätzen, wie weit der Kraftstoff noch reicht. Die Angaben sind auch meistens recht zuverlässig. Allerdings würde ich persönlich den Tank nicht so weit runter fahren, dass nur noch 40 km oder weniger angezeigt werden.
Kommt man dann mal in einen Stau oder muss vielleicht wegen einer Strassensperre einen kleinen Umweg fahren, steht man schnell ohne Kraftstoff irgendwo am Strassenrand. Und wenn der Tank völlig leer ist und sich dann Luft im Krafststoffsystem befindet, ist das unter Umständen eine kostspielige Geschichte. Also tanke ich meistens dann, wenn die Warnleuchte der Autos anzeigt, dass es Zeit zum tanken wird.
Also mein Benzinanzeige ist nicht sehr zuverlässig. Ich war auch schon einmal so weit, dass der Tank so gesehen leer anzeigte, ich aber noch mit fahren konnte. Mir ist das ganze zu unsicher und deswegen fahre ich spätestens beim letzten Strich tanken. Man kann sich auf so etwas nie richtig verlassen und sollte es lieber nicht darauf anlegen. Außerdem verbraucht es mehr Sprit, wenn der Tank bis auf den letzten Schluck ausgesaugt ist. Sparen ist das also nicht unbedingt.
Ich habe auch so eine Anzeige in meinem Auto und fahre schon mal öfter, bis ich nur noch 20-30 Kilometer laut der Anzeige fahren kann. Es ist bei mir aber nicht so ein Problem, weil ich im Umkreis und auf dem Arbeitsweg recht viele Tankstellen verfügbar habe.
Bei dem Auto meines Vaters war es ein Mal soweit, dass die Anzeige angab, dass wir noch 0 Kilometer fahren konnten. Wir waren in einer fremden Stadt und wussten nicht, wo eine Tankstelle ist. So irrten wir noch einige Kilometer in der Gegend herum, bis wir eine Tankstelle fanden. Seit diesem Erlebnis glaube ich nicht mehr, dass diese Anzeigen ganz genau gehen.
Ich habe einen Golf VI, der natürlich auch über eine solche Kilometeranzeige verfügt. Also bisher habe ich mich getraut, dass ich so weit gefahren bin, dass nur noch 10 Kilometer angezeigt wurden, die man noch mit dem Tank fahren konnte. Aber bereits, als dort die Zahl 20 stand, hatte ich schon ein wenig Angst, dass ich vielleicht doch stehen bleiben werde.
Aber es ist nichts passiert, und auch bei den restlichen 10 Kilometer, bin ich nicht stehen geblieben. Bei den neueren Modellen, die eine solche Anzeige haben, würde ich schon denken, dass sie sehr zuverlässig sind. Nur ist ja das Problem, wenn man sein Fahrverhalten ein wenig ändert, sich dann auch die Anzeige ändert. Und so hätte ich dann schon ein wenig Angst, dass anstatt der 10 Restkilometer, schnell vielleicht nur noch 5 Kilometer angezeigt werden. Bis auf den letzten Kilometer, habe ich es noch nicht ausgetestet, und werde ich auch nicht. Ich weiß nun, dass ich noch mit 10 Kilometer nicht stehen bleibe. Doch dann suche ich schon schnell eine Tankstelle auf.
Die Anzeige an meinem Auto ist nicht besonders zuverlässig. Bei einer Anzeige von 30 bis 50 verbleibenden Kilometern mache ich mir allerdings noch keine großen Sorgen, vor allem dann nicht, wenn ich nur ein paar Kilometer zu fahren habe. Ich hatte ein Erlebnis, bei dem ich besonders deutlich gemerkt habe, dass die Anzeige nicht richtig geht. Ich musste zur Uni fahren und bin morgens ein bisschen zu spät losgefahren und habe daher nicht getankt. Die Tankanzeige stand zu dem Zeitpunkt schon auf null, nachdem sie am Vorabend, beim Abstellen des Fahrzeugs, eigentlich noch auf 20 oder 30 Kilometern stand. Ich bin dennoch erstmal gefahren und habe dann auf dem Rückweg auch nicht mehr daran gedacht. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich schon deutlich mehr als 50 Kilometer gefahren bin, obwohl die Anzeige eigentlich schon morgens auf null stand. Als ich getankt habe, passten dann knapp 60 Liter in den Tank, etwas mehr als zwei Liter waren also scheinbar noch im Tank enthalten. Wenn bei mir die Warnleuchte angeht, also eigentlich bei 50 Restkilometern, weiß ich, dass auch locker noch 30 Kilometer mehr drin sind, solange ich ganz normal fahre.
Ich mag es nicht, wenn der Tank zu leer ist. Daher versuche ich schon, möglichst früh zu tanken, so dass wenigstens 15 Liter im Tank sind, also knapp ein Viertel der möglichen Menge. Damit würde ich immerhin 100 bis 150 Kilometer weit kommen, je nach Fahrstil, und das ist schon ein Polster, das ich benötige, um mich wohlzufühlen, vor allem in Städten, in denen ich mich nicht auskenne. Ich finde es nämlich schrecklich, wenn der Tank leer ist und ich nicht weiß, wo sich die nächste Tankstelle befindet. Ich würde mich an deiner Stelle daher auch nicht zu sehr auf diese Restkilometeranzeige verlassen. Es kann immer mal etwas dazwischenkommen, ein Stau oder sonstiges, und nachher stehst du dann doch am Straßenrand und kommst nicht weiter.
So eine Restkilometeranzeige hat mein Auto leider gar nicht. Mein Gefährt weist mich nur dezent darauf hin, dass es jetzt auf Reserve fährt und dies reicht in der Regel für etwa 100 km aus. Meist reicht dies aus, um zur nächsten Tankstelle zu gelangen. Aber so eine Restkilometeranzeige finde ich ja ganz interessant. Mich würde mal wissen, wie dies technisch realisiert worden ist. Das Fahrzeug muss ja einen bestimmten Fahrstil heranziehen, um auf diese Restkilometer zu kommen.
Letztendlich ist eine solche Restkilometeranzeige nur eine Orientierungshilfe, wie es eben die Reservetankanzeige bei einem Auto ohne solche Bordcomputer ist. Ich würde mich demnach auch nicht blind darauf verlassen wollen, sondern schon eher nach dem Tageskilometerzähler gehen, den man im Idealfall bei einer Tankfüllung auf "0" zurückgestellt hat und selbst auf diese Anzeige verlasse ich mich persönlich eher ungern. Manchmal kommt es vor, weil es noch keine Tankstelle in der Nähe gibt, die dann bereits geöffnet ist und genauso verhält es sich, wenn diese Tankstelle eben keinen Tankomat besitzt.
Ich habe vor einiger Jahre ebenfalls ein Modell mit einer solchen Tankanzeige gefahren und ich meine, ich habe mich grundsätzlich nie darauf verlassen, was mir der Restkilometerzähler sagen wollte. Allerdings waren seinerzeit die Spritpreise noch deutlich geringer, als es heute der Fall ist und zudem hatte mein damaliger Wagen einen sehr geringen Verbrauch an Sprit gehabt. Inzwischen ist der Wagen gewechselt, der Antrieb beziehungsweise die Spritversion eine andere, sodass ich sowieso keinen Vergleich mehr ziehen kann.
Je mehr sich bei meinem Auto die Tankanzeige gegen Null neigt des so ungenauer wird die Restkilometeranzeige. Wenn ich die Laufzeit wirklich einmal voll ausreize dann wird gerade mal eine mögliche Kilometerangabe im einstelligen Bereich oder gar konstant die Null angezeigt obwohl sich noch mindestens sieben Liter Sprit im Tank befinden. Warum das so ist weiß ich nicht, ich vermute dass der Messfühler aus technischen Gründen bei mir nicht ganz unten im Tank angebracht werden kann. Möglicherweise will man auch den Fahrer vor sich selbst schützen. Es macht einen ja schon ein bisschen nervös wenn man die Restkilometeranzeige ständig vor Augen hat und auf der eine dicke Null prangt obwohl man ganz genau weiß das es nicht der Realität entspricht. Es könnte aber sein dass man sich irrt und sofort tanken muss, man wird da schon unsicher dabei.
Übrigens kenne ich noch Zeiten wo es so etwas überhaupt nicht gab. Wenn sich die Tachonadel nicht mehr bewegte wurde es Zeit eine Tankstelle anzufahren, auch hier gab es immer noch ein paar Liter Reserve im Tank. Im Trabbi hat man sogar auf solch einen überflüssigen Luxus verzichtet. Wer wissen wollte wieviel Sprit noch im Tank ist der öffnete die Motorhaube und steckte einen Messstab in den Tank..
Ich tanke immer, wenn der Tank zwischen 1/4 und 1/2 steht. Im Grunde sind dann noch bei einem 40 Liter-Tank etwa 15-20 Liter drin, mit denen ich noch weit kommen würde, aber sicher ist sicher. Billiger wird es zudem an der Tankstelle auch nicht, wenn ich erst mit dem letzten Tropfen die Tanksäule erreiche, von dem her fahre ich schon mit erst halb-leeren Tank zur Zapfsäule. Außerdem ist es so für mich bequemer als erst tanken zu müssen, wenn ich doch mal dringend weg muss und Zeit zum Tanken gar nicht eingeplant habe. So habe ich in einem solchen Fall nur unnützen Stress, dem man ganz leicht umgehen kann.
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