Ist heiraten noch modern?

vom 03.06.2012, 15:07 Uhr

Was spricht gegen eine Hochzeit, wenn man den Menschen gefunden hat mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte? Ich persönlich feiere dieses Jahr den 3. Hochzeitstag und habe es noch keine Minute bereut. Zuvor waren wir 6 Jahre verlobt, was einfach daran lag dass es vorher mit der Hochzeit aus verschiedenen Gründen nicht geklappt hat, jedoch war immer klar dass wir heiraten werden.

Persönlich bin ich der Meinung, man hält sich nur eine Hintertür offen wenn man sagt Heiraten ist Altmodisch. Jedoch benötigt man diese Hintertür nicht wenn man einen Menschen wirklich liebt! Natürlich ist es mir auch bewusst, dass es entsprechend viele Scheidungen Jährlich gibt, aber ich gehe doch nicht in eine Sache mit dem Grundgedanken das es Schief gehen könnte, sondern mit dem Ziel dass es funktioniert!

Außerdem denke ich dass der gestiegene Egoismus in der Bevölkerung hier ebenfalls seinen Anteil hat, dass eben auf eine Hochzeit verzichtet wird. Den Schließlich will man sich nicht selbst einschränken oder ändern für eine andere Person und so etwas gehört eben auch zu einer Ehe.

» Flasssh » Beiträge: 373 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mir würde eine Ehe auch nichts bedeuten. Ich finde dieses Ritual auch ein bisschen altmodisch, aber das würde mich nicht davon abhalten, dennoch zu heiraten, sofern mir eine Heirat etwas bedeuten würde und ich darin einen Sinn erkennen könnte. Da das nicht der Fall ist, sehe ich darin eine etwas angestaubte Veranstaltung, die mittlerweile obsolet ist. Eine Heirat ist vielleicht praktisch, wenn man Kinder hat und wirklich für den Rest seines Lebens mit einem Partner zusammenbleiben möchte, egal was kommt. Das alleine ist mittlerweile eigentlich ein nicht mehr üblicher Anspruch an einer Beziehung.

Ich denke, dass man in Liebesangelegenheiten nicht für Jahre oder Jahrzehnte im Voraus planen kann. Man kann einfach nicht wissen, ob der Partner, den man heute liebt, auch in zehn Jahren noch der einzige Mensch ist, mit dem man sein Leben teilen möchte. Menschen ändern sich, Beziehungen verändern sich, und manchmal lebt man sich schlichtweg auseinander. Wenn man sich die Statistiken anschaut und sieht, wie viele Ehen wieder geschieden werden, dann ist es eigentlich wahnwitzig, noch eine Ehe einzugehen. Natürlich glaubt jedes Paar, dass die Trennungen nur die anderen betreffen, aber es ist schon eine ziemlich naive Vorstellung zu glauben, dass man mit 20 oder 30 Jahren weiß, wen man mit 50 oder 60 Jahren lieben wird. Und wenn man den Ehepartner nicht mehr von ganzem Herzen liebt, dann hat eine Beziehung (und damit auch eine Ehe) keine Basis mehr.

Man verpasst nichts, wenn man einfach so als Paar zusammenbleibt. Eine gute Beziehung braucht keinen Trauschein und eine mäßige Beziehung wird auch durch einen Trauschein nicht inniger oder vertrauter. Auch solche Hoffnungen sollte man sich natürlich nicht machen. Eine Heirat bringt unter Umständen nur Nachteile mit sich, wenn es eben nicht so läuft, wie man sich das erhofft hatte. Wenn man sich dann trennt, ist das wieder mit einem gewissen Aufwand verbunden. Auch wenn manche das unromantisch finden – eine Trennung ist einfach nichts abstraktes, sondern etwas, das wirklich die Mehrzahl aller Beziehungen ereilt. Kaum jemand wird noch mit seinem ersten Partner zusammen sein. Die meisten haben sich schon mindestens einmal getrennt oder wurden verlassen. Trennungen sind Alltag und auch die meisten Ehen werden früher oder später scheitern.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mein Hochzeitstag (ist noch nicht lange her :wink: ) war der schönste Tag in meinem Leben. Ich finde, heiraten ist keinesfalls altmodisch. Viele sträuben sich davor, den Bund des Lebens einzugehen, weil die Scheidungsrate so hoch ist (aber ja: mehr als 50% der Ehen halten auch!). Daher sollte man vorher genau prüfen, an wen man sich bindet. Das heißt, man sollte auf jeden Fall lang genug mit dem Partner zusammen sein und auch in einer gemeinsamen Wohnung leben. Vor allem ist es aber wichtig, sich immer wieder klar zu machen, welche gemeinsamen Werte man besitzt und ob diese in eine Ehe passen.

Aus finanziellen Gründen zu heiraten finde ich völlig unromantisch. Genauso unromantisch ist es zu sagen: Wir sind jetzt Ü30, haben einen Job und sind seit 10 Jahren zusammen, also wird jetzt geheiratet, weil alle es erwarten und man es einfach nun mal so macht.

Ich glaube, dass vor allem Ehen geschieden werden, in denen keine gemeinsame Wertebasis existiert, die nur aus finanziellen Gründen geschlossen werden und aus einer gesellschaftlichen Erwartunghaltung heraus entstehen. Viel wichtiger ist es darauf zu hören, was das Herz sagt, sich immer wieder bewusst machen, was man von einer Ehe erwartet und auch mal einen Kompromiss einzugehen.

Zur Hochzeit an sich:

Eine Hochzeitsfeier ist immer so altmodisch, wie man sich selbst gestaltet. Man ist doch heutzutage an keine Vorgaben mehr gebunden, sondern kann den Tag so erleben, wie man möchte.

Beim Junggesellinnenabschied habe ich zu meinen Freundinnen (ein Freund von mir war auch mit dabei) gesagt, dass ich mich auf keinen Fall verkleiden möchte um dann irgendwelche Sachen zu verkaufen. Ich würde viel lieber schön irgendwo essen gehen und dann noch ein paar Cocktails schlürfen. Mein Mann hingegen hat all seine Freunde zum Pokern eingeladen. Und es wurde auch auf eine Stripperin bzw. bei mir auf einen Stripper verzichtet. Anschließend haben wir uns alle in einem Club getroffen und haben miteinander gefeiert. Es war einfach nur ein grandioser Abend.

Es folgte die standesamtliche Hochzeit im engsten Kreis (Eltern, Geschwister, Trauzeugen). Es war wirklich sehr schön und unkompliziert. Da wir uns aber noch vor unseren engsten Freunden und Verwandten das Ja-Wort geben und die ganze Feier noch ein wenig festlicher gestalten wollten, haben wir uns dazu entschlossen, uns frei trauen zu lassen. Wir haben uns bewusst gegen die Kirche entschieden, da wir beide keine Kirchgänger sind und auch nicht mit der Institution Kirche einverstanden sind. Es wäre eine Farce gewesen, an UNSEREM Tag in eine Kirche zu gehen. Das hätte unserem Tag seine Authentizität genommen und es hätte schlichtweg nicht zu uns gepasst.

Es sollte unser Tag werden, der nicht von irgendwelchen Bräuchen abhängt, die nichts mit uns zu tun haben und die uns mehr Stress als Freude bereiten. Somit haben wir dann im einem wunderschönen Garten einer Tapas Bar geheiratet. Dazu kam eine freie Rednerin (um die 30 Jahre), die es sich zum Beruf gemacht hat, Paare frei zu trauen. Wir haben vorher mit ihr besprochen, wie wir uns die Feier genau vorstellen. Man kann das ganz individuell entscheiden (welche Musik, welcher Ablauf, was gesagt wird, ob mit Gottesbezug oder ohne, mit oder ohne Ringtausch, etc.). Es wird alles ganz individuell besprochen. Es war, wie gesagt, der schönste Tag in meinem Leben, denn es war alles ungezwungen, romantisch und authentisch. Auch unsere Gäste (wir haben in einem kleinen Rahmen (38 Gäste) gefeiert)) waren total begeistert und meinten, dass sie genauso heiraten wollen würden.

Eine Hochzeit/Ehe ist halt immer genau das, was man aus ihr macht. Es war eine ganz bewusste Entscheidung füreinander. Die freie Trauung war der symbolische Akt, der das ganze Besiegelt hat. Und ja, die Hochzeit hat uns noch näher zusammen gebracht, obwohl wir uns das niemals hätten vorstellen können. Sich ein Versprechen vor seinen engsten Freunden und Verwandten zu geben und dies in einem so wunderschönen Rahmen, das wird man niemals mehr vergessen.

Also: Nur mit. Die Ehe ist toll und schweißt einen noch enger zusammen. Und eine Hochzeit ist immer nur so altmodisch, wie man sie selbst gestaltet. :wink:

» alyara » Beiträge: 23 » Talkpoints: 15,56 »



Ich würde nie im Leben mit einem Mann das Haus oder gar das Bett teilen, mit dem ich nicht verheiratet bin. In meinen Vorstellungen ist die so genannte wilde Ehe noch immer ein Anzeichen von Despektierlichkeit und ich würde es als eine Schande empfinden und mich dafür schämen, wenn ich mit einem Mann zusammenleben würde, mit dem ich weder verlobt, noch verheiratet bin, solange zwischen uns entsprechende Bande geknüpft sind. Gibt es diese Bande nicht, so ist es selbstverständlich eine andere Sache.

Ich selber muss nicht unbedingt heiraten. Das kommt aber ganz bestimmt nicht daher, dass ich mit einem Mann zusammen sein will, einen Trauschein aber als unnötig erachte, sondern daher, dass ich einfach keinen Wert auf eine Beziehung zu einem Mann lege. Und auch nicht zu einer Frau, um diesen Punkt klar zu stellen. Auch in letzterem Fall wäre für mich eine Hochzeit unabdingbar für ein längerfristiges Zusammenwohnen.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann kann ich übrigens auch überhaupt nicht verstehen, was eine Hochzeit mit modern oder nicht modern zu tun haben soll. Es hat etwas zu tun mit Sitte, Moral und Anstand. Und da diese drei Punkte ja leider Gottes in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung verlieren ist es ja absehbar, dass und warum immer weniger geheiratet wird. Würden die Moralvorstellungen nicht immer weiter sinken, so würden auch nicht immer mehr Ehen wieder geschieden werden. Man würde sich auch mal durch eine Krise schleppen und danach wieder zueinander finden, anstatt sich immer schnell wieder scheiden zu lassen. Denn viele Scheidungen sind einfach aus eigentlich wenig sinnvollen gründen durchgezogen worden, auch wenn es auf jeden Fall auch Ehen gibt, in der eine Scheidung als logische, sinnvolle Konsequenz gezogen worden ist. Das sieht man ja auch daran, dass es Eheleute gibt, die einander drei Mal geheiratet haben, aber zwischendurch geschieden worden sind.

Sollte ich jemals mit dem Gedanken spielen, plötzlich eine Familie gründen zu wollen und einen Mann im Hause haben zu wollen, dann würde ich auf jeden Fall auch heiraten, auch wenn es gegen den Trend zu sein scheint. Ich finde es dennoch sehr wichtig, verheiratet zu sein.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Menschen, die heiraten, tun das, weil sie davon überzeugt sind. Oder sie tun es aus Gewohnheit und weil "man das eben so macht". Daher wird die Heirat als solche niemals aus der Mode kommen. Die Ehe ist vollkommen unabhängig von Trends und überlebte die Jahrzehnte ja auch nur, weil es Menschen gibt, die sich nicht dafür interessieren wie modern oder altmodisch sie ist.

Ich selbst finde allerdings schon, dass das Heiraten heute weniger angesagt ist als noch vor wenigen Jahren. Das liegt einfach daran, dass der Staat in Deutschland heute auch einem Paar die selben Vorteile bietet wie einem Ehepaar. Durch eingetragene Lebenspartnerschaften hat man heute keinen Nachteil mehr gegenüber Paaren, die verheiratet sind. Daher gibt es für mich persönlich auch gar keinen Anlass mehr zu heiraten. Zwei Generationen zuvor noch war es so gut wie gar nicht denkbar, dass man als Paar einfach lose zusammen lebt oder gar Kinder bekommt. Ich glaube aber, dass das Heiraten auch heute noch für Menschen oftmals eine Zeremonie ist, auf die sie so einfach nicht verzichte können. Wer sich das wünscht, der wünscht sich das auch, wenn die Ehe in 20 Jahren fast gar nicht mehr praktiziert wird.

» Elite » Beiträge: 4 » Talkpoints: 2,06 »


Eine Hochzeit oder Heirat als altmodisch zu bezeichnen, gestatte ich mir persönlich nicht. Für mich sind Hochzeiten eher etwas, was alltäglich ist und selbst, wenn ich nicht verheiratet bin, sondern praktisch in einer wilden Ehe lebe, wie es so schön heißt, finde ich es falsch, hier von Modernität oder dergleichen zu sprechen. Ob man nun verheiratet ist oder heiraten möchte, sollte man von sich selbst abhängig machen und nicht, ob man nun skeptisch beäugt wird oder ob das Argument der häufigen Scheidungen kommt.

Ich denke eher, es kommt darauf an, wie man die Hochzeit und die Feier gestaltet, so etwas würde ich eher als "modern" oder "altmodisch" bezeichnen und zwar komplett von der Gestaltung der Trauung über die Hochzeitsbekleidung bis hin zur Gestaltung der Feier. Aber auch da sollte man es immer und stets dem Ehepaar überlassen, wie so etwas gestaltet wird und nicht nach dem entscheiden, was man allgemein als "in" oder eben "out" bezeichnen würde. Jeder, der heiraten möchte, soll es tun, jeder, der es nicht möchte, soll es lassen, aber immer vom eigenen und persönlichem Wunsch ausgehend.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Modern oder altmodisch liegt doch nun wahrlich im Auge des Betrachters. Und wenn es um das Heiraten geht, noch viel mehr, finde ich. Da würde ich nicht verallgemeinern wollen, auch wenn man vielleicht einen Trend sehen kann, was die Zeremonie an sich angeht. So wird heute sicher nicht mehr so oft kirchlich und in weiß geheiratet, was ich für mich als altmodisch bezeichne, sondern vielen Paaren reicht es, die standesamtliche Trauung vollzogen zu haben.

Ich denke, man heiratet einen Menschen aus Überzeugung und nicht wegen der steuerlichen Vorteile, oder weil man sich dazu gedrängt fühlt. Dies ist immer die Entscheidung des Paares und meiner Meinung nach hat da niemand ein Wort mitzureden. Auch nicht, was die Zeremonie und das alles drum herum angeht. So muss man keinen Junggesellen /-Innen-Abschied machen, ebenso muss man auch keine 200 Gäste einladen, nur damit man niemanden vergessen hat. Das Paar entscheidet alleine, wie die Hochzeit zum schönsten Tag in ihrem Leben werden soll.

Früher war ich auch immer fest davon überzeugt, dass mich nie ein Mann dazu bekommt, ihn zu heiraten. Ich war viel zu sehr auf meine Freiheiten aus und wollte mich nicht fest an einen Mann binden. Die ganzen Vorurteile wie: jede dritte Ehe wird eh geschieden, eine Scheidung kostet enorm viel Geld und und und, gehörten zu meinem üblichen Argumenten gegen eine Hochzeit. Eigentlich sehe ich es immer noch so, und trotzdem bin ich nun über 2 Jahre verheiratet. :lol:

Mein Mann hatte die gleiche Einstellung zur Ehe, wie ich sie jahrelang vertreten habe und wir waren uns darin einig, ohne Trauschein zusammen zu leben. Uns war es genug, dass wir uns lieben, dies wissen, vor dem Gesetz wollten wir die Beziehung nicht legitimieren. Als dann aber ein unvorhergesehenes Ereignis eingetreten ist, welches meinen Mann sehr mitgenommen hat, gab es ab und zu die Gespräche über Hochzeit, wobei wir uns damals noch nicht dazu durchringen konnten. Einige Zeit später allerdings, kam das Thema wieder auf und mein Mann meinte nur zu mir, dass wir ja auch heiraten könnten. In dem Moment habe ich einfach gespürt, dass es ihm wichtig ist, zu wissen, dass er immer auf mich zählen kann und dass ich ihm zur Seite stehe. Er wollte das nun mit der Heirat besiegeln und ich habe zugestimmt.

Für uns hat sich soweit nichts verändert, außer dass ich nun seinen Namen angenommen habe und wir nun rechtmäßig angetraute Eheleute sind. Alles andere ist wie ohne Trauschein auch, wobei ich manchmal glaube, dass gerade mein Mann sich noch enger verbunden fühlt zu mir.

Wir haben nur standesamtlich geheiratet und auch nur im engsten Kreis - wir hatten gerade mal 20 Gäste, keinen Junggesellen Abschied, keine Stripper, keine Sauftour. Dafür haben wir in Tracht geheiratet, was manche sicher als altmodisch bezeichnen würden, wir fanden es angemessen. Dafür lief bei uns bei der Trauung ein sehr rockiges Lied, welches uns sehr viel bedeutet, das ist dann schon wieder modern. Alles in Allem war es eine gelungene Mischung aus modern und altmodisch und es war für uns der schönste Tag im Leben. Und es ist für uns schön zu wissen, dass wir nur wegen uns geheiratet haben und nicht, weil unser Umfeld meint, uns da beeinflussen zu können.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also bei mir hat es auch ganz andere Gründe zu heiraten, als nur wegen der Romantik und dem Ring...

Ich werde in Absehbarer Zukunft zwar keine Beziehung haben, oder gar heiraten, aber wenn ich einige Jahre mit meinem Partner zusammen bin, und wir uns lieben, würde ich das Ja-Wort geben. Es hab viele Vorteile. Zum ersten-wir gehen nicht so einfach aus einander, wegen jedem Streit, da wir nun Ehepartner sind, und sozusagen "fester" miteinander verbunden sind. Verheiratete Männer gehen für gewöhnlich auch seltener Fremd, als die, die nicht verheiratet sind und nur eine Beziehung haben. Außerdem stärkt das die Liebe untereinander, denn es ist ein spezielles Band, welches einen verbindet.

Abgesehen von diesen "Vorteilen" finde ich eine Hochzeit einfach schrecklich romantisch. Wie man im Brautkleid zum Partner schreitet, vor vielen Verwandten und Bekannten, und die Liebe mit einem Ring für die "Ewigkeit" an sich bindet. Natürlich scheitern viele Ehen heutzutage, aber ich traue mir zu, die richtige Entscheidung zu treffen.

Ob eine Ehe altmodisch und modern ist, kann ich nicht sagen...Man kann auch nicht grob zusammenfassen, das keine Ehen heutzutage modern sind. Es ist eher der Lebenstil, den die modernen Menschen angenommen haben-und in den passt keine Beziehung rein. Das heiraten seit vielen Jahrhunderten, oder Jahrtausenden ein Brauch ist, muss nicht unbedingt heißen, dass dieser "aus der Mode" gekommen ist. Noch heute heiraten viele Leute-abgesehen von den "modernen" Menschen, denen das nicht in den Kram passt. Ich würde aber sagen, dass diese sich gewaltig von der Umwelt haben beeinflussen lassen, und nach dem Beispiel vieler geschiedener Eheleute nicht mehr heiraten-oder auch, weil es an Willen fehlt. Der Begriff Beziehung wird heute sowieso ganz anders wahrgenommen, als damals.

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» SilberKreide » Beiträge: 64 » Talkpoints: 42,56 »


Heiraten, um anderen zu beweisen, dass ich den Partner liebe? Ist doch völliger Unsinn. Wieso soll man überhaupt anderen Menschen etwas beweisen? Oder heiraten, damit man im Krankheitsfall des Ehepartners vom Arzt Auskünfte erhält? Finde ich absurd. Heiraten, um in der Kirche ein weißes Kleid tragen zu können? Ein weißes Kleid ist ein Symbol und es soll die Jungfräulichkeit der Braut signalisieren. Ist es gerade deswegen in der heutigen Zeit nicht schon längst überholt? Ein weißes Kleid ist zu 99,9 Prozent eine Mogelpackung. Aber das ist eben so gewollt. Heiraten wegen Steuervorteilen? Lohnt sich nicht. Heiraten, weil man schon 10 Jahre verlobt ist? Lieber Verlobung lösen, denn so lange verlobt zu sein, ist eine Hinhaltetechnik.

Gegen eine Hochzeit spricht nichts. Man sollte nur gut überlegen, aus welchen Gründen man heiratet und ob man wirklich glaubt, dass es für immer ist. Wenn man sich also wirklich ehrlich liebt und das Gefühl hat, dass die Liebe anhält und Schwierigkeiten überwindet, sollte man seinem Wunsch nachgeben und heiraten. Mit altmodisch oder nicht, hat eine Heirat nichts zu tun.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Cid hat geschrieben:Ein weißes Kleid ist ein Symbol und es soll die Jungfräulichkeit der Braut signalisieren. Ist es gerade deswegen in der heutigen Zeit nicht schon längst überholt? Ein weißes Kleid ist zu 99,9 Prozent eine Mogelpackung. Aber das ist eben so gewollt..


Das stimmt nicht. Das weiße Kleid wurde erstmals von Queen Victoria getragen um sich von den üblichen Bräuten (die in schwarz gekleidet waren) abzuheben. Das weiße Kleid sollte etwas Besonderes darstellen und die Braut sollte damit vor den anderen Gästen herausstechen. Dieses wurde dann schnell vom Adel und den reicheren Bevölkerungsschichten übernommen. Das Symbol der Jungfräulichkeit ist der Schleier.

» alyara » Beiträge: 23 » Talkpoints: 15,56 »


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