Hattet ihr schon Suizidgedanken?
Auch ich war schon öfter sehr traurig und fast ein bisschen depressiv. Aber trotzdem habe ich niemals den Gedanken daran gehabt, mich selbst umzubringen. Dafür hänge ich doch einfach viel zu sehr am Leben und ich empfinde es auch irgendwie nur als feige, sowas zu machen. Feige weil man sich nicht mit seinen Problemen auseinandersetzen möchte und keine Lösung finden will.
Und auch wenn ich noch so traurig war, irgendwann ist in meinem Leben immer wieder die Sonne aufgegangen und ich wusste wieder, wofür es sich lohnt zu leben. Dafür bin ich auch einfach ein viel zu lebensbejaender Mensch, um das einfach alles hinzuschmeißen. Im Gegenteil, ich möchte gerne noch viele Jahre leben und noch ganz viel erleben, eine Familie gründen, Kinder kriegen, im Job weiterkommen und so weiter und so fort. Und ich möchte auch noch die Welt bereisen, neue Kulturen kennenlernen und einfach leben, so lange es geht.
Nichtsdestotrotz habe ich natürlich auch schon öfter darüber nachgedacht, wie ich es im Falle eines Falles machen würde, was am schnellsten geht, am wenigsten Schmerzen verursacht, wenig Risiken beinhaltet, nicht zu klappen und was auch leicht durchführbar ist.
Also eine Methode meiner Wahl wäre wohl einfach eine Überdosis Insulin zu spritzen. Oder wahlweise eine Überdosis Morphin, da müsste man eben nur vorher rankommen, was für den normalen Menschen eher schwierig ist, es sei denn er kennt sich in der örtlichen Heroin-Szene aus. Meine nächste Wahl wäre denke ich, mich zu erhängen. Denn ein Seil kann man überall finden und es geht relativ schnell und man hat auch noch tolle (sexuell getönte) Phantasien in der Hypoxie. Und entgegen der landläufigen Meinung stirbt man nicht, weil das "Genick" bricht, sondern einfach weil die Blutzufuhr zum Hirn unterbunden wird. Und dafür braucht man nicht mal einen hohen Druck, das geht wie gesagt recht schnell und auch an der Türklinke oder dem Heizkörper kann man sich erhängen.
Ich würde auf keinen Fall irgendwo runterspringen, denn dann würde ich automatisch irgendwelchen unschuldigen unbeteiligten Menschen den Anblick von mir zumuten und das kann gerade bei Kindern ein Trauma hervorrufen.
Erschießen ist auch so eine Sache, dafür muss man erst mal an eine Pistole kommen und dann kann dabei auch noch einiges schief gehen. Und Schlaftabletten eignen sich sowieso nicht zum Suizid. Naja die Pulsadern schneiden sich wohl nur irgendwelche Frauen auf, die genau wissen, wann ihr Mann nach Hause kommt, um dann gerettet zu werden Und vor einen Zug zu springen halte ich auch für die egoistischste und schrecklichste Variante, denn damit versaut man dem Zugführer sein Leben, der wird davon nachts träumen und einen Schaden davon tragen. Und die Fahrgäste eventuell auch, wenn sie es direkt mitbekommen.
Aber wie schon am Anfang gesagt ist das Leben doch viel zu schön, um es leichtfertig wegzuwerfen. Maximal wenn ich eine unheilbare Krankheit hätte oder eine Alzheimer-Diagnose bekommen würde, würde ich drüber nachdenken. Nicht ganz abwegig finde ich auch den Suizid von sehr alten Menschen im Altersheim, die keine Perspektive mehr sehen, das ist zwar sehr schrecklich aber für mich irgendwie nachvollziehbar.
So nun nun genießt mal alle weiter euer Leben, ihr habt schließlich nur das eine
Ihr habt ja schon recht ausführlich über Suizidgedanken diskutiert. Ich selbst hatte noch nie wirklich das Verlangen, mich umzubringen oder in den Tod zu stürzen, aber man hört immer wieder Fälle von Personen, die wirklich versuchen, sich das Leben zu nehmen.
Da frage ich mich manchmal, was in diesen Personen wohl vorgehen mag, dass sie sich zu solchen Handlungen hinreißen lassen. Sie müssen entweder eine richtig tiefe Enttäuschung erlitten haben oder einfach den Spaß am Leben verloren haben. Für mich ist so etwas unbegreiflich, denn es gibt immer wieder schöne Erlebnisse im Leben.
Wenn ich einmal wirklich deprimiert bin, dann gehe ich eine Zeit lang alleine im Wald spazieren und schaue mir die Natur an. Meistens sind es die wirklich natürlichen Dinge, die mir wieder Kraft spenden und neuen Mut geben. Wenn man Vögel zwitschern hört oder Tiere im Unterholz rascheln sieht, dann denke ich mir, dass du auch einen Platz im Leben hast und das Gott es nicht gewollt hätte, dass du vorzeitig dir dein Leben nimmst. Das Leben ist etwas wirklich Wertvolles, was keiner aufgrund von anderen Personen wegwerfen sollte.
Über Suizidmethoden an sich habe ich nicht wirklich nachgedacht. Sollte ich mir wirklich in einer solchen Lage befinden, dann würde ich mich allerdings für etwas möglichst Schmerzfreies entscheiden. Vielleicht gewisse todbringende Medikamente zu mir nehmen oder etwas giftiges Essen. Doch daran möchte ich einfach nicht weiter denken.
Ich spiele öfters mit dem Gedanken mich umzubringen, da mir in der letzten Zeit viele Probleme auswegslos erscheinen. Das Wort "autoagression" würde es jedoch noch etwas treffender beschreiben. Ich bin in vielen Situationen wütend auf mich selbst.
Einmal kam es mir sogar vor, als hätte das Leben überhaupt keine Wert. Ich dachte mir, wozu ich überhaupt lebe wenn ich ständig Stress an jeder Ecke habe und mein Leben nur noch von Konflikten geprägt ist. Wäre es da nicht einfacher von einer Brücke zu springen und danach überhaupt nicht mehr zu sein und nichts mehr zu spüren?!
Wenn man sich ersteinmal vor Augen führt wie es ist, wirklich garnicht zu sein (übersteigt jedoch die menschliche Vorstellungskraft), könnte man schon nachvollziehen dass der Suizid ein guter Ausweg aus jedem Sch*** ist.
Was mich schon selbst etwas erschreckt ist, dass immer wenn eine U-Bahn herrannaht ich mir vorstelle wie schön es wäre, auf die Gleise zu springen und zu sterben. Meine Feigheit hindert mich jedoch immer wieder daran, mich umzubringen. Dennoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich mir irgendwann das Leben nehme.
Ja, ich bin therapiebedürftig.
Ich finde Selbstmord ziemlich feige, das muss ich ehrlich sagen. Zwar ist man selbst aus dem Leben draußen, aber es gibt Leute, die einen mochten und die man zurücklässt. Und diesen Leuten gegenüber ist es nicht fair, sich einfach umzubringen. Deswegen würde ich keinen Selbstmord begehen.
Natürlich gab es Zeiten, wo es mir richtig dreckig ging, wo ich mit jedem nur noch Stress hatte und einfach weg wollte. Aber ich denke nicht, dass dieser Wunsch stark genug war, dass ich mir ernsthaft Gedanken über Selbstmord gemacht hätte. Ich würde mich sowieso am liebsten erschießen und da stellt sich für mich die Frage, wie ich an die Waffe komme. Denn andere Sachen wie Erhängen, Schlaftabletten schlucken oder so kämen für mich nicht in Frage.
Ich kenne eine Person, die schon zwei Versuche unternommen hat, sich umzubringen und auch lange in Behandlung war. Ich selbst kann diese Person nicht verstehen, besonders, weil sie einen Sohn hat. Aber wer weiß schon, was in dem Inneren einer suizidgefährdeten Person vorgeht...
Da gab es auch mal eine Studie drüber, das sehr viele Jugendlich mal daran denken sich umzubringen.
Ich selber habe früher öfter mal drüber nachgedacht. Ich habe keine Kontakt mehr zu meinem Vater, meine Mutter hatte einen neuen Mann, und ich war allen egal. So kam ich mir zumindest vor. Getraut habe ich mich Gott sei Dank nie.
Ich denke man muss schon unglaublich verzweifelt sein, um es wirklich durchzuziehen! Jetzt habe ich Kinder, und würde nie mehr mit dem Gedanken spielen, weil ich das meinen Kindern nie antun würde.
Heute Morgen schockierte ja wieder ein Fall in den Nachrichten, wo sich ein 17 jähriger umgebracht hat, weil er sich nicht willkommen gefühlt hat, und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben wurde ist.
Ich denke das jeder in seinem Leben mindestens einmal irgendwann mit diesem Gedanken konfrontiert wird. Bei den meisten und das mit Recht, zum Glück, bleibt dies nur ein Gedanke. In der Regel geschieht das meistens nach einem Verlust, sei es die "große" Liebe, Schicksale oder Krisen im Leben.
Sehr stark sind solche Gedanken bei Jugendlichen, für die einen mag es feige sein, sich auf diese Weise vor den Problem/en zu flüchten, doch wir stecken nicht in dem Einzelnen drin und jeder geht nun mal anders mit Problemen und Ängsten um. In den meisten Fällen ist das Aussprechen nach Selbstmord einfach ein Hilferuf, für Einsamkeit oder Aufmerksamkeit. In den wenigsten Fällen wird das leider auch in die Tat umgesetzt. Das schlimme daran ist, Menschen die den Suizid vollziehen denke ich kündigen das in der Regel auch gar nicht an. Wie verzweifelt jemand wohl wirklich gewesen sein muß, wird man danach leider nie erfahren.
Ich selber bin vor ca. 2 Jahren in ein Forum gelandet, wo eine Mutter über den Freitod Ihres erst 14jährigen Sohnes geschrieben hatte, was mich geschockt und seitdem über das Thema "Suizid" sehr Nachdenklich gemacht hatte. Keine Anzeichen waren bei Ihm zu entdecken, in der Schule war er gut, war beliebt und auch zu Hause hatte er keine Probleme. In seinem Abschiedsbrief war lediglich die Aussage "Das Leben sei nicht so wie er sich das vorgestellt hatte !" Letztendlich werden wir nie erfahren weshalb jemand diesen Schritt wählt und ich denke für die betroffenen Personen ist der Tunnelblick in diesem Moment so klein und voller Verzweiflung, daß Sie leider kein anderen Ausweg finden.
Ich habe mich gerade in der letzten Zeit wieder mit dem Thema auseinander gesetzt, oder auseinander setzen müssen. Zuerst hat mein Freund Schluß gemacht. Die große Liebe halt... Ich war natürlich todtraurig, aber das war noch normal. Nur drei Tage später bekam ich die Nachricht, das eine sehr gute Freundin von mir versucht hat, sich umzubringen. Mit Tabletten, und sie wurde schnell gefunden und es ist ohne körperliche Schäden überstanden. Nun ist sie freiwillig in einer Klinik, um sich helfen zu lassen, was für sie natürlich sehr gut ist.
Seitdem kämpfe ich immerwieder mit meinen Emotionen, immer wenn ich gerade gedacht habe, dass es mir jetzt langsam wieder gut geht, kommen plötzlich die Tränen hoch. Es schwankt zwischen Trauer und Wut, auf diese zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich habe nicht ernsthaft vor, mich umzubringen, aber zwischendurch bin ich einfach so verzweifelt. Seit ich nun in Hamburg wohne und damit eine größere Distanz zu ihnen hab, denke ich immer, dass die Nähe, die mir vor allem fehlt, etwas hätte ändern können... Ja klar, das ist Quatsch, und ich habe an nichts davon Schuld, eigentlich weiß ich das auch. Aber es fühlt sich irgendwie so an.
In der Pubertät habe ich auch über Selbstmord nachgedacht. In solch einer Zeit soll das wohl normal sein, jedenfalls kommt es häufig vor. Damals hat mich auch meine eigene "Feigheit" davon abgehalten, heute ist es die Vernunft darüber, dass ich doch noch viel zu viel vor mir habe, und damit den anderen die selben Gefühle bescheren würde, die ich jetzt habe. Wenn ich das jemals hätte tun wollen, war meine erste Wahl Tabletten, weil es schlichtweg so einfach ist. Man kommt ziemlich einfach an Tabletten ran, sie einzunehmen tut nicht weh.
Die zweite Möglichkeit wäre, sich vor einen Zug zu werfen. Aber was man dem Zugführer damit antut... Der macht sich dann doch sein Leben lang Vorwürfe. Das kanns doch auch nicht sein. Und die letzte Möglichkeit, sich die Halsschlagader aufzuschneiden. Aber das kostet eine wahnsinnig Überwindung, und man muss auch tief genug schneiden, was ich mir gar nicht so einfach vorstelle. Außerdem machts noch eine riesen Sauerei, und wenn man Pech hat verblutet man qualvoll und langsam.
Damit wird ein sehr ernsthaftes Thema angeprochen. Ja, ich hatte einige Male Suizid Gedanken und wurde "wie du so schön gesagt hast" von meiner eigener Feigheit davon abgehalten. Suizid ist keine Lösung, man geht den Problemen jediglich aus dem Weg. (Was wie bekannt ist, das schlechtest ist, was man tun kann).
Ich habe in meiner frühen Jugend sehr oft Stress mit meiner Mutter gehabt. (Mein Vater hat uns verlassen, als ich 5 war). Das ganze Scheidungs Hin und Her war ein grosser (finanzieller) Druck für meine Mutter und irgendwie übertrug sie das auf uns. Dabei habe ich in besonders "stressigen" (<- Ist eigentlich ein sehr stark untertriebenes Wort) Situationen oft an Suizid gedacht, vowon ich aber am nächsten Morgen "geheilt" war.
Nichts, wirklich NICHTS darf einen Menschen dazu bringen, sich selbstLeid zuzufügen!
Ich hatte schon öfters Suizid Gedanken, was wahrscheinlich daran liegt das ich unter Depressionen leide und zudem noch sehr sensibel bin. Ich habe mir schon öfters ausgemalt wie und wo ich es tun würde, weil ich teilweise keinen Sinn mehr im Leben gesehen habe.ich hatte so viele Pläne aber anscheinend war ich nicht stark genug es durchzuziehen, was ich mittlerweile auch nicht mehr bereue.
Die Wandlung kam dann vor 4 Jahren als meine Tochter geboren wurde, die Depressionen habe ich immer noch, aber durch meine Tochter habe ich wieder einen Sinn meines Lebens entdeckt. meine Tochter ist mein ein und alles.
Ich hatte noch keine Selbstmordgedanken, auch, wenn das Leben manchmal schon hart war und man einfach an einem Tiefpunkt angelangt war, an dem man dann dachte, dass es gar nicht mehr weitergehen kann. Ich habe immer versucht, das Beste aus den Situationen herauszuholen, und habe mich bemüht, meinen Kopf klar zu behalten und weiter nach vorne zu sehen.
Suizidgedanken finde ich persönlich sehr schlimm, denn wir haben doch alle nur dieses eine Leben und sollten damit auch ein bischen pfleglich umgehen. Der Spruch "Es kommen auch wieder bessere Zeiten" ist zwar meistens total nervig und hilft einem auch nicht weiter, wenn man mal am Ende ist und keinen Ausweg mehr sieht, aber es stimmt doch im Kern - jeder von uns hatte doch schonmal krasse Krisen und hat lebend den Weg wieder herausgefunden und ist heute glücklich, dass er am leben ist.
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