Was macht einen Film zum Klassiker?

vom 29.05.2012, 18:21 Uhr

Die meisten von euch werden sicher Filmklassiker kennen und sie auch schon gesehen haben. Mir fallen als typische Klassiker "Vom Winde verweht", "Casablanca" oder "Star Wars" ein. Ich würde aber auch Filme wie "Fluch der Karibik " (zumindest den ersten Teil), "König der Löwen" oder auch "Fight Club" zu den modernen Klassikern dazuzählen. Weshalb diese Filme aber Filmklassiker für mich darstellen, kann ich jedoch nicht wirklich erklären. Vielleicht würde ich mich danach richten, wie die Kritiken ausgefallen sind, wie (kommerziell) erfolgreich die Filme waren und eventuell ob sie berühmte Zitate enthalten ("Ich seh dir in die Augen, Kleines", "Lauf, Forest, lauf!"), mit denen fast jeder etwas anfangen kann.

Daher würde es mich mal interessieren, wie ihr einen Filmklassiker definiert und was in euren Augen bekannte Klassiker sind, die man gesehen haben "muss". Momentan mache ich eine kleine Liste mit klassischen Filmen, die ich mir in den nächsten Wochen oder Monaten ansehen will.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich denke wichtig für einen Klassiker ist es, dass der Film über die Jahre hinweg immer wieder angeschaut wird. Er muss in gewisser Weise zeitlos sein. Kurzfristigen Erfolg können viele Filme haben und auch einen Hype auslösen. Die Frage ist dann eher, ob die Leute sich den Film auch in 5, 10 oder 20 Jahren noch gerne anschauen. Viele Filme kommen einfach genau zur richtigen Zeit ins Kino und sind große Erfolge. Aber 10 Jahre später fragen sich die Leute dann oft schon daran, was man je an dem Film gefunden hat. Ein Klassiker sollte immer relevant sein und gern gesehen werden.

So glaube ich zum Beispiel nicht, dass sich noch jemand in 15 Jahren für Twilight interessiert, obwohl die Filme gerade im Moment sehr beliebt sind. Also kommerzieller Erfolg ist da nicht so wichtig. Oft sind es ja sogar die Nischen-Filme, die ihrer Zeit im Kino wenig Beachtung finden, die sich zu Klassikern mausern durch Mund zu Mund Propaganda.

Was die Filme also brauchen ist eine Story, die die Menschen über Generationen hinweg anspricht. Liebesgeschichten eigenen sich dafür ganz gut, denke ich mal. Aber auch ein paar andere Geschichten mit denen alle etwas anfangen können. Bei der Feuerzangenbowle geht es um einen frechen Schüler. Da alle Leute selber mal Schüler waren, können sie damit mitfühlen. Dann ist es auch egal, ob der Schüler ein Handy hat und in moderner Kleidung herum läuft, oder ob der Film noch schwarz weiß gedreht wurde und das ganze in den 40er oder 50er Jahren spielt.

Benutzeravatar

» Endymion » Beiträge: 1015 » Talkpoints: 21,43 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne die von dir erwähnten Filme und habe sie alle, abgesehen von Casablanca, nicht nur einmal gesehen. Damit ein Film ein Klassiker wird, muss er meiner Meinung nach nie langweilig werden. Die Filme von Quentin Tarantino sind meiner Meinung nach ebenfalls alles Klassiker. Jeden der Filme habe ich mehrfach gesehen und war immer wieder über kleine Szenen überrascht, die mir zuvor nie aufgefallen sind. So geht es mir bei vielen typischen "Klassikern".

Auch bei den zwei Teilen von Crank passiert mir das immer wieder und deshalb zähle ich diese Filme auch schon zu den Klassikern. Auch wenn diese Filme vielleicht nicht zu den typischen populären Klassikern gehört, zähle ich sie dazu. Meiner Meinung nach darf ein Film auch nach mehrmaligen Ansehen nicht langweilig werden, dann kann man ihn schon Klassiker nennen.

Benutzeravatar

» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^