Kinderfreie Hochzeit erwünscht
Dennus hat geschrieben:Wenn ein Mensch was gegen MEINE Kinder hat, dann hat er automatisch auch ein Problem mit mir und dann werde ich sicherlich nicht auf so eine Feier gehen und mich besaufen, während ich eigentlich im Hinterkopf weiß, dass meine Kinder total unerwünscht sind und bei fremden Leuten, den Tag verbringen müssen.
Es geht doch gar nicht unbedingt darum, dass das Brautpaar etwas gegen speziell das eine Kind hat, beziehungsweise allgemein gegen Kinder. Ich finde es ziemlich übertrieben direkt davon auszugehen, dass das Brautpaar mein Kind nicht leiden kann und dieses unerwünscht ist. Wie bereits jemand vor mir schrieb ist es doch nun mal so, dass Kinder gerade bei solchen Festen auch mal extrem aufdrehen, was dann immer ein wenig Unruhe rein bringt; schlimm ist das sicher nicht und ich habe so etwas nun auch nie unbedingt als störend empfunden, aber wenn sich das Brautpaar nun eben eine ruhige Hochzeit ohne Kinder wünscht um in Ruhe mit den Freunden zu feiern, ohne dass jemand ständig nach seinen Kleinen gucken muss, ist das doch in Ordnung.
Das fängt ja meist auch schon in der Kirche an, dass die Kinder nach kurzer Zeit unruhig werden. Und je nachdem wo die Feierlichkeit danach statt findet, kann es durchaus angenehmer sein, wenn man Kinderfrei feiert. Vielleicht hat das Brautpaar halt eben keine Lust darauf dass die ganzen Freunden mit denen sie feiern möchten nach ihren Kindern gucken müssen und dann eben auch früher abhauen müssen.
Ich finde, das geht gar nicht. Das Kind gehört nun mal zur Familie dieser Freundin und das wäre in etwa genauso, als würde man ihren Ehepartner ausladen. Bei einem älteren Kind im Teenageralter würde man das evtl. noch nachvollziehen können, unter Umständen hat diese Kind dann auch keine Lust darauf. Aber einer Mutter zu sagen, sie soll ihr Kleinkind fremdbetreuen lassen, weil es auf der Feier nicht erwünscht ist, geht wirklich unter die Gürtellinie. Da frage ich mich, wie weit es mit dieser Freundschaft her ist, wenn die Freundin - offensichtlich selbst kinderlos - so verständnislos ist.
Ich würde ihr freundlich aber bestimmt erklären, dass a) kein Babysitter existiert und sie b) entweder Verständnis dafür aufbringt oder eben dass c) es sonst nicht möglich ist, dass du auf diese Veranstaltung gehst. Basta.
Was im Übrigen nicht heißen soll, dass ich es persönlich nehmen würde, wenn keine Kinder erwünscht sind, aber dann muss auch umgekehrt Verständnis aufgebracht werden, dass die Mama ihr kleines Kind nicht fremdbetreuen kann bzw. unter Umständen auch nicht will. Es wäre ja etwas anderes, wenn die Großeltern, etc. da wären und das Kind sich dort wohlfühlen würde bzw. gut aufgehoben wäre, aber da das eben nicht der Fall ist, muss die Freundin das auch umgekehrt akzeptieren.
Also ich persönlich würde nicht zu der Hochzeitsfeier gehen. Auch wenn ich jemanden in der Nähe hätte der auf mein Kleinkind schauen kann. Wir hatten unsere Tochter schon mit drei Monaten zur Ersten Hochzeit dabei und ich würde es immer wieder so machen. Und wenn meine Tochter auf einer Hochzeit nicht toleriert wird, dann würde ich zu Hause bleiben.
Sicher kann das Brautpaar seine Hochzeit so planen wie es gerne möchte, doch es muss dann auch damit rechnen dass nicht alle den Anforderungen gerecht werden können. Ich nehme meine Tochter auch immer überall hin mit und lasse sie nicht fremd betreuen. Sogar bei unserer eigenen Hochzeit hatte ich meine Maus immer dabei. Mir wäre es gar nicht in den Sinn gekommen sie irgendwo anders hin zu geben und wir haben unsere Hochzeit sogar danach geplant dass sie überall dabei sein kann. Ich würde mich dann halt bei dem Brautpaar entschuldigen und sagen dass wir dann nicht kommen können weil wir niemanden für unsere Tochter haben.
Ich kann Brautpaare ehrlich gesagt verstehen, die eine kinderfreie Hochzeit feiern wollen, auch, wenn ich mich mit dieser Meinung sicherlich bei so manchem in die Nesseln setze. In einigen Fällen wird von Seiten des Brautpaares auch für eine Kinderbetreuung gesorgt, die nicht direkt bei der Feierlichkeit stattfindet, sodass die Eltern zwar in der Nähe sind und auch direkt Kontakt zu ihnen aufgenommen werden kann, allerdings findet die eigentliche Feier dann ohne Kinder statt. Das ist nicht nur für die meisten Eltern entspannter, sondern in der Regel sicherlich auch nicht ganz schlecht für die Kinder, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es für ein (vor allem kleines) Kind so sonderlich toll ist, stundenlang einer Hochzeitsfeier beizuwohnen. Aus welchem Grund hier nun nicht für eine Kinderbetreuung gesorgt wird, kann ich schwerlich sagen, aber Tatsache ist wohl, dass es eben keine gibt.
Für diese Bekannte von Dir gibt es also nur wenige Möglichkeiten. Wenn sie wirklich keine Betreuung für ihr Kind findet, bleibt ihr vermutlich nur noch übrig, aus eben diesem Grund und vor allem mit dieser Begründung gegenüber dem Brautpaar ihre Teilnahme an deren Hochzeitsfeier abzusagen. Vermutlich würde ich jedenfalls so verfahren, denn ich denke, dass es noch schlechter wäre, zu dieser Hochzeitsfeier zu fahren und das Kind einfach mitzubringen. Einerseits wäre mir das für mein Kind einfach zu doof und andererseits gibt es eine klare Regel. Es kommt ja nun wohl auch tatsächlich kein weiteres Kind zu dieser Feier, sodass ich auch nicht davon ausgehen könnte, meinem Kind in Sachen Umfeld irgendwie gerecht zu werden, wenn ich zu dieser Feier mit Kind erscheinen würde. Außerdem halte ich mich dann lieber an diese vorgegebenen Regeln und vertraue darauf, dass das Brautpaar in diesem Fall schon wissen wird, was es genau bestimmt und weshalb. Meine Alternative bliebe dann nur, meine Teilnahme an der Feierlichkeit abzusagen, und eben dies würde ich auch in Betracht ziehen, wenn ich keine Betreuung für mein Kind zur Verfügung habe.
Ich verstehe hier den Wirbel nicht, nur weil Kinder auf einer Hochzeit nicht erwünscht sind. Ich selbst war als Kind auf einer einzigen Hochzeitsfeier, meine Eltern besuchten zahlreiche dieser Feiern ohne uns, teils nach ihrem eigenen Ermessen, teils auch auf ausdrücklichen Wunsch der Gastgeber hin. Warum hier nun explizit keine Kinder erwünscht sind, kann wohl niemand aus der Ferne beurteilen, vorstellbar wäre aber der Wunsch nach einer ruhigen und besinnlichen Hochzeit mit anschließendem Essen ohne Kindergequengel, eventuell ist aber auch gerade die umgekehrte Gestaltung geplant und auf der Feier soll nach Lust und Laune getanzt, getrunken und geraucht werden, während eine Band sich austobt. Ich weiß nicht, ob die jeweiligen Eltern so begeistert von diesem Umfeld für ihre Sprösslinge wären. Vielleicht ist es eine Frage des Geldbeutels? Wenn man ohnehin in einem Restaurant essen möchte und kein Buffet in Anspruch nimmt, dann kostet jedes weitere Essen Geld. Vielleicht bietet die Örtlichkeit auch keine Möglichkeit zum Spielen? Oder man will vermeiden, dass sich zu viele der Gäste wegen der Kinder früh verabschieden und keine Feierlaune aufkommt?
Die Frage nach dem „warum“ kann hier niemand beantworten, ich finde es aber daneben, den Wunsch des Brautpaares als Angriff gegen sich selbst, die eigenen Kinder und die Familie im Allgemeinen zu sehen und rein aus Prinzip die Teilnahme an der Hochzeit zu verweigern. Die Hochzeit sollte nach Möglichkeit der schönste Tag im Leben eines Paares werden, und warum sollte der nicht komplett nach den eigenen Wünschen gestaltet werden dürfen? Wenn man wirklich so gut befreundet ist, dann sollte man nicht nur Akzeptanz für die eigene Betreuungssituation erwarten, sondern auch den Wunsch der Freundin respektieren und Verständnis für ihre Situation aufbringen. Vielleicht würde eine genaue Nachfrage, warum denn nun keine Kinder erwünscht sind, mehr nutzen als die aufkeimende Empörung.
Fakt ist, dass sich hier zwei weitgehend unvereinbare Interessen gegenüberstehen. Mitbringen würde ich das Kleinkind keinesfalls, die Umgebung ist ja scheinbar nicht unbedingt geeignet und die Langeweile vorprogrammiert, wenn keine anderen Kinder vorhanden sind. Wenn es eine gute Freundin ist und mir die Hochzeit am Herzen liegt, würde ich vielleicht doch Nachbarn mit der Beaufsichtigung des Kindes beauftragen und mir dann eben den Babysitter leisten, wer weiß, vielleicht ist das Feiern so ganz ohne Nachwuchs ja doch eine willkommene und schöne Abwechslung? Wenn das nicht in Frage kommt, muss die Teilnahme an der Hochzeit eben abgesagt werden, dann bitte aber nicht mit Empörung und dem Gefühl, vor den Kopf gestoßen worden zu sein, sondern mit Bedauern und dem Vorschlag, anderweitig einen schönen Tag miteinander zu verbringen.
Es kommt doch darauf an wie die Feier geplant ist. Immerhin gibt es auch Hochzeiten, wo die eigentliche Feier erst am Abend beginnt und damit ist es für Kinder schon mal ungünstig. Für die Eltern ebenfalls, weil sie entweder nicht lange bleiben können oder eben dann mit einem schlafenden Kind in der Ecke sitzen. Und ich habe das schon erlebt, dass die Mutter während einer Feier sich kaum bewegen konnte, weil sie das schlafende Kind im Arm hatte.
Daher sollte man nun nicht das Brautpaar hier verdammen, wenn es keine Kinder bei seiner Feier wünscht. Zudem soll es auch Menschen geben, welche keine Kinder mögen. Und dann doch besser vorher sagen, als dann nur genervt die eigene Feier über die Bühne bringen.
Eine Möglichkeit sollte sich also für die Mutter doch einrichten lassen, wenn sie an der Feier teilnehmen möchte. Wenn sie schon bei dir als Nachbarin um Rat fragt, dann könntest du doch das Kind in dieser Zeit betreuen. Oder es wird eben vorher für eine Art Kurzurlaub zu Verwandten gebracht. Ich selbst würde jedenfalls eine Lösung finden, wenn ich gerne zu einer solchen Feier gehen möchte.
Ich finde es ein bisschen komisch, so etwas von Eltern zu verlangen. Ich meine man kann das Brautpaar schon verstehen, Kinder sind nicht immer leise, wenn sie es sollen und machen auch so manchmal Unfug, aber trotzdem ist das ein harter Schritt. Ich würde versuchen, mein Kind irgendwo unter zu bekommen, denn so doof die Situation auch ist, sie müssen ja hin, denn es sind ja immerhin Freunde. Vielleicht kann das Kind ja auch bei dir bleiben?
Allgemein kann ich diese Zerrissenheit schon verstehen, immerhin lässt man das eigene Kind ungern woanders. Dazu kommt ja noch, dass sie scheinbar noch keinen gefunden haben. Das Brautpaar handelt hier wirklich egoistisch. Gut es ist ihr Tag, aber hätten ein paar Kinder denn wirklich so schlimm gestört? Ich glaube nicht.
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass das Paar sich eine Hochzeitsfeier ohne die Anwesenheit von Kindern wünscht. Mir würde es wohl ebenso gehen, sofern ich eine solche Feier geplant hätte. Normalerweise würde ich auch erwarten, dass die Eltern von sich aus auf die Idee kommen, das Kind für ein bis zwei Tage anderweitig unterzubringen. Auch für die Eltern ist das der bessere Weg, damit diese sich auch mal richtig amüsieren können. Gerade wenn es sich um eine größere Feier handelt, die auch bis tief in die Nacht oder zum nächsten Morgen dauert, ist das doch die bessere Lösung für alle Beteiligten - auch für das Kind.
Ich würde das Kind aber nicht unbedingt bei den Nachbarn unterbringen. Vorher müsste man da schon genau abklären, ob das für die Nachbarn keine unerwünschte Belastung darstellt. Ich könnte mir sowas als Nachbar zum Beispiel unter keinen Umständen vorstellen. Falls es für die Nachbarn jedoch okay ist, kann man das in Erwägung ziehen. Ansonsten würde ich mich in dem Fall wohl nach einer professionellen Kinderbetreuung umsehen. Das ist dann zwar mit Kosten verbunden, aber die kann man dann auch das eine Mal in Kauf nehmen. Wenn ich grundsätzlich Lust auf die Party hätte, würde ich ohne Kind hinfahren. Falls ohnehin kein Interesse besteht, würde ich nicht fahren und gegebenenfalls die Betreuung des Kindes als Grund vorschieben.
Ich habe selber 2 Kinder und ich liebe Kinder. Aber dennoch kann ich verstehen, wenn ein Brautpaar die Hochzeit ohne Kinder feiern will. Besonders, wenn vielleicht viele Kinder im Bekannten und Freundeskreis und in der Familie sind. Dann kann es schon ein großer Trubel sein. Je nachdem, die die Eltern ihre Kinder erzogen haben, kann das dann auch im Stress ausarten und es soll ja immerhin der schönste Tag im Leben des Brautpaares sein.
Was ist dabei, wenn man diesen Wunsch erfüllt?`Warum sollte man dann gar nicht zur Hochzeit gehen? Es ist ja nichts gegen das bestimmte Kind, was ausgeladen wird, sondern es ist eben ein Wunsch, dass keine Kinder eingeladen werden. Bei einer Feier, die eben so organisiert ist, dass Kinder sich sowieso langweilen würden ist es doch blöd, wenn man dann sauer ist und nicht hingeht. Man soll doch dann den Wunsch respektieren und das Kind mal einen Tag von jemand anderen betreuen lassen. Kinder zu haben und Mutter oder Vater zu sein, heißt ja nicht, dass man nur noch mit Kindern irgendwo hin gehen kann oder darf oder sollte.
Ich kann es verstehen und wenn ich eine Feier habe, dann genieße ich die Feier auch mehr, wenn keine Kinder dabei sind, als wenn irgendein Kind immer schreit, weil es müde ist oder hunger hat oder sich langweilt.
Vielleicht ist das Ganze ein wenig ein Problem im Verständnis davon, was Kinder für das Leben der Eltern bedeuten können. Es ist nämlich schon möglich, dass Kinder als etwas vorübergehendes und externes gesehen werden, so dass diese tatsächlich kein integraler Bestandteil der Elternschaft ist und es so ist, dass ein "amüsieren" nur ohne Kinder denkbar ist. Auch das Eltern die Kinder wie z.B. Haustiere nach belieben wo anders unterbringen können.
Dann gibt es aber auch die Fraktion, die zumindest die eigenen Kinder als vollständig in die Beziehung integriert sehen. Für diese Fraktion würde es keinesfalls bedeuten, sich nicht richtig amüsieren zu können, wenn die Kinder anwesend sind. Aber die schlicht so lange sie können und die Kinder mitmachen alles gemeinsam machen. Und ich halte das Vorgehen im Grunde für nicht falsch!
Selbstverständlich ist es nicht direkt verwerflich, wenn ein Brautpaar eine Hochzeit ohne Kinder haben will. Die Gründe sind ja schon genannt worden. Auch wenn das natürlich stark an der Grenze zur Kinderfeindlichkeit steht! Denn hier werden Kinder als Belastung und störende Elemente gesehen. Warum sollte das dann anders sein, wenn in der unmittelbaren Wohnnähe Kinder leben? Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Brautpaar wohl auch die ersten wären, die eine Petition gegen geplante Kinderspielplätze unterzeichnen würden. Aber das sind Spekulationen.
Wenn dann aber die Eingeladenen die Einladung ablehnen, weil sie sich nicht vorstellen können, ohne die Kinder da hin zu fahren, dann darf es zu keiner Situation kommen, in der sich diese eingeladenen Personen rechtfertigen müssen. Ebenso wie zu akzeptieren ist, dass das Brautpaar keine Kinder (auf der Feier) haben will, ist zu akzeptieren, dass manche Eltern für Dritte ihre Kinder nicht abschieben wollen.
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