Kinder: Ohne "Danke" kein Geschenk?
Damit man die Schenker nicht vor den Kopf stößt, wie es in diesem Thread hier klar gemacht wird Kindergeburtstag und Geldgeschenke, ich bin verärgert , sollte man Kindern auch früh beibringen "Danke" zu sagen.
Ich oute mich mal jetzt als konsequente Mutter, die ihren Kindern nicht erlaubt hat ein Geschenk anzunehmen, wenn sie nicht "Danke" gesagt haben. Egal, ob es Geburtstagsgeschenke waren oder einfach mal kleine Geschenke zwischendurch. Selbst bei einer Tafel Schokolade mussten sich meine Kinder bedanken und wenn sie stur waren, was durchaus vorkam, mussten sie die Schokolade wieder abgeben. Sie wussten aber ganz genau, dass sie die Schokolade bekamen, wenn sie nett darum gebeten haben. Dann haben sie auch "Danke" gesagt.
Viele meiner Bekannten fanden das übertrieben und meinten, dass die Kinder nicht "Danke" sagen müssen. Denn schließlich bringt man gerne was mit. Aber ich habe es schon für wichtig empfunden, dass sie sich bedanken. Das haben sie schon sehr früh gemacht. Als sie "Danke" und "Bitte" sagen konnten, waren sie ca. 2 Jahre alt und von diesem Zeitpunkt an habe ich mich nicht mehr für die Dinge bedankt, sondern meine Kinder selber.
Das klappte auch wirklich sehr gut und meine Tochter war manchmal ein wenig sturer und hat schon gleich ein Geschenk nicht angenommen, weil sie nicht danke sagen wollte. Sie presste ihre Lippen zusammen und hatte die Hände hinter dem Rücken. Erst später kam sie dann und flüsterte mir ins Ohr, dass sie auch danke sagen will.
Denkt ihr, dass man so konsequent sein sollte, damit die Schenker nicht so enttäuscht sind wie in dem verlinkten Thread? Sollte man so früh wie möglich mit der "Danke-Erziehung" beginnen oder ist das übertrieben? Wann haben eure Kinder "Danke" gesagt? Sagen sie immer "Danke", wenn sie was geschenkt bekommen?
Ich finde, man sollte Kindern so schnell wie möglich beibringen, dass sie "Danke" und "Bitte" sagen müssen. So lernen sie früh genug, dass man dankbar sein muss, da es sonst unhöflich ist. Ich selbst habe noch keine Kinder, aber meine Nichte ist gerade kurz vor dem Kindergartenalter. Letztens wollte ich ihr was schenken, aber sie sagte kein Danke. Deswegen nahm ich das Geschenk wieder zurück und ihre Tante meinte auch, dass es so richtig ist, denn sonst lernen Kinder nicht, was sich gehört. Da sollte man schon so konsequent sein, denn sonst denken sie, dass sie mit so etwas immer durch kommen.
Ich empfinde es auch als sehr wichtig, dass man Kindern sehr früh beibringt "Danke" und "Bitte" zu sagen. Denn nur so lernen die Kleinen auch früh, dass man über Geschenke immer dankbar sein sollte, egal wie groß sie sind. Mir wurde es in meiner Vergangenheit auch früh angewöhnt, mich zu bedanken. Wenn ich mich selbst für Tic Tac nicht bedankt habe, dann hat meine MUtter mir nicht erlaubt, dies anzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Tic Tac teuer sind oder nicht. Es geht ums Prinzip und ums Lernen, dass man sich für geschenkte Sachen im Leben bedankt, egal wie groß oder klein sie sind.
Bei mir hat es dazu geführt, dass ich ungern Sachen annehme, die man mir einfach so schenkt, weil ich es nicht als nötig empfinde. Wenn ich aber jedoch was annehmen muss, bedanke ich mich riesig und versuche mich auch irgendwann zu revanchieren. Und ich denke, dass sich dies durch meine Erziehung ergeben hat. Würde ich Geschenke als Selbstverständlichkeit sehen, dann würde ich mich nie freuen und dankbar sein, für so welche Sachen und erst Recht, würde ich mich nicht revanchieren.
Ich werde meinen Kindern in der Zukunft auch stets beibringen, sich für Sachen zu bedanken, da ich dies besonders wichtig finde. Ein dankbarer Mensch, ergibt sich halt aus der Erziehung und deshalb ist es einfach ein Muss, einem Kind dies stets beizubringen. Dies ist ein Part der Erziehung, die die Eltern nicht vergessen dürften.
Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich kleinlich bin, aber mir war es auch immer sehr wichtig, dass meine Kinder gute Manieren hatten. Ich brachte ihnen schon früh "Bitte und Danke" bei,und die freundliche Begrüßung und Verabschiedung war mir sehr wichtig. Das hat für mich etwas mit guter Erziehung und Höflichkeit zu tun. Ich finde es unmöglich, wenn Kinder oder auch Erwachsene zum Beispiel noch nicht einmal ein Hallo über die Lippen bringen, oder man noch nicht mal ein Danke schön für etwas zu hören bekommt.
Klar ist Höflichkeit angebracht, aber nur wegen einem Danke, was fehlt, kein Geschenk zu geben, finde ich nicht gut. Bei unseren Kindern war es oft, dass sie dann ein wenig eingeschüchtert waren und sich nicht getraut haben Danke zu sagen. Wir haben dann gesagt, dass sie es später noch einmal machen können. Sofort zwingen und dann sagen: Du bekommst dann aber kein Geschenk, haben wir nicht getan.
Gerade Erwachsene wissen eigentlich, wie Kinder ticken und unsere Eltern verlangen das auch gar nicht. Meine Schwiegermutter sagt immer: "Ich brauche kein Danke hören. Das Danke kommt schon von dem leuchten der Augen, wenn sie das Geschenk aufmachen." Meine Kinder sagen heutzutage immer Danke und Bitte, aber sie wurden nie gezwungen es sofort zu tun.
Mit zwei Jahren so etwas von Kindern zu verlangen, würde ich nie tun. Dann sind sie noch zu klein. Man kann es dann als Erwachsener tun und die Kinder lernen das dann. Wenn sie vier oder fünf Jahre sind, sieht die Sache für mich schon anders aus.
Mir ist das ebenfalls sehr wichtig. Meinem Sohn habe ich von Anfang an beigebracht, dass er sich für Geschenke und so weiter bedanken muss. Manchmal musste man da durchaus ein wenig nachhelfen. Meistens hat die Frage: "Wie sagt man?" gereicht. Manchmal kam dann zwar als Antwort "Bitte!" aber es hat mir wenigstens gezeigt, dass er guten Willen zeigt. Dann habe ich ihm eben erklärt, dass in dieser Situation ein Danke angebracht ist, was er dann auch gesagt hat.
Dass er sich trotz dieser Aufforderung geweigert hätte, ein Danke zu sagen, kam bislang zum Glück noch nicht vor. Er ist allerdings erst 3,5 Jahre alt, was also noch nicht ist, kann ja jederzeit noch werden. Dennoch ist es mir wie gesagt auch sehr wichtig. Gerade wenn er zum Beispiel derzeit ein Auto bekommt, was für ihn das Highlight schlechthin ist, kann es sein, dass in seiner Euphorie das Danke eher nur als "Standardfloskel" rüber kommt und es wird eher nur schnell demjenigen, der das Auto verschenkt hat, zugerufen weil er sich eben schon so auf das Auto freut und sich gleich darin vertieft, aber dennoch muss zumindest dieses standardmäßige Danke sein. Wie sehr er sich darüber dann eben freut, sieht der andere dann ja sowieso. Ein Danke muss dennoch sein.
Bei meiner Schwester ist das durchaus anders. Ich weiß gar nicht für wie notwendig sie das hält oder nicht hält, auf jeden Fall hat es mich bei ihrem Sohn schon öfters geärgert, dass da bei ihm so rein gar nichts kommt. Ist aber eben auch viel eine Erziehungsfrage. Mit meiner Nachbarin habe ich über dieses Thema schon konkret gesprochen und auch sie ist der Meinung, dass sie es sogar eher peinlich findet, wenn man darauf besteht, weil es ja laut ihrer Aussage kein ernst gemeintes Danke ist. Sie meint, dass das ihre Tochter nicht machen muss, weil sie auf ein "zwanghaftes" Danke verzichten kann. Sie lebt es ihr vor, dass man Danke sagt und das alleine soll dann reichen, dass die Tochter es nachmacht. Und wenn nicht, dann ist das für sie in Ordnung, weil dann hat das Töchterchen eben gerade keine Lust dazu. Ist nicht so wirklich mein Denk- oder Erziehungsansatz, aber soll eben zeigen, wie andere zu dem Thema denken können.
Ich habe ja noch keine Kinder, muss aber sagen, dass ich deine Einstellung zu diesem Thema richtig gut finde. Ich finde es wichtig, dass Kindern sehr früh beigebracht wird, sich zu bedanken, wenn sie etwas geschenkt bekommen. Deswegen finde ich auch den Schritt richtig, konsequent zu sagen, dass sie das Geschenk nicht annehmen dürfen, wenn sie sich nicht dafür bedanken. So haben es meine Eltern bei mir ebenfalls gemacht und so würde ich auch eigene Kinder erziehen.
In der Apotheke, in der ich arbeite, sind täglich auch einige Eltern mit Kindern. Dort erlebe ich es so, dass so ein konsequentes Verhalten, wie du es beschreibst, leider zur Ausnahme geworden ist. Wir haben einige Geschenke, an die die Kinder so dran kommen, unter anderem Gummibärchen. Leider ist es die Ausnahme, dass die Kinder fragen oder abwarten, bis wir fragen, ob sie eines möchten. Außerdem bedanken sich leider die wenigsten dafür, weil es schon als selbstverständlich angesehen wird, dass sie sich da einfach bedienen dürfen.
Die meisten Eltern stehen dann dabei und sagen nichts. Einige wenige sagen ihren Kindern, sie sollen sich bedanken und wenn dann kein Dank kommt, sagen die Eltern eben Danke. So konsequent, wie du es beschreibst, reagiert vielleicht eine Mutter von 1000. Das hat dann manchmal auch ein Geschrei der Kinder zur Folge, aber oft ist es dann so, dass sie sich draußen einigen und das Kind kommt alleine noch mal herein und bedankt sich und bekommt dann eine Tüte Gummibärchen. Also führt diese Erziehung offensichtlich zum Erfolg.
Also mein Kleiner ist jetzt auch etwas über 2 Jahre alt und ich achte auch darauf das er BITTE und DANKE sagt. Ich finde das gehört sich einfach so. Er weiß was diese Worte bedeuten, also kann er sie auch sagen. Manchmal hat er natürlich auch seinen Sturkopf und möchte partout nicht Bitte und Danke sagen. Aber dann weiß er eben auch das er das was er möchte nicht bekommt. Ich finde so was gehört einfach mit zur Erziehung. Denn je früher man damit anfängt, desto besser lernen es die Kinder.
Eine gewisse Höflichkeit gehört auch bei Kindern einfach dazu und wenn man ihnen von Klein auf beibringt, wie es richtig geht, dann haben sie es später eben einfach drauf. Ein „Danke“ ist ja nun nichts schlimmes und ich finde es gut, dass du deinen Kindern schon so früh beigebracht hast, danke zu sagen. Die Enttäuschung des Schenkers finde ich nun noch nicht mal Ausschlaggebend für die Höflichkeit der Kinder. Ich finde es viel wichtiger, dass die Kinder eben gewisse Regeln lernen und dazu gehört auch ein Danke oder Bitte. Diese Formen der Höflichkeit werden im späteren Leben garantiert ausgezahlt und als freundlicher Mensch hat man es einfacher.. So sehe ich das zumindest.
Mein Sohn ist jetzt drei Jahre alt und ich achte auch sehr darauf, dass er höflich "Bitte" und "Danke" sagt, wenn er etwas möchte oder bekommt. Diese beiden Wörter konnte er schon echt früh sagen, weil ich eben auch so viel Wert darauf gelegt habe. Ich finde es einfach schrecklich, wenn Kinder sich nicht bedanken können. Wenn mein Sohn etwas bekommt, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, bedankt er sich meist ganz automatisch. Manchmal ist er aber so begeistert vom Geschenk, dass er es auch schon einmal. Dann erinnere ich ihn meistens daran und dann bedankt er sich auch gleich. Das finde ich einfach total wichtig und ich kann da auch nicht verstehen, warum manche Eltern so wenig Wert auf diese beiden Worte legen.
Wenn man es Kindern schon früh beibringt, sich für Geschenke zu bedanken, dann ist es für sie einfach ganz normal. Irgendwann ist es zu spät und die Kinder verstehen auch überhaupt nicht, warum sie sich plötzlich bedanken müssen, wenn sie die ganze Zeit auch ohne "Bitte" und "Danke" zurechtgekommen sind. Ich finde auch, dass es einfach zur Erziehung gehört und ich hätte ebenfalls kein Problem damit, meinem Sohn das Geschenk wieder weg zu nehmen, wenn er sich partout nicht dafür bedanken möchte. Er soll eben auch merken, dass es ohne eine gewisse Höflichkeit nicht geht. Es ist ja auch nicht zu viel verlangt, dass man sich kurz bedankt, wenn man etwas bekommen hat. Ich finde es auch ein wenig ärgerlich, wenn man einem Kind etwas schenkt und keinerlei Reaktion kommt. Den meisten Eltern ist das aber auch egal und sie weisen ihr Kind auch nicht zurecht. Das finde ich wirklich ein bisschen traurig, aber es muss ja jeder selbst wissen, wie er sein Kind erzieht.
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