Wie Festplattendefekt herausfinden?

In diesem Thread hatte ich vor einiger Zeit beschrieben, dass mein Rechner nicht ordnungsgemäß hochfährt und dass ich hinter der Problematik u.a. auch einen Defekt der Festplatte mit der Systempartition vermute. Das Problem besteht weiterhin, der Rechner kann nur auf die im besagten Topic Art und Weise hochgefahren werden.

Nun ist mir aber in den letzten Tagen weiterhin etwas aufgefallen: Wenn ich versuche Programme auszuführen, so passiert es manchmal, dass das System kurz hängenbleibt ("abstürzt") im Sinne von "Keine Rückmeldung" unter Task-Manager. Dann plötzlich fängt das "Rattern" der Festplatte an und das Programm wird gestartet. Dieses Geräusch fehlt übrigens während der Phase, in der das Programm nicht gestartet wird. Auch ein kompletter Systemabsturz, was allerdings sehr selten in den letzten Monaten bzw. Jahren passiert ist, lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass vielleicht doch etwas an der Festplatte kaputt sein könnte, diese aber trotz dessen noch den Großteil ihrer Funktionen ausüben kann.

Meine Frage ist nun, wie ich einen Festplattendefekt ausfindig machen kann, so dass ich dann sichergehen kann, dass die Quelle des Problems auch zu 90% die Festplatte ist? Kennt ihr vielleicht eine Software, womit man in so etwas einsehen kann, ob die Festplatte noch komplett in Ordnung ist?

Hatte vor kurzem selbst einmal ein Problem mit Festplatten, dabei wurde mir hier im Forum ein recht nützliches Programm empfohlen. Dabei handelt es sich um die Software "CrystalDiskInfo", welches sogar kostenfrei ist. Dieses Programm liest die sogenannten S.M.A.R.T.-Werte deiner Festplatte aus und sagt dir dann den Zustand deiner Festplatte. Dabei kann man genau feststellen ob beispielsweise einzelne Sektoren beschädigt sind.

Jedoch klingt diese ganze Sache mit den Abstürzen und "Keine Rückmeldung" für mich eher nach einem Systemproblem, also eher danach, dass das installierte Betriebssystem allerhand Fehler hat, im anderen Thread hingegen liest es sich eher wie ein Hardwaredefekt?!. Hast du eventuell schon einmal versucht, das ganze System einfach neu aufzusetzen?

Jedoch klingt diese ganze Sache mit den Abstürzen und "Keine Rückmeldung" für mich eher nach einem Systemproblem, also eher danach, dass das installierte Betriebssystem allerhand Fehler hat, im anderen Thread hingegen liest es sich eher wie ein Hardwaredefekt?!. Hast du eventuell schon einmal versucht, das ganze System einfach neu aufzusetzen?

Dass es am System liegen soll, halte ich eher für unwahrscheinlich: Ich habe nämlich bereits 3 Mal die Festplatte formatiert und ein neues System installiert, aber das Resultat ist dasselbe, Startprobleme - wie im anderen Thread beschrieben - bestehen immer noch. Deswegen auch meine Überlegung mit der Festplatte, denn einige Male klappt der Start auch so, dann allerdings leuchtet die rote LED dauerhaft auf und es tut sich nichts (also "Piep"-Geräusch für den Start ist nicht zu hören). Es hört sich so an, als würde sich da was einhacken und nicht mehr lösen, im Sinne von, dass die Festplatte hochzufahren versucht, es aber nicht hinkriegt. Übrigens werde ich mir die von dir genannte Software anschauen und überprüfen, ob sich da was zeigt, Danke für den Tipp

Okay, dann dürfte ein Problem mit der Software doch 100%ig auszuschließen sein. Mittels dieses Programms solltest du dann wohl recht schnell Klarheit über den Zustand deiner Festplatte bekommen. Wenn dabei nur die Festplatte einen defekt hätte, so wäre der Tausch ja doch noch verkraftbar, da die Preise für Festplatten ja halbwegs im Rahmen bleiben. Probleme mit den Daten wird es wohl auch keine geben, da du diese vermutlich eh schon gesichert hast, nach dem dritten mal neu aufsetzen.

Okay, dann dürfte ein Problem mit der Software doch 100%ig auszuschließen sein. Mittels dieses Programms solltest du dann wohl recht schnell Klarheit über den Zustand deiner Festplatte bekommen. Wenn dabei nur die Festplatte einen defekt hätte, so wäre der Tausch ja doch noch verkraftbar, da die Preise für Festplatten ja halbwegs im Rahmen bleiben.

In der Tat, sollte tatsächlich was an der Festplatte kaputt sein, würde ich keine Sekunde zögern und eben eine neue Festplatte kaufen. Wie du bereits geschrieben hast, sind die Preise jetzt auch nicht so immens hoch. Es muss ja nicht unbedingt eine 1 TB-Festplatte sein

Probleme mit den Daten wird es wohl auch keine geben, da du diese vermutlich eh schon gesichert hast, nach dem dritten mal neu aufsetzen.

Naja, die Daten habe ich ehrlich gesagt noch nie gesichert: Die wichtigsten Daten, die ich auf den Festplatte bis dato hatte, waren immer meine Studiumunterlagen, sämtliche Treiber o.ä. habe ich immer erneut aufgespielt und per Updates dann auf den aktuellsten Stand gebracht. Wie könnte ich denn - mal angenommen ich würde meine Festplatte jetzt gleich tauschen wollen - die ganzen Daten per Backup absichern, evtl. auf CD, DVD, etc.? Eine andere Frage, die sich daran anschließt: Wie kann ich dann die ganzen Daten auf die Festplatte mit dem neu aufgespielten System übertragen? Ähnlich wie der Formatierungsvorgang? Ich kann mir da nämlich schlecht vorstellen, wie das umzusetzen ist.

CrystalDiskInfo habe ich nun installiert und gestartet und siehe da: Bei der Festplatte mit dem System zeigt das Programm "Vorsicht" an ( bei der 2.Festplatte wird übrigens auch "Vorsicht" angezeigt, aus den selbigen, folgenden Gründen, nur mit niedrigeren Werten). Der Grund ist einmal "Wiederzugewiesene Sektoren: 288" und "Aktuell schwebende Sektoren: 11". Was heißt das denn nun genau für die beiden Festplatten? Habe zwar versucht einigermaßen danach zu recherchieren, was die Werte zu aussagen könnten, aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden. Garantien sind weiterhin verfallen, ich könnte sie also nicht umtauschen. Falls sie eklatante Defekte aufweisen sollten, die man nicht jetzt nicht so einfach reparieren kann, würde ich doch ernsthaft in Erwägung ziehen die Daten abzusichern und mir neue Festplatten zu besorgen.

"Wiederzugewiesene Sektoren: 288" und "Aktuell schwebende Sektoren: 11"

Habe derzeit selbst noch eine Festplatte im Einsatz, bei der die "Wiederzugewiesene Sektoren: 288" anscheinend etwas zu hoch sind, zumindest ist es so, dass dies scheinbar der Grund dafür ist, dass die Warnung bei "CrystalDiskInfo" ebenfalls auf Vorsicht steht. Habe diesbezüglich damals im Internet nachgelesen und dabei Erfahren, dass dies dazu führen kann, dass die Festplatte unter Umständen sehr schnell kaputt sein könnte, im besten Fall, jedoch noch sehr viel länger Reibungslos funktionieren kann. Ich habe scheinbar zumindest das Glück, dass meine Festplatte weiterhin noch tadellos funktioniert.

Nun ist die ganze Situation doch etwas blöd, da du nun noch immer irgendwie nicht 100% sagen kannst, ob das Problem nun tatsächlich an der Festplatte liegt oder nicht. Beim kauf einer neuen Festplatte würde ich dir jedoch eventuell gleich zu einer Festplatte mit einem Terrabyte greifen, da diese soweit ich informiert bin ab rund 70 Euro erhältlich sind und kleinere Festplatten (250GB, 320GB, 500GB) soweit mir bekannt auch bei 50 Euro losgehen. Da ist dann preislich nicht mehr so viel um und sollte dein Problem auch nach dem Tausch der Festplatte nicht behoben sein, so kannst du diese Festplatte noch immer in einen Externes-Festplatten-Gehäuse einbauen und diese so nutzen. Aber vielleicht gibt es ja jemanden in deinem Bekanntenkreis, welcher irgendeine alte Festplatte herumliegen hat, welche er nicht benötigt und dir für diesen Test leihen könnte.

Eventuell wäre auch noch eine andere Möglichkeit, die Installation eines neuen Betriebssystems vorübergehend einfach auf einem USB-Stick zu installieren, falls diese Möglichkeit von deinem Motherboard unterstützt wird. Somit wäre dieser ganze Test wohl am günstigsten. Jedoch habe ich bei solchen Installationen auch schon erlebt, dass Fehler aufgetreten sind, da diese Installationen auf den USB-Sticks dann doch noch irgendwie zu irgendwelchen Problemen führen. Solltest du jedoch einen USB-Stick herumliegen haben, welcher nun auch genug Speicherkapazität aufweisen würde, so wäre es auf alle Fälle einen Versuch wert, bevor du nun einfach Geld investierst und dabei auch keine Sicherheit hast, ob dies im Endeffekt die Lösung ist.

Bezüglich der Datensicherung, könntest du dir doch auch einfach noch eine zweite Festplatte zulegen, vor dem Aufsetzen des Systems auf die normale neue Systemplatte einfach eine zweite Partition erstellen und darauf die Daten sichern oder du vertraust darauf, dass die alten Festplatten auch nach dem Einbau der neuen Festplatte und nach dem aufsetzen noch funktionieren, sodass du die Daten ganz einfach von Festplatte zu Festplatte schieben kannst. Aber vermutlich dürfte es wohl das beste sein, einfach eine externe Festplatte zu kaufen. Wenn die Datenmengen so gering sind, dass du davon sprichst diese auf CD oder DVD zu brennen, so könntest du auch ganz einfach einen USB-Stick verwenden, welchen du ja unter Umständen bereits besitzt.