Wie dem Hund angewöhnen und beibringen alleine zu bleiben?
Ich habe einen ca. 5 Jahre alten Husky-Mischling und habe das Problem, das ich sie keine 2 Minuten alleine lassen kann. Ob vor dem Supermarkt oder in der Wohnung, es geht einfach nicht. Sobald ich die Wohnung verlasse, bleibt sie einen kurzen Moment ruhig und dann fängt sie an, extrem an der Tür zu kratzen, zu bellen und zu jaulen. Das macht sie so lange, bis man wieder in die Wohnung kommt. Was kann ich machen, um sie daran zu gewöhnen, dass sie auch mal alleine bleiben muss?
Wie lange hast Du denn den Hund bereits? In der Regel fängt man das Alleinelassen nach der Eingewöhnungsphase an zu üben. Zuerst nur wenige Minuten und dann steigert man dies nach und nach. Zuvor solltest Du ihn auf einen festen Platz schicken und einfach üben, dass er dort bleibt, wenn Du beispielsweise nur den Raum verlässt und Dich eine zeitlang in einem anderen aufhältst. Auch keine großen Verabschiedungs-und Begrüßungszeremonien. Für den Hund darf es keine große Sache sein, wenn du weg bist.
Danke für die Antwort. Ich habe den Hund jetzt seit ca. 3 Monaten. Habe ihm von einer Bekannten bekommen, weil Sie umgezogen ist und den Hund nicht mitnehmen konnte. Ich werde deinen Rat befolgen und mal schauen, wie Sie sich verhält.
Auch wenn Du den Hund nun erst seit drei Monaten hast, ist es schwierig, ihm das jetzt noch bei zu bringen. Denn er ist ja schon fünf Jahre alt, sprich er ist kein Welpe mehr. Am besten probierst Du es in Deinem Urlaub einfach aus, lässt ihn für einige Stunden alleine und bittest die Nachbarn, ein Auge auf ihn zu haben. Dies solltest Du einige Tage machen, dann könnte sich der Hund ans Allein sein gewöhnen. Vielleicht hilft es auch, wenn Du ihm ein Leckerli gibst, wenn Du wieder kommst.
Ansonsten hilft nur der Besuch einer Hundeschule. Außerdem musst Du bedenken, dass ein Husky mit darin steckt. Die brauchen sehr viel Auslauf und sollten eigentlich nicht so oft allein sein, vielleicht solltest Du mit ihm nebenher Fahrrad fahren, damit er richtig ausgelastet ist.
Jenna87w hat geschrieben:Auch wenn Du den Hund nun erst seit drei Monaten hast, ist es schwierig, ihm das jetzt noch bei zu bringen. Denn er ist ja schon fünf Jahre alt, sprich er ist kein Welpe mehr.
Das ist völliger Blödsinn. Ich nehme nur alte Hunde auf und kann daher aus Erfahrung sagen, dass diese auch noch einiges lernen können. Selbst völlig versaute Hunde können wieder zu freundlichen Familienmitgliedern werden. Sie haben gegenüber Welpen und Junghunden sogar einen Vorteil nämlich den, dass sie bereits etwas ruhiger sind und länger als ein hibbeliger Junghund bei der Sache bleiben können.
imp4ct hat geschrieben:Sobald ich die Wohnung verlasse, bleibt sie einen kurzen Moment ruhig und dann fängt sie an, extrem an der Tür zu kratzen, zu bellen und zu jaulen. Das macht sie so lange, bis man wieder in die Wohnung kommt.
Genau da ist auch schon der Fehler. Der Hund lernt so, dass du zurück kommst umso mehr Lärm er macht. Nutze die Zeit in der er noch ruhig ist. Also geh nur ganz kurz vor die Tür und dann wieder in die Wohnung. Aber nicht wenn er Terror an der Tür macht sondern wenn er ruhig geblieben ist. Wie man sich nach dem Betreten der Wohnung verhalten soll hängt vom Wesen des Hundes ab. Bei manchen war es besser ihnen von der Reise eine "Beute" mitzubringen. Da lohnt es sich für einige Fellnasen ruhig zu warten bis man wieder Heim kommt. Andere wiederum drehen dann so am Rad, dass sie den Halter bei der Rückkehr sogar "anmotzen". Das sollte man natürlich auf keinen Fall belohnen.
Vom Lesen allein kann man dir leider keine konkreten Tipps geben. Wenn das dein erster Hund ist, ist es einfacher dir einen erfahrenen Hundetrainer zu suchen. Dieser erkennt dann ganz schnell um was für einen Typ Hund es sich handelt und wie ihr das Problem am besten in den Griff bekommt. Es ist nämlich auch gut möglich, dass er nicht nach deiner Rückkehr bettelt sondern diese fordert. Einige Hunde bewachen ihre Halter regelrecht und wollen keine Augenblick die Kontrolle über ihn verlieren. Das sind dann oft die Hunde, die von ihren Haltern als besonders anhänglich beschrieben werden.
Von Vorteil ist es natürlich auch immer, wenn man, bevor man das Haus verlässt, den Hund ordentlich auspowert. Das erspart einem viel Stress und der Hund kommt während der Abwesenheit weniger auf dumme Ideen. Zuerst aber solltest du mit ganz kleinen Schritten anfangen.
Wenn er dir den ganzen Tag wie ein Schatten folgt übe erst, dass er dies sein lassen soll. Schick ihn aus dem Raum heraus aber vergiss auch nicht die Belohnung, wenn du wieder zu ihm zurück kehrst und er brav gewartet hat. Verlang nicht zu viel von ihm. Der Hund wurde gerade von seiner Familie getrennt und hat sich in der kurzen Zeit sicherlich noch nicht völlig eingelebt. Das dauert eben seine Zeit und diese sollte man ihm auch geben.
Ich habe meine Hündin vor 3 Jahren aus dem Tierheim geholt und es war auch kein Welpe mehr und musste das allein bleiben nach der Eingewöhnungsphase erst einmal lernen.
Am Anfang bin ich nur zum Briefkasten gegangen, ohne ein Wort und dann habe ich die Abstände immer vergrößerst und bin immer etwas länger weg geblieben und ich muss sagen, das das ganz gut geklappt hat und ich sie jetzt auch Stundenweise alleine lassen kann.
Da du den Hund aber erst 3 Monat hast, solltest du ein wenig Geduld haben und üben, ansonsten wird dir wohl ein Besuch bei einem Hundetrainer helfen.
Üben, üben, üben. Und das mit kleinen Schritten.
Am besten du fängst mit ganz kleinen Etappen an. Wenige Minuten nur außerhalb sein und vor allem nicht auf den Hund achten! Einfach gehen, nicht angucken und auch beim Zurückkommen keine Begrüßung. Erst wieder Aufmerksamkeit schenken, wenn der Hund es nicht mehr mit seinem Gejaule verbinden kann, also gut eine halbe Stunde ignorieren. Und dann oft machen, am besten mehrmals am Tag. Mit der Zeit dann immer größere Abstände. Der Hund soll lernen, dass dein Gehen nichts großes ist und für ihn ziemlich langweilig. Wenn es dann hoffentlich irgendwann durchsackt, wird er dem Theater keine große Aufmerksamkeit schenken.
Alleine bleiben ist echt Stress für Hund und Besitzer und echt schwer beizubringen, aber mit viel Geduld ist alles machbar.
Ich gebe Sonty Recht, ich habe auch Hunde aller Altersklassen und egal, wie alt sie sind, man kann sie alle noch erziehen. Natürlich gehen manche Sachen bei einem Welpen schneller, dafür sind die Alten meist schon stubenrein, während die Welpen 1-2 Wochen brauchen, eh der Teppich tabu ist und sie sich melden. Im Grunde hast Du alle gängigen Tipps erhalten. Ein guter Hundetrainer sollte auch dazu, da Du selbst noch nicht viel Erfahrung hast. Dann gehts Dir besser und dem Hund auch.
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