Gartenarbeit - Wann ist die beste Zeit dafür?

Bisher habe ich es meist so gehalten, dass ich morgens meine Hausarbeiten erledigt habe und Einkaufen fahre und eine Runde mit dem Hund Gassi gehe. Nachmittags habe ich mich dann immer in alte Klamotten geworfen und im Garten gearbeitet. Aber gerade jetzt ist es ja doch Nachmittags immer sehr heiß und es kommt oft vor, dass ich dann in der prallen Sonne arbeiten muss. Gestern ist mir dies gar nicht gut bekommen, obwohl ich dann auch immer einen Sonnenschutz auf dem Kopf trage und mich gut vorher mit Sonnencreme eincreme.

Ich habe nun schon überlegt, ob ich es sonst nicht anders herum mache und die Gartenarbeit morgens mache und mich Nachmittags um den Haushalt kümmere. Allerdings ist gerade jetzt im Sommer mehr im Garten zu tun als im Haus.Und nach der Gartenarbeit bin ich dann meistens sehr geschafft und mag nicht noch den Staubsauger zur Hand nehmen. Wie handhabt ihr das? Wann geht ihr in den Garten?

Momentan haben wir keinen Garten, aber als ich bei meinen Eltern gewohnt habe, hatten wir einen. Wir haben es dort immer so gehandhabt, dass wir uns morgens um den Haushalt gekümmert haben und so am Nachmittag immer in den Garten gegangen sind. Das hatte einen Vorteil: Die lästige Hausarbeit war getan und man konnte sich dem Garten widmen. Gerade um diese Jahreszeit ist es ja schön, wenn man nachmittags draußen das schöne Wetter genießen kann. So verbindet man Arbeit mit Sonne tanken. Und nach der Gartenarbeit ist dann alles getan und man kann sich abends entspannt ausruhen.

Es kommt drauf an, ob Gartenarbeit einem Spaß macht oder ob einem Hausarbeit lieber ist. Ich erledige immer zuerst meine Pflichten, bevor ich zum Vergnügen übergehe. Ich erledige morgens den Haushalt, weil ich da noch mehr Energie habe und nachmittags gehe ich in den Garten. Ich habe aber nicht täglich im Garten zu tun. Jahreszeitlich bedingt ist es manchmal mehr, manchmal weniger Arbeit. Gartenarbeit macht mir Spaß und ich würde es für mich gar nicht als Arbeit bezeichnen, sondern als Hobby. Gartenarbeit muss ja auch nicht immer sofort erledigt werden, sondern kann ja auch manchmal einige Tage warten, der Haushalt wie zum Beispiel Einkaufen oder Kochen kann nicht warten.

Die Antwort hängt davon ab, was dringend erledigt werden muss und wann man am besten arbeitet. Am frühen Nachmittag sollte man bei warmem Wetter so oder so nicht in den Garten gehen, die Zeiten, in denen die Sonne um die Zeit ungefährlich war, sind vorbei. Dann stellt sich die Frage, wie fit man sich am späten Nachmittag noch fühlt. Hat man vorher im Haushalt gearbeitet und findet Gartenarbeit alles andere als entspannend, kann man sie nachmittags natürlich nicht mehr machen. Dann muss man anfangen, Garten- und Hausarbeit gegeneinander abzuwägen.

Generell ist es ja kein Wunder, wenn man in der prallen Sonne arbeitet und danach erledigt ist. Deshalb macht man das auch nicht, sondern erledigt Gratenarbeiten grundsätzlich dann, wenn man vor der Sonne geschützt ist. Muss man zu der Zeit Hausarbeiten erledigen, gehen diese vor und der Garten bleibt auf der Strecke. Wenn sich das über längere Zeit abzeichnet, muss man sich vom gepflegten Garten und damit vom Garten allgemein verabschieden. Das ist zwar hart, aber die einzige annähernd sinnvolle Konsequenz, die ich sehe.

Bevor unsere Tochter geboren wurde, haben wir oft abends noch draußen im Garten gearbeitet. Inzwischen ist es „leider“ so, dass mein Mann nur noch Samstags im Garten arbeitet und dann den ganzen Tag dafür opfert. Ich würde auch gerne etwas machen, aber dann auch nur gegen Abend. Mittags ist es einfach zu heiß und mit einem Kleinkind ist das Arbeiten im Garten dann gar nicht drin.

Wir beginnen erst am Nachmittag mit der Gartenarbeit. Denn meine Töchter wollen mit helfen und daher ist es eben nie vor 16 Uhr. Dann ist aber schon einiges an Schatten beim Gemüsebett und außerdem geht bei uns auch immer leicht der Wind. Damit ist es auszuhalten.

Zumal es dann auch Zeit wird, dass wir die Pflanzen gießen. Daher passt es uns bei der Zeit auch ganz gut. Mein Freund opfert aber auch ganze Wochenenden dem Garten und kommt auch unter der Woche oftmals nicht halb zehn am Abend nach Hause. Allerdings werkelt er dann im Schuppen, wo er auch genügend Licht hat.

Ich weiß, dass meine Mama und die Oma meines Mannes immer am Vormittag im Garten gearbeitet haben. Dann war es dort schön schattig, es ging ein wenig Wind und man war geschützt vor der prallen Sonne.

Es ist ja nun Mal so, dass die Sonne nicht direkt Mittags am stärksten scheint, sondern dass sich das über einige Stunden hinzieht, meist bis in den frühen Nachmittag hinein, also bis 16 Uhr kann man schon mit starker Sonne rechnen. Und wenn man dieser dann direkt ausgesetzt ist, auch mit Sonnenschutz auf dem Kopf, kann es im besten Fall zu Ermüdungserscheinungen, im schlimmsten Fall zu einem Sonnenstich kommen.

Ich würde auch schauen, dass ich am Vormittag in den Garten komme, denn da ist wirklich die Sonne noch nicht so aggressiv. Oder eben dann nach 17Uhr, dann ist es auch besser mit der Hitze. Und in den warmen Mittagsstunden würde ich Haus was machen. Dort ist es einfach kühler, auch wenn draußen große Hitze herrscht.

Ich handhabe es immer so, dass ich meist den Garten dann mache, wenn in einem Bereich gerade die Sonne Schatten wirft. So hält man sich eben nur im Schatten auf und ist nicht ständig der Sonne ausgeliefert und auf längere Zeit wäre es mir in der Sonne auch zu heiß. Und insgesamt fahre ich mit dieser Taktik ganz gut, denn irgendwo ist immer Schatten.