Unter Druck besser oder schlechter arbeiten?

vom 23.05.2012, 20:58 Uhr

Im Berufsleben muss man oft seinen Mann oder seine Frau stehen und deswegen gerät man oft auch unter Druck, weil man etwas besonders gut machen will oder man eine gewisse zeit hat, in dem man etwas fertig stellen muss. Dieser Druck ist für manche Menschen ein Ansporn noch besser zu arbeiten. Für andere wiederum ist es zwar Ansporn, aber unter Druck geht dann alles daneben.

Wie ist es bei euch? Arbeitet ihr unter Druck eher schlechter oder eher besser? Wie könnt ihr es euch erklären, warum ihr besser oder schlechter arbeitet?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei mir würde ich schon sagen, dass ich unter Druck wirklich besser arbeiten kann. Wenn ich eine gewisse Vorgabe habe, arbeitet es sich irgendwie leichter, und wie von alleine. Wenn ich nämlich meine Zeit frei einteilen kann, dann dauert es einfach auch länger bis ich dann die Arbeit erledige.

Also manchmal habe ich wirklich nichts dagegen, wenn ich unter Druck arbeiten muss. Ich strenge mich so einfach mehr an, um auch zu zeigen, dass ich der Aufgabe gewachsen bin. So kann ich mich einfach noch mehr auf die Arbeit konzentrieren, und werde nicht durch irgendwas anderes abgelenkt.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Bei mir kommt es ein Stück weit darauf an, woher der Druck kommt und wer ihn ausübt. Wenn mein Chef zum Beispiel neben mir steht und meint, ich solle mich doch mal etwas beeilen, ist der Druck nicht zu meinem Vorteil. Dann gerate ich in Stress, weil ich beobachtet werde und vielleicht auch noch einige Kommentare hören muss, wie ich meine Arbeit besser machen kann. Dann kann ich mich nicht mehr wirklich gut auf die wichtige Sache konzentrieren und werde nervös.

Wenn es aber einfach so ist, dass ich etwas bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig haben muss und selber mein Tempo bestimmen kann und mir vor allem keiner reinredet, dann kann ich den Druck auch als Ansporn empfinden. Wichtig ist mir einfach, dass ich mich dann auf diese eine Sache konzentrieren kann und nichts und niemand dazwischen kommt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Bei mir ist es so, dass ich unter kurzzeitigen Druck sehr intensiv und effizient arbeiten kann. Dauert der Druck allerdings zu lange, mache ich Fehler. Das erkläre ich mir dadurch, das bei kurzzeitigem Druck alle Konzentration auf die Lösung des Problems fokussiert wird. Alles andere wird heruntergefahren. Dauert der Druck aber zu lange, entweder an einem Stück mehrere Stunden oder auf mehrere Wochen oder sogar Monate verteilt, aber täglich eine längere Zeit, dann mache ich Fehler. Es kann auch vorkommen, dass irgendwann gar nichts mehr geht. Ich brauche dann längere Ruhepausen zum Tanken neuer Energien.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also ich stehe eigentlich Recht selten unter Druck und mag es auch nicht besonders. Doch dieser Druck lässt sich eigentlich während Klausuren schlecht verstecken. Man ist gerade so richtig dabei zu schreiben und dann kommt die Durchsage des Lehrers, dass man nur noch 15 Minuten Zeit hat. Einem fällt in diesem Moment noch so viel ein, aber um dies alles zu schaffen, muss man sich richtig unter Druck setzen und richtig viel schreiben, so viel, bis man am besten platzt.

Ich selbst mag diesen Moment während der Klausur gar nicht. Meine Hand fängt automatisch an schneller zu schreiben, dadurch wird die Schrift schlechter und mein Kopf schwillt vor Druck rot an. Er wird ehrlich immer roter und mir wird auch wirklich warm. Das hat zur Folge, dass ich zwischendurch auch noch etwas trinken muss und das mir wiederum Zeit kostet. Aus diesem Grunde mag ich es gar nicht, richtig unter Druck zu arbeiten. Ich bevorzuge es lieber, ohne Druck zu arbeiten und am besten, wenn ich so viel Zeit dafür habe wie möglich. Dann sind meine Ergebnisse aber meistens auch viel ausführlicher und vor allem mit weniger Fehler.

Stehe ich unter Druck, passieren mir vor lauter Schreiberei sehr viele Fehler. Wobei es sich dabei natürlich um Flüchtigkeitsfehler handelt, die mich aber vor allem in der Mathematik ständig aufregen. Dies sind schließlich meistens sehr wertvolle Punkte, die verloren gehen. In der deutschen Sprache fallen mir dann sehr schnell Rechtschreib- und Grammatikfehler auf. Deshalb ist es eindeutig für mich besser, wenn ich ohne Leistungsdruck arbeite, aber ich frage mich eher, wo man heutzutage noch ohne Leistungsdruck arbeitet? Man wird schließlich ständig heutzutage unter Druck gesetzt und muss sehr viel leisten, mehr als viel.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da ich gerade mitten in den Prüfungen war, kann ich nur sagen, dass ich unter Stress schlechter Arbeite. Erklären kann ich mir das allerdings nicht wirklich. Ich werde dann immer ziemlich schnell hippelig und nervös. Meine Hände fangen an zu schwitzen und oft erröte ich auch. Dann passiert es schnell, dass ich mich verspreche und lange überlegen muss.

Doch es ist nicht nur in der Prüfung so. Auch bei banalen Sachen wie zum Beispiel bei der Angabe von Volleyball, wenn der anderen Mannschaft nur noch ein Punkt zum Sieg fehlt. Meist verschieße ich dann den Ball.

» JessICan » Beiträge: 22 » Talkpoints: 11,22 »


Ich kann unter Druck eigentlich besser arbeiten. Ich brauch das einfach, um meine Leistung komplett abrufen zu können. Das war bei meiner Abiturprüfung auch der Fall. Ich habe mich im Vorfeld wahnsinnig verrückt gemacht und habe mich damit auch selbst unter Druck gesetzt, aber das hat mich irgendwie noch mehr angespornt. Ich war zwar auch nervös, aber das hat sich dann wirklich sehr schnell gelegt. Somit war ich echt zufrieden mit meiner Leistung. Genauso war es auch bei der Führerscheinprüfung. Da habe ich mich auch wahnsinnig gemacht und es ist super gelaufen.

Allerdings war es in beiden Fällen auch so, dass der Druck nur kurzzeitig war. Ständiger Druck finde ich einfach schrecklich. Als ich während meines Studiums gearbeitet habe, bin ich auf der Arbeit fast wahnsinnig geworden, weil der Chef ein bestimmtes Ziel erreichen wollte und die Mitarbeiter damit wahnsinnig unter Druck gesetzt hatte. Er stand quasi immer hinter einem und war mit nichts zufrieden. Das ging dann drei Monate so und das war echt zu viel des Guten. Ich war nur noch nervös und gestresst und dann sind mir auch Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, die mir sonst echt nie passiert wären. Das kam eben von der Hetzerei des Chefs und ich war nicht die Einzige, die in dem Fall nur noch Fehler gemacht hat. Der Leistungsdruck war einfach zu groß und ich hatte nur noch Angst, zu versagen. Im Grunde kann ich mit Druck sehr gut umgehen, aber hier war es echt zu viel.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



In meinem Studium ist es eigentlich so, dass ich unter Druck auf jeden Fall viel besser lernen und auch verschiedene Aufgaben erledigen kann. Ich brauche immer einen gewissen Druck, da ich sonst sehr schnell faul werde. Habe ich absolut keinen Zeitdruck, dann denke ich mir auch, dass ich sehr viel Zeit habe und von daher neige ich dann auch immer dazu, alles vor mir her zu schieben. Dabei kann ich mich auch nie so richtig motivieren und ich denke mir, dass ich noch so viel Zeit für die ganzen Aufgaben habe, dass ich mich auch nicht beeilen muss. Und wenn es doch so ist, dass ich mich dazu motivieren kann, mich zum Lernen an den Schreibtisch zu setzen, dann kann ich mich jedoch überhaupt nicht konzentrieren und ich merke, dass es ganz einfach keinen Sinn hat, mich zu quälen. Stattdessen warte ich dann einfach ein wenig ab, bis ich nicht mehr so viel Zeit habe und dann läuft die Arbeit auch viel besser.

Wenn ich erst einige Tage vorher damit anfange, für eine Klausur zu lernen, dann kann ich mich viel besser motivieren und ich bekomme dann auch sogar immer richtig Lust aufs Lernen. Immerhin weiß ich, dass ich dann nicht darum herum komme und deshalb muss es dann auch einfach sein. Dabei ist meine Motivation auch am größten, wenn ich viele verschiedene Klausuren innerhalb einer kurzen Zeit schreibe. In so einem Fall ist der Druck natürlich besonders groß und ich schaffe dann auch extrem viel.

Bei mir ist es auch immer so, dass ich während dem Semester immer viel mehr schaffe, als während der Ferien. Obwohl ich in den Ferien deutlich mehr Zeit habe, um zu lernen und verschiedene Aufgaben zu erledigen, kann ich mich absolut nicht motivieren, da ich auch keinen Druck habe. Stattdessen ist es so, dass ich den Druck ganz einfach brauche, um eine bestimmte Leistung bringen zu können und deshalb warte ich dann immer ab, bis es mit dem Studium wieder normal weiter geht. Dabei kann ich dann viel mehr schaffen. Ich brauche auch immer einen Druck und wenn ich gar keinen Druck habe, dann fühle ich mich irgendwie auch völlig unterfordert, auch wenn ich einige Aufgaben zu erledigen hätte. In so einem Fall bekomme ich dann auch immer schlechte Laune und ich mag es auch in meiner Freizeit ganz gerne, wenn der Tag straff geplant ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich muss gestehen, dass ich unter Druck bessere Arbeit abliefere als im normalen Arbeitsalltag. Ich denke, dass ich einen gewissen Druck einfach benötige, um Leistung zu erbringen. Das war aber schon in meiner Schulzeit so. Wenn gar kein Zeitdruck besteht, dann schiebe ich die Aufgaben und Erledigungen gerne vor mir her und denke mir, dass ich noch ausreichend Zeit habe. So beginne ich oft erst kurz vor dem Abgabetermin und setze mich dann umso mehr selbst unter Druck.

Auch bin ich dann auch nicht sonderlich motiviert, sondern bearbeite meine Aufgaben eher oberflächlich, während ich unter Druck richtig in die Tiefe der Materie eintauchen kann. Wenn ich zum Beispiel Abgaben machen muss, dann kann es sein, dass ich in der Zeit, in der ich nicht unter Zeitdruck stehe, nur ab und zu einen Absatz bearbeite und mich dann mit anderen Dingen beschäftige. Stehe ich unter Druck, bin ich hochkonzentriert.

Ich habe jedoch einige Zeit lang immer nur kurze Zeit vor einer Abgabe angefangen und es ging gut. Mittlerweile muss ich mir jedoch den Druck etwas nehmen und wirklich jeden Tag etwas tun, sonst gerate ich dermaßen in Stress, dass absolut alles schiefgeht. Das bedeutet, dass ich mir selbst Druck machen muss und somit dem mir gesetzten Druck standhalten muss.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich kann vor allem bei Zeitdruck besser arbeiten. Ich kann mich noch erinnern, dass ich alle meine Hausarbeiten für berufliche Prüfungen auf den letzten Drücker geschrieben habe. Das konnte meine Mutter nie verstehen, dass ich das so vor mir her geschoben habe. Und die erste Hausarbeit wurde damals noch mit der Schreibmaschine getippt. Bei einem Fehler musste also das ganze Blatt neu geschrieben werden.

Mittlerweile gehe ich manche Dinge auch zeitiger an. Aber das ist seltener der Fall als so lange zu warten, bis wirklich der Termin schon fast da ist. Vor allem bei der jährlichen Steuer sehe ich das. Wo mein Mann seinen Teil schon lange fertig hat, fange ich erst zwei Tage bevor wir abgeben müssen an, meine Daten entsprechend zu bearbeiten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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