Macken, die zum Ende einer Beziehung führen können

Jeder von uns hat irgendwelche Macken und mit diesen geht man auch durchaus Partnerschaften ein. Auch der Partner hat so seine Macken. Vielleicht sind darunter auch mal Macken, die man selbst absolut nicht nachvollziehen kann oder die man in der Theorie bei seinem Partner an sich ausschließt. In der Theorie lässt sich so etwas jedoch recht leicht sagen, aber in der Praxis wiederum akzeptiert man bei jenem Partner dann doch mal diese Macke. Naiv betrachtet könnte man auch behaupten, dass die Liebe diese Macke übertüncht.

Welche Macken Eures Partners würdet Ihr an sich bei anderen Menschen nicht tolerieren oder akzeptieren? Welche Macken, egal, ob sie nun tatsächlich bestehen oder nicht, könnten bei Euch sogar das Ende einer Beziehung einläuten beziehungsweise auch dazu führen, dass eine Beziehung nicht eingegangen wird? Habt Ihr aufgrund einer Macke schon eine Beziehung beendet oder wurdet Ihr aufgrund Euer eigenen Macke verlassen?

Wer frisch verliebt ist oder schlicht eine Beziehung eingehen will, der lässt sich natürlich "blenden" bzw. ordnet diesen Macken des Partners keine besondere Bedeutung zu oder spielt sie herunter. Das kann zum Teil schon recht weit gehen und ich kenne Paare, bei denen ich mich immer wieder gefragt habe, wieso offensichtliche Fehler einfach hingenommen werden und es überhaupt zu einer Beziehung hat kommen können. In praktisch allen Fällen wurde dann nach der folgerichtigen Trennung dann darüber sinniert, wieso man sich auf so einen hat einlassen können. Der Ablauf ist schon fast klassisch. Aber das ist eben auch bei "Macken" der Fall, die dann nicht so offensichtlich sind und erst im Laufe der Zeit zu Tage treten.

Hinzu kommt aber auch der Umstand, dass mit der Zeit die "Liebe" schwindet. Das sind dann einfach zwei Bewegungen, die die Beziehung schon auf eine harte Probe stellen. Zum einen eben die in den Fordergrund tretenden Macken, zum anderen die schwindenden Gefühle der totalen Begeisterung und Liebe. Im Extremfall läuft das dann eben zwangsläufig auf eine Trennung hinaus.

Aus früheren Zeiten kenne ich schon einige Beispiele an "Fehlern" an Partnerinnen, die mir am Anfang immer egal waren, die dann aber mit der Zeit so weit führten, dass das zum Anlass für eine Trennung genommen wurde. Sei es die fast schon militante Form des Vegetarier-Sein, sei es die Vorliebe für den Reitsport oder aber eine doch extreme Form von Kontrollzwang.

Damit will ich gar nicht behaupten, keine Macke zu haben. Aber diese haben noch nie dazu geführt, dass ich eine Beziehung beende. Schuld ist immer die andere.

@*steph*: Du hast hier gar nicht aufgeführt, inwiefern du weißt, dass dein jetziger Partner oder deine Partnerin deine Macken aushält bzw. du deinerseits ein Auge zudrücken musst.

@derpunkt, ich habe in der Tat sehr viele Macken, die ich hier nun aber nicht alle aufgliedern und erläutern wollte. Man möge es mir doch bitte verzeihen, aber ich bin bestimmt nicht frei von irgendwelchen Macken und ich weiß auch, dass meine früheren Partner davon zeitweise sehr genervt waren. Mein jetziger Partner hingegen kommt sehr gut damit zurecht und er weiß damit umzugehen. Da ist die Toleranzgrenze schon sehr groß und ich weiß auch, dass er bei anderen Leuten genauso damit umgeht.

Ich kann die Macken schon akzeptieren und tue es auch, meistens sehe ich darüber hinweg, aber es sind auch keine Macken, die nun bei mir dazu führen, die Beziehung irgendwie in Frage zu stellen. Ich muss auch von mir sagen, dass es an sich auch immer auf den Gesamtmenschen ankommt und nicht nur, welchen Spleen er hat. Meistens überwiegen die für mich relevanten Dinge einfach mehr, als es eben eine einzelne Macke nicht ausgleichen kann.

Jeder hat seine Macken und man kann sie akzeptieren oder man trennt sich halt. Am Anfang sehen wir die Macken des anderen nicht, da wir eine rosa rote Brille aufhaben. Mit der Zeit jedoch, wenn die ersten Schmetterlinge verschwinden, fallen einem diese Macken immer mehr auf und sie stören einem auch. Die Frage ist nur, ob man sie toleriert oder nicht. Ich kann zum Beispiel auf keinen Fall tolerieren, wenn mein Partner mir nicht im Haushalt hilft und ich alles alleine machen muss.

Er lässt den Müll auf der Ablagefläche liegen und ich muss das weg machen, das hasse ich wie die Pest. Genauso hasse ich es aber auch, wenn jemand zu oft "ich liebe dich" sagt. Das bringt einem ins Grübeln und man denkt vielleicht, dass das einfach nicht ernst gemeint ist. Eine andere Macke ist die Unpünktlichkeit. Ich hasse es, wenn ich mich auf meinen Partner nicht verlassen kann und auf ihn warten muss, da ich selbst eine über pünktliche Person. Ich selbst habe natürlich auch Macken, wie jeder, der hier im Forum unterwegs ist.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, von welcher Art Macken hier die Rede ist. Meinst Du eher Ticks oder solche Charaktereigenschaften, die störend sind, *steph*? Komische Angewohnheiten wären mir an meinem Partner jetzt noch nicht wirklich aufgefallen, aber es gibt Verhaltensweisen an ihm, die mich stören. Vermutlich sind das aber nicht die Punkte, die Du hier mit „Macken“ meinst, sondern eher Verhaltensweisen, die eben mit seinem Wesen zu tun haben. Vielleicht kannst Du noch einmal genauer bezeichnen, was Du mit Macken meinst, damit ich gezielter darauf eingehen kann.

Mir wäre allerdings nicht bekannt, dass ich einmal eine Beziehung aufgrund einer Macke beendet hätte oder selbst aufgrund einer meiner Macken verlassen worden wäre. Mir fällt nun auch nichts ein, das ich ständig tue und das sich als Macke bezeichnen lässt, also als ungute Angewohnheit, von der ich nicht ablassen kann.

Ich würde mal sagen, dass ich eher zu den Menschen gehöre, die von vornherein überschauen möchten, welche Macken ein Mensch hat, bevor sie die Beziehung eingehen und nicht, wenn es schon zu spät ist. Natürlich gibt es Macken, die man erst innerhalb einer Beziehung erkennt und bemerkt, aber oftmals deuten sich ja schon bestimmte Macken an. Ich selbst bin jetzt schon jahrelang mit meinem Freund zusammen und kann guten Gewissens behaupten, dass mein Freund keine Macke hat, die mich wirklich stören würde. Klar gibt es da so das eine und andere, aber ich hatte nie das Bedürfnis, irgendwas an ihm verändern zu wollen, womit ich unzufrieden wäre. Umgekehrt ist das aber zum Glück auch so.

Es gibt eine Vielzahl an Macken, so dass ich sie hier natürlich nicht alle Aufzählen könnte. Es gibt aber einige Macken, die mich wirklich anwidern, dass wäre grob gesagt einmal, alles, was in den Bereich Meinungen zu Mode und Musik trifft, Einstellung zu der Beziehung an sich und Drogenkonsum. Was ich nie und nimmer haben wollte, wäre der Typ Partner, der jeden Abend sein Bierchen braucht! Ich hasse diese Eigenschaft, ich finde Alkoholkonsum generell irgendwie ekelhaft und würde das niemals tolerieren. Ein Partner der sich regelmäßig betrinkt und am liebsten noch auf Partys geht, käme für mich überhaupt nicht in Frage, dass wäre nichts für ich.

Was ich aber auch nicht leiden mag, sind Männer die populäre Musik hören, etwa Radio als Hintergrundgeduddel, ich mag keine Männer die jede Mode mitmachen und in gewöhnlichen Bekleidungsgeschäften einkaufen, wie es sie überall in der Stadt gibt, so dass im Prinzip einer aussieht wie der andere, ich mag generell nicht den Mainstream Typ, der sich um nichts von der Masse unterscheidet und letztendlich die Macke hat, alles mitzumachen, was andere machen.

Die letzte Macke mit der ich gar nicht zurecht komme ist die Eifersucht. Ich mag es gar nicht wenn eine Beziehung in die Richtung von ''sich besitzen'' geht. Ich will meinen Freiraum haben und mich treffen mit wem und wann ich möchte ohne meinem Freund alles erklären zu müssen und wenn ich ehrlich bin, finde ich die Beziehungen immer noch am schönsten und erfolgreichsten, wenn man ohne Eifersüchtelein sagen kann, dass man nebenher eben noch mit jemandem anderen Sex hat, einfach weil man Lust drauf hatte. Ich selbst stehe beispielsweise auf Männer und auch Frauen und würde auch in einer Beziehung nicht unbedingt auf Sex mit Frauen verzichten wollen, dafür darf es aber gerne ein Dreier sein.

Ich schätze, es gibt da noch viel, viel mehr Macken, die ich nicht haben kann, aber man kann sie eben nicht alle Aufzählen. Ganz schlimm finde ich es auch, wenn Männer meinen sich nicht am Haushalt beteiligen zu müssen und die Frauen würden kochen, putzen, waschen und so weiter und der Typ Mann der sich Abends nach der Arbeit vor die Glotze hängt, käme mir auch nicht ins Haus. Generell würde ich wohl auch keine Macken tolerieren, die irgendwie unhygienisch wären.

Es gibt immer mal wieder kleine Dinge, die einen irgendwann mal am Partner stören. Ich spreche das an und dann lachen wir meist gemeinsam am Ende des Gesprächs. Warum muss das gleich zum Beziehungsende führen? Wenn man wegen Macken Schluss macht, ist meiner Meinung nach auch schon vorher was schief gelaufen.

Ich habe auch meine kleinen Macken und mein Partner liebt mich trotzdem, auch er hat sie und ich liebe ihn dafür. Den perfekten, fehlerlosen Menschen gibt es doch gar nicht und ich persönlich würde ihn auch nicht wollen. Ich bin sehr glücklich in einer Beziehung voller kleiner, süßer Macken. Denkt mal drüber nach, ob ihr das wirklich wollt, oder ob ihr einfach nicht zufrieden seid, wenn ihr über so etwas meckert?

Macken hat jeder, denke ich. Und entweder man lebt damit und toleriert die Macken oder man geht getrennte Wege. Aber es stimmt schon, es gibt Macken, die kann man tolerieren und es gibt welche, die bringen einen schlichtweg zur Weißglut, jedenfalls geht es mir so.

Meine bessere Hälfte hat die blöde und scheinbar für Männer oftmals typische Angewohnheit, überall seine Klamotten zu "parken". Da liegen welche im Bad und andere wiederum im Schlafzimmer. Mich nervt das und wenn es mir reicht, sage ich auch schon mal was, weil ich einfach mal keine Lust habe, ihm alles hinterher zu räumen. Jedoch ist das eine Macke, wegen der ich mich jetzt nicht trennen würde, genauso wenig wie die Sache mit der obligatorischen Zahnpasta-Tube.

Was mich aber richtig nervt und mir auch die Stimmung vermiest, sind die Launen meines Partners. Heute frisch und fröhlich, ein paar Stunden später wieder muffelig. Man weiß nie, wie er gelaunt ist, wenn er von der Arbeit kommt. Und mich stinkt es an, dass ich mich immer der jeweiligen Laune anpassen muss. Möchte ich dann etwas von ihm wissen oder mich mit ihm unterhalten, muss ich ihm quasi jedes Wort aus der Nase ziehen. Oftmals kommen dann auch noch solche genuschelten Antworten, bei denen ich dann noch mal nachfragen muss, weil ich die Antwort nicht verstanden habe. Und da könnte ich echt ausrasten!

Ich denke auch, dass jeder von uns seine ganz eigenen Macken hat. Wie sagte auch eine Freundin von mir dazu: Mensch ohne Macke ist kacke. Denn so manch kleine Macke ist ja durchaus auch liebenswert. Allerdings dürfen es nicht zu viele dieser Macken sein und einige gehen gar nicht.

So mag ich keine Männer, die regelmäßig und/oder in größeren Mengen Alkohol konsumieren. Ebenso sind Raucher für mich nicht tolerierbar, auch Drogenkonsum kann ich nichts abgewinnen. Das sind für mich Dinge, die ich wohl nicht tolerieren könnte. Aber ich finde es auch absolut untragbar, wenn sich ein potentieller Partner Veränderungen sperren würde. Das Leben ist nun einmal Veränderung. Ebenso unmöglich finde ich es, wenn sich jemand nicht entscheiden kann. Klar ist es einfacher entschieden zu werden, weil man dann ja anderen die Schuld an Fehlentscheidungen geben kann. Gleichzeitig nimmt man sich aber auch die Gelegenheit sich an eigenen Erfolgen freuen zu können und so verliert man auch ein Stück an Lebensfreude - etwas womit ich nicht leben kann und möchte.

Ich habe wegen einer der genannten Macken schon eine Beziehung beendet. Das war nicht unbedingt schön und daher schaue ich inzwischen schon bei potentiellen Partnern, ob diese vielleicht eine dieser nicht tolerierbaren Macken haben.

Ich denke, dass jeder Mensch irgendwelche Macken hat. Menschen ohne Macken gibt es einfach nicht. Immerhin ist niemand perfekt und von daher ist es auch völlig normal, dass man selbst auch Macken hat. Und man muss immer bedenken, dass der Partner das natürlich auch merkt. Allerdings kommt er ja auch mit den Macken klar, die man selbst hat und von daher sollte man es auch akzeptieren, dass der Partner ebenfalls irgendwelche Eigenschaften hat, die einem selbst nicht gefallen. Immerhin ist niemand perfekt und meistens ist es so, dass man ja auch ganz gut über diese störenden Eigenschaften hinweg sehen kann.

Meiner Meinung nach, kann man eine Macke auch nicht richtig definieren. Immerhin stört sich jeder an etwas anderem und was für den einen eine Macke ist, ist für den anderen vielleicht eine gute Eigenschaft. Von daher sollte man da auch nicht so verallgemeinern.

Spontan fällt mir keine schlechte Eigenschaft ein, wegen der ich eine Beziehung beenden könnte. Dabei kommt es aber natürlich auch immer darauf an, wie ausgeprägt die schlechten Eigenschaften sind und wie viele der Partner davon hat. Hat der Partner viele Eigenschaften, die einen stören, wobei diese auch noch sehr ausgeprägt sind, kann das sicherlich eher zu Ende einer Beziehung führen, als wenn der Partner nur eine kleine Macke hat, über die man auch hinweg sehen kann.