Keine Sonnencreme - wie verhalten?

vom 23.05.2012, 14:27 Uhr

Neulich unterhielt ich mich mit einer Freundin, die hin und wieder Kinder im schulpflichtigem Alter betreut. Zusammen unternehmen sie auch mal etwas, wie ein Aufenthalt im Freibad oder sonstige Aktivitäten, die dann aber auch von den Eltern bezahlt werden. Allerdings hatte dann meine Freundin auch gefragt, wie es denn mit Sonnenschutz aussehe und daraufhin meinte die Mutter wohl nur, ihre Kinder wären nicht so von Sonnenbrand bedroht und bräuchten daher keine Sonnencreme.

Gerade Kinderhaut sollte doch vor Sonnenbrand geschützt werden, weshalb sowohl meine Freundin und auch ich darüber nur den Kopf geschüttelt haben. Zudem ist die Mutter in einer Branche tätig, in der man so etwas wissen wollte, auch, wie schnell Sonnenbrand entstünde und welche Konsequenzen daraus erfolgen könnten. Wir finden so etwas beide also ziemlich unmöglich, weshalb meine Freundin dann kurzerhand von ihrer Sonnencreme den Kindern etwas gab, die sich daraufhin dann mit einem Getränk oder mal etwas zu essen revanchierten.

Natürlich könnte man nun auch dahin gehen und sagen, solange die Eltern die Sonnencreme nicht als nötig betrachten, sind Aktivitäten draußen nicht möglich. Die Nachlässigkeit wird dann den Kindern zum Nachteil gemacht, worüber man sich streiten kann, denn letztendlich können sie ja auch nichts dazu, wenn die Eltern so gedankenlos sind, obwohl man es ja anders wissen sollte.

Wie würdet Ihr diese Situation lösen? Was würdet Ihr meiner Freundin raten? Soll sie Sonnencreme ruhig weitergeben oder würdet Ihr eben andere Konsequenzen ziehen, wenn die Eltern absolut nicht mit sich reden lassen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Erst ein mal finde ich es total unverantwortlich von den Eltern die Kinder nicht eincremen zu lassen. Man ist immer bedroht vom Sonnenlicht und gerade Kinder. Wie kann man dann sagen das die Kinder nicht so von Sonnenbrand bedroht wären? Ohne Worte so was. also wenn ich an der Stelle der betreuenden Person wäre, würde ich wohl die Kinder einfach mit nehmen und sie dann eben mit meiner Sonnencreme eincremen. Denn ich finde der Schutz der haut steht doch einfach im Vordergrund.

Und das deswegen die Kinder auf den Spaß draußen verzichten müssen, wäre meines Erachtens auch nicht Sinn der Sache. Auf der anderen Seite weiß ich nicht ob sie die Kinder privat betreut oder das beruflich macht. Denn wenn sie so was beruflich macht, würde ich es mir schriftlich geben lassen das die Eltern auf Sonnencreme verzichten. Denn wenn es wirklich mal zu einem schwerwiegenden Sonnenbrand kommen sollte, ist sie auf der sicheren Seite. So könnten die Eltern ja behaupten, das sie die Kinder einfach nicht eingecremt hat. Kommt also drauf an aus welcher Position man die Betreuung sieht.

» Kokeilla » Beiträge: 180 » Talkpoints: 6,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Verhalten der Mutter, finde ich auch unverantwortlich und absolut nicht nachvollziehbar. Gerade Kinderhaut, ist doch sehr empfindlich. Auch wenn sie vielleicht nicht direkt einen Sonnenbrand bekommen, schadet die Sonne der Haut ungemein, auch wenn man es eben nicht sieht. Daher ist es einfach nur fahrlässig von der Mutter, wenn sie ihr Kind tatsächlich ohne Sonnencreme nach draußen ins Freibad gehen lässt. Vor allem wird die Sonneneinstrahlung durch das Wasser noch erhöht.

Ich würde das in jedem Fall nicht mit machen, und würde dann eben der Mutter sagen, dass ich unter diesen Umständen das Kind nicht mitnehmen kann. Nur so kann mir ihr es vielleicht begreiflich machen, dass es sehr wichtig ist, seine Kinder vor der Sonne zu schützen. Was nützt es nun, wenn man das Kind einfach heimlich mit Sonnencreme eincremt, ohne dass es die Mutter weiß? Die Mutter wird denken, dass dem Kind ja nichts passiert ist, und sie ruhig weiterhin ihr Kind ohne Sonnenschutz nach draußen gehen lassen kann.

Man sollte die Mutter nochmals mit den Nebenwirkungen konfrontieren, und das Kind nicht mitnehmen. Auch wenn es auf Kosten des Kindes ist, dass es nicht mit kann, würde ich es durchziehen. Wer weiß, was noch von Seiten der Mutter kommt, wenn sie herausfindet, dass man das Kind einfach eingecremt hat.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde das Verhalten der Mutter auch absolut nicht richtig. Es ist natürlich eine schwierige Situation. Eigentlich wäre es richtig, das Kind dann nicht mehr zu Aktivitäten draußen mitzunehmen und das der Mutter auch zu erklären, dass man die Verantwortung nicht übernehmen möchte, wenn es mal zu einem Sonnenbrand kommt. Es ist die Frage, ob die Mutter durch diese Maßnahme etwas lernt. Irgendwie bezweifle ich das, wenn sie schon in einem Beruf arbeitet, in dem sie über Sonnenschutz Bescheid wissen müsste.

Außerdem sind bei einer solchen Maßnahme immer die Kinder die leidtragenden. Aber es stimmt schon, dass es nichts bringt, wenn man den Kindern dann heimlich die Sonnencreme gibt, damit ist die Mutter dann erst recht überzeugt, dass die Sonne den Kindern nichts ausmacht. Ich denke, ich würde weiter meine Sonnencreme für die Kinder verwenden. Aber ich würde der Mutter sagen, dass bei mir nur Kinder mit Sonnenschutz in die Sonne kommen und dass ich zur Not eben selber dafür sorge.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde das Verhalten dieser Mutter ehrlich gesagt auch unverantwortlich. Ich hatte als Kind auch sehr oft Sonnenbrand, weil mein Vater meinte, dass LSF 6 bei mir ausreichen würde. Dem war aber nicht so und ich achte bei meinem Sohn wirklich extrem auf den Sonnenschutz. Ich gehe nie mit ihm nach draußen, ohne ihn vorher einzucremen. Die pralle Mittagssonne meide ich komplett, aber auch sonst achte ich auf einen sehr hohen Lichtschutzfaktor, also mindestens LSF 30. Er hat bisher auch noch nie Sonnenbrand bekommen, was meiner Meinung nach auch nur darauf zurückzuführen ist, dass ich ihn eben regelmäßig eincreme. Davon auszugehen, dass die eigenen Kinder nicht Sonnenbrandgefährdet sind, finde ich echt heftig!

Ich persönlich würde ebenfalls nochmals mit der Mutter sprechen und ihr klarmachen, dass es unverantwortlich ist und dass ich die Kinder in dem Fall nicht mitnehmen kann. Es ist echt heftig, dass es manche Eltern nicht für nötig finden, ihre Kinder vor möglichem Hautkrebs zu schützen. Das kann ich echt nicht nachvollziehen und ich persönlich wäre echt froh, wenn mein Vater damals auch so gewissenhaft gewesen wäre. Auch wenn es dann auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird und sie eigentlich auch die Leidtragenden sind, weil sich nicht mehr mitkommen können, würde ich es darauf ankommen lassen. Vielleicht hilft es ja, der Mutter klar zu machen, dass man es ernst meint und dass mit den Risiken einfach nicht zu spaßen ist. Mir wäre das Risiko auch viel zu groß und ich würde die Verantwortung einfach nicht übernehmen. Die Kinder heimlich einzucremen, ist meiner Meinung nach auch keine wirkliche Alternative.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Natürlich hat eine Erzieherin oder Lehrerin bestimmte Verpflichtungen gegenüber ihren Kindern und Schülern, aber ich würde das jetzt mal so sehen, deine Freundin hat die Eltern doch ganz klar darauf hingewiesen, nicht wahr? Das reicht dann meiner Einschätzung nach schon fast, mehr muss da eigentlich nicht kommen. Die Kinder sind im schulpflichtigen Alter, die Eltern wissen Bescheid, was soll sie denn sonst noch machen? Sonnencreme kann, muss aber nicht und wenn die Eltern der Meinung sind, die Kinderhaut wäre nicht so empfindlich, dann sei das eben so. Ich würde das einfach mal so lassen und schauen, dass die Eltern ihre Meinung vielleicht ändern, wenn die Kinder dann eben doch einen Sonnenbrand bekommen.

Das mit der Abgeben der eigenen Sonnencreme ist meiner Meinung nach so eine Sache, einerseits ist das natürlich nett und zuvorkommend von deiner Freundin, aber andererseits auch nicht nötig, weil die Mutter eben wirklich denkt, dass die Kinder keine brauchen. Es sind schließlich nicht die Kinder deiner Freundin, also würde ich der Mutter mehr oder weniger eine Lehre erteilen und ihr zeigen, dass die Kinder eben doch einen Sonnenbrand bekommen können. Einmal Sonnenbrand schadet den Kindern jetzt nicht unbedingt groß, könnte aber großes bewirken, wenn die Mutter daraus lernt und den Kindern in der Zukunft Sonnencreme mitgibt.

Was mich aber etwas verwirrt, ist Satz, in dem du erwähnst, dass die Kinder sich mit Getränken und Speisen revanchieren. Was ist damit gemeint, geben die Kinder deiner Freundin von ihrem Pausenbrot ab oder wie ist das zu verstehen? Ich weiß nicht wie alt die Kinder sind, aber wenn sie Geld haben um sich irgendwas wie Süßigkeiten beim Schwimmen zu kaufen und so weiter, dann würde ich doch fast meinen, dass sie das Geld eher selbst für eine Sonnencreme ausgeben könnten, aber das kommt dann eben wirklich auf das Alter an.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich denke, dass sie die Sonnencreme weiter geben sollte und auch muss. Es ist ihre Pflicht sich um die Kinder zu kümmern. Wenn sie den Kindern einen Sonnenbrand zuführt, könnte man das sicher irgendwie als Schaden am Kind auslegen, oder nicht? Die Kinderhaut ist sehr empfindlich. Man sollte ein Kind nicht so lange der direkten Sonne aussetzen. Tut man dies dann doch (lässt sich ja auch nicht vermeiden) muss man sein Kind / sein zu umsorgendes Kind auch eincremen. Es besteht das Risiko, das man den Reparaturmechanismus der Haut zerstört. Möchte man das?

Vielleicht redet sie einfach nochmal mit der Mutter und erklärt ihr was mit der Kinderhaut passiert oder passieren kann, wenn diese ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. Für die Betreuerin (ich nenne es jetzt einfach mal so) besteht ja auch die Sorgfaltspflicht, sie muss in dem Moment das Beste für das Kind tun und Sonnencreme ist das. Es schadet keinem Kind, wenn so ein Produkt verwendet wird und die paar Euro, kann man für die Gesundheit seines Kindes schon mal ausgeben. Es bleibt meinerseits nur ein Kopfschütteln für die Mutter. Ich hoffe die Situation kann geregelt werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Erst einmal muss ich sagen, dass dies ein unakzeptables Verhalten der Eltern ist. Wie kann man seinem Kind, so etwas antun. Gerade Kinderhaut ist in der Sonne sehr empfindlich, da sie sich noch im Aufbau befindet. Deshalb ist es extrem wichtig, dass man die Kinder oft und regelmäßig eincremt, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen. Ich weiß nicht mehr, wie viele Jahre es waren, aber an einer Stelle, wo man bereits einen Sonnenbrand hatte, entsteht in 20 Jahren (?) Hautkrebs. Wir nehmen an die Kinder sind 2-3 Jahre. Dann sollen diese bereits mit 23 Jahren unter Hautkrebs leiden? Eine Unverschämtheit der Eltern, vor allem ich verstehe den Grund auch nicht. Was ist denn daran so schwer, Sonnencreme zu kaufen? So teuer ist diese nun wirklich nicht. Ich glaube eher, dass die Mutter überfordert ist und keine Lust hat, ihre Kinder ständig einzucremen.

Ich selbst, würde dringend anfangen mit dieser Mutter zu reden. Natürlich nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Man muss ihr nicht gleich sagen, dass sie eine unverantwortliche Mutter ist und diese zur Sau machen. Dies muss nicht sein. Man kann in einem normalen Gespräch die Mutter darauf aufmerksam machen, dass es vielleicht besser wäre, ihre Kinder doch einzucremen. Gerade weil, die Haut noch so jung ist, muss diese erst Recht geschützt werden, da ansonsten die Haut zerstört werden kann und dies sollte nicht das sein, was eine Mutter ihren Kindern wünscht. Darüber hinaus, erfährt man durch so welche Gespräche vielleicht andere Probleme der Mutter. Es kann tatsächlich sein, dass sie überfordert ist oder sogar kein Geld für Sonnencreme ausgeben möchte. Vielleicht könnte man ihr dann irgendwie helfen, wobei ich eher nicht denke, dass es am Geld liegt, wenn sie mit ihren Kindern sogar ins Freibad kann. Es ist für mich eher eine Faulheit der Mutter.

Wäre ich Vater und würde so etwas erleben, würde ich meine Sonnencreme auf jeden Fall weiter geben. Ich möchte das Kind nicht in ein paar Jahren irgendwann wieder erleben und sehen, wie es an Hautkrebs erkrankt ist, nur weil die Mutter damals so unverantwortlich war und ich darüber nachgedacht habe, ob ich Sonnencreme abgebe oder nicht. Für mich wäre es eine Selbstverständlichkeit, diese weiter zu reichen. Im Notfall, würde ich diese sogar eincremen, egal wie beleidigt sich die Mutter in diesem Moment vorkommt. Das spielt in dieser Hinsicht überhaupt keine Rolle mehr. Manchmal muss man Eltern die Augen öffnen und ihnen unter die Arme greifen, wobei sie dies eigentlich selbst erledigen sollten, wenn sie sich schon für Kinder entschlossen haben. Wenn die Mutter natürlich total uneinsichtig ist, helfen nur ehrliche Worte.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Prinzipiell wurde in diesem Fall ja von allen Seiten her an das Problem mit der Sonnencreme gedacht. Die Mutter scheint eindeutig gesagt zu haben, dass sie es nicht für nötig hält, ihre Kinder einzucremen. Vielleicht hat sie ihre Gründe dafür. Kann ja durchaus auch sein. Wobei ich hier noch einmal unterscheiden würde, ob die Mutter nicht will, dass die Kinder eingecremt werden oder ob sie es einfach nicht für nötig hält.

Dann verwirrt mich dieser eine Satz mit dem Essen als Danke ebenfalls. Den habe ich auch nicht so recht verstanden. Würden die Kinder selber gerne eingecremt werden, freuen sich dann eben, dass sie von der Erzieherin eine Creme bekommen und bedanken sich deswegen mit ihrem mitgebrachten Essen, oder wie ist das zu verstehen? Jedenfalls würde ich noch einmal bei den Eltern ordentlich nachhaken, warum es nicht gewünscht wird, dass man Sonnencreme verwendet. Einfach so würde ich meine Sonnencreme nicht einem anderen Kind geben. Das liegt aber nicht daran, dass ich zu geizig oder so bin, sondern weil nicht jedes Kind jede Creme verträgt und das ist gerade bei Sonnencreme ein sehr großes Thema.

Mein Sohn zum Beispiel hat wie einige hier wissen eine sehr ausgeprägte Form der Neurodermitis. Gut, ist ein Sonderfall, das ist mir schon klar. Bei ihm ist es jedenfalls so, dass er auch auf ärztliches Anraten keine Sonnencreme verwenden soll. Die sind in der Regel viel zu aggressiv und ich habe schon einige ausprobiert und auf jede Sonnencreme hat mein Sohn noch mit einem heftigen Schub reagiert. Einzig eine Zinksalbe würde noch ein wenig Schutz bieten. Ist zwar keine reine Sonnencreme, schützt aber auch zumindest ein wenig.

Auf Badespaß muss er dennoch nicht verzichten. Er muss jedoch eine UV-Kleidung tragen, auch beim Baden und auch im Wasser hat er so einen Fischerhut auf, der eben auch im Nacken und Ohren und so weiter vor der Sonne schützt. Und da das natürlich doch noch weniger Schutz ist als mit einer Sonnencreme darf er eben auch nicht zu lange in der knalligen Sonne sein.

Nun wird das von dir im Beispiel genannte Kind wohl keine ausgeprägte Hautkrankheit haben, weil das wäre ja definitiv offensichtlich. Dennoch kann es sein, dass ein Kind eben auf Sonnencreme allergisch reagiert. Im Kindergarten meines Sohnes ist zum Beispiel derzeit ein ähnlicher Fall. Da weigert sich eine Mutter ebenfalls, dass man bei ihm Sonnencreme verwendet, weil das Kind eben darauf reagiert. Sonst merkt man dem Kind übrigens nicht an, dass es eine Problemhaut hat. Solche Fälle sind nun eben nicht der Regelfall, kommen aber eben immer wieder vor und deswegen wäre ich da vorsichtig.

Aber selbst wenn das Kind nicht auf so eine Sonnencreme reagiert, würde ich bei den Eltern nachfragen, ob es in Ordnung ist, dass man das Kind dennoch mit der eigenen Creme einschmiert. Von der rein rechtlichen Seite ist das nämlich gar nicht so eindeutig glaube ich. Jedenfalls habe ich mich mit der Kindergärtnerin eben auch wegen Sonnencreme und Co unterhalten und ich habe ihr erklärt wie man bei meinem Sohn auf Sonnenschutz und so achten soll, und sie hat in dem Gespräch auch gemeint, dass sie einen großen Zettel geschrieben hat, mit der Bitte dass die Eltern doch bitte an Sonnencreme und Co denken sollen. Wer jedoch keine Sonnencreme mitnimmt, wird auch nicht eingecremt. Sie hat auch gemeint, dass es nicht so das Problem wäre eine Creme für das Kind aufzutreiben, sondern das Problem ist, dass sie das eigentlich gar nicht darf.

Ein Punkt, den ich bei meinem Sohn schon nicht so ganz verstanden habe. Kindergärtnerinnen dürfen ja keine Medikamente verabreichen. Das ist vielen denke ich klar, ich hätte aber nicht gedacht, dass da auch eine Sonnencreme dazu zählt. Mein Sohn zum Beispiel braucht manchmal eine Zinksalbe. Die ist in Apotheken frei verkäuflich. Ohne Rezept. Dennoch dürfen die Kindergärtner auch auf ausdrücklichen Wunsch meinerseits und mit ärztlicher Bestätigung das Kind nicht eincremen. Das darf nur die Integrationsbegleitung von meinem Sohn, die er auch aus diesem Grund extra bekommen hat.

Eincremen dürfte also durchaus auch irgendwie eine heikle Sache sein, auch wenn es um etwas scheinbar so banales wie eine Sonnencreme geht. Die, die auf das Kind aufpasst, meint es sicherlich nur gut, aber ich würde da eben durchaus vorsichtig sein. Wirklich passieren wird ihr wohl nichts, aber dennoch würde ich diesen Punkt eben noch einmal mit den Eltern klären.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


@Crispin und tournesol, mit dem für Euch verwirrenden Satz sollte gesagt werden, dass meine Freundin im Grunde nicht auf den Kosten selbst sitzen bleiben muss, wenn sie doch mal ihre Sonnencreme weitergibt. Von einem Pausenbrot war ja nicht die Rede, da es schon eher um die Freizeitgestaltung nach der Schulzeit beziehungsweise um die Feriengestaltung geht. Klar könnte man nun so weit gehen und sagen, dass die Kinder sich dann eine Sonnencreme selbst kaufen könnten, aber ich glaube, so weit haben die Kinder nicht gedacht beziehungsweise gibt es keine Möglichkeit, um auf dem Weg zu einer solchen Aktivität die Möglichkeit, Sonnencreme zu kaufen.

@tournesol, wie gesagt meinte die Mutter wohl ausschließlich, dass ihre Kinder es nicht nötig hätten und es war nicht die Rede davon, dass die Kinder von der Betreuerin nicht berührt werden oder so. Medikamente darf meine Freundin übrigens ebenfalls an die Kinder verabreichen, wenn sie zum Beispiel erkältet sind. Und selbst, wenn nun meine Freundin das Eincremen nicht übernehmen dürfte, so könnten sich die Kinder zumindest am Rücken gegenseitig eincremen, oder? So ganz schlüssig ist es mir nicht geworden und ich kann da wie gesagt auch nicht die Mutter verstehen, die mit Hautproblemen beruflich zu tun hat.

@senny, selbst, wenn man nun die Kinder nicht mit ins Freibad nimmt, so halten sie sich im Frühling und Sommer ja doch draußen auf und sie werden auch von den Eltern dazu angehalten, wohl möglichst viel draußen Zeit zu verbringen. Selbst, wenn man nun die Aktivitäten nur im beziehungsweise am Haus macht und wenn es nur darum geht, draußen die Hausaufgaben am Tisch zu erledigen, so ist dennoch kein Sonnenschutz vorhanden. Und die Kinder ins Haus einzusperren, geht wohl auch schlecht, oder?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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