Koch - AG in der 5. Klasse und nur Fertigessen
Die Tochter von einer Bekannten ist jetzt in der 5. Klasse und seit dem 2. Halbjahr haben sie eine Koch AG. Die Tochter, die gerne kocht hat sich sehr auf diese Koch-AG gefreut und war mit Begeisterung dabei. Doch nun haben die Schüler schon einige Male die Arbeitsgemeinschaft gehabt und jedes Mal wurde irgendetwas mit Fertigprodukten gemacht. Für die 2 Schulstunden Koch AG müssen die Eltern jeweils 2,50 Euro bezahlen. Bei 10 Schülern, die in dieser Koch- AG sind, sind das 25 Euro.
Angeblich kann man mit diesem Geld nicht für 10 Schüler mit frischen Zutaten kochen, was ich für lächerlich empfinde. Fix-Produkte sind auch nicht gerade günstig, wenn man für 10 Personen kocht. Sie machen zwar auch mal einen Salat, aber anstatt das Dressing selber zu machen, kommt es aus der Flasche.
Wie findet ihr es, wenn in einer Schul- AG mit Geschmacksverstärkern gekocht wird? Denkt ihr, dass sich die Eltern zusammentun sollten um sich zu beschweren? Die Kochlehrerin ist angeblich ausgebildete Hauswirtschafterin. Sie kann also kochen. Tütensuppe und Fix-Produkte sind aber meiner Meinung nach keine Kochkünste.
Was bitteschön hat "Tüte auf" mit Kochen zu tun und somit in dieser Koch-AG zu suchen? Hier sollte doch gerade darauf geachtet werden, dass alles händisch gekocht wird und nichts mit Fertigprodukten. Klar kann es auch mal ein solches Produkt dabei sein (Pizzateig, Hefeteig, Blätterteig etc. z.b.) aber doch nicht alle.
Ich würde hier auf jeden Fall mit mehreren Eltern mit der Lehrerin zuerst sprechen. Wenn sich nichts bessert oder nur kurze Zeit verändert und dann zum alten Muster zurückgefallen wird, zur Klassenlehrer(in)/Direktor(in) gehen.
Es ist schon sehr traurig, dass die ausgebildete Hauswirtschafterin solchen Unterricht gibt. Sie müsste es doch sehr viel besser wissen, können und auch vermitteln!
Wer leitet denn die angebliche Koch-AG, wenn man mit 2,50€ pro Person keine ordentlichen Gerichte zu Stande bekommt? Es muss ja kein 3-Gänge-Menü sein, aber gut mit 2,50€ auch Fertigprodukte finanzieren zu können, mag auch eine Kunst für sich sein.
Ich kann ja gerne mal Beispielsweise aus unseren Kindergartenkochkursen bringen, dort bringen die Kids 2€ für eine ganze Woche mit, 4 Mahlzeiten werden dabei im Kindergarten mit den Kids gekocht und am Freitag dürfen sie bei uns im Restaurant essen, wobei der Freitag rein als Werbemaßnahme zu sehen ist und von uns selbst bezahlt wird.
Bei Blumenkohl mit Dill-Bechamel und Salzkartoffeln sowie einem selbst gemachtem Schokoladenpudding komme ich auf etwa 85 Cent pro Person, für die Kindergartenkids auf etwa die Hälfte was aber an der Größe der Portionen gerechnet wird. Hähnchenschenkel in Colasauce mit Reistimbale und einer Quarkcreme als Nachspeise, setze ich bei der aktuellen Preisliste mit 1,35€ pro Person an. Bei 12 Kindergartenkids lohnt sich dann schon eher ein ganzes Huhn, oder man nimmt ungewürzte Flügel.
Für mich ist es völlig unverständlich weshalb sich ein solcher Unterricht "Koch-AG" schimpfen darf. Ich kenne es von meiner Schulzeit noch so, dass wir einen Halbjahresbetrag gezahlt haben mit dem die Waren zum Kochen eingekauft wurden. Wasser, Strom und Geräte wurden von der Schule zur Verfügung gestellt. Vor diesem Unterricht gingen wir auch zu zweit oder zu dritt die erforderlichen Zutaten einkaufen. Hierbei ging es auch darum mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen; praktisch genommen also zu wirtschaften. Unserer Lehrerin legte hierbei großen Wert auf frische Zutaten, betonte aber, dass es nicht immer das teuerste Produkt sein muss.
Zu deinem Problem würde ich raten mich mit den Eltern der anderen Koch-AG-Schüler kurz zu schließen und geschlossen die Lehrerin zu konfrontieren. Sollte sich an der Lage nichts ändern bzw. sollte sie komplett abblocken könnte man damit drohen die Kinder nicht weiter in diesen Unterricht zu schicken. Eventuell wäre es schön, wenn man gemeinsam ein paar Rechenbeispiele für einige Gerichte erarbeiten und vorlegen könnte. Ich bin der Meinung, dass damit die Lehrerin überzeugt werden kann.
Ich finde in einer Koch- AG sollten die Kinder auch wirklich kochen lernen. Eine Tüte öffnen und auf der Rückseite lesen kann wohl Jeder. Wir hatten früher auch ein Fach: „Hauswirtschaft“, bei welchem wir ein Jahr lang immer verschiedene kleinere Sachen gekocht haben. Es muss ja nicht immer etwas riesiges sein, aber mit 25€ kann man schon eine Menge zaubern finde ich. Bei uns war es dann so, dass mehrere Gruppen geteilt wurden und die eine Gruppe machte dann die Vorspeise, die Andere das Hauptgericht, die Andere den Nachtisch usw. Das hat geklappt. Was wir dafür gezahlt haben weiß ich gar nicht mehr. Wenn mich nicht alles täuscht waren es 5€ pro Halbjahr.
An der Stelle der Eltern würde ich erst einmal mit der Lehrerin sprechen und wenn diese es nicht einsieht, dann würde ich den Direktor einfach mal ansprechen. Es bringt ja auch nichts wenn die Kinder das Tüten-kochen lernen. Viele Eltern legen ja heutzutage großen Wert auf eine gesunde Ernährung und ich würde mich bedanken, wenn meine Tochter dann so einen Fraß bekäme.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn in der Arbeitsgemeinschaft mit Fertig Produkten gekocht wird. Eine Koch Arbeitsgemeinschaft ist doch dazu da, den Kindern das Kochen bei zu bringen und nicht wie man eine Tüte aufmacht und dann nur wenige Zutaten hinzu gibt. Ich finde, dass man sich da auf jeden Fall beschweren sollte.
2,50 € pro Person sind nun wirklich nicht wenig, da kann man schon ein schönes gesundes Essen für alle von kochen. Schließt Euch zusammen und wendet Euch an die Lehrerin oder sogar an die Schulleitung. Ansonsten hilft es vielleicht, wenn alle Kinder von der Arbeitsgemeinschaft abgemeldet werden.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Von einer Koch-AG sollten sowohl die Kinder als auch deren Eltern mehr erwarten dürfen, als dass ihnen beigebracht wird, wie man Tüten mit Fix-Produkten anrührt. Und wenn man davon ausgeht, dass die Kursgebühr von 2,50 Euro pro Kind ausschließlich für die Lebensmittel verwendet wird, kann man durchaus gesunde Mahlzeiten zubereiten, statt auf Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe zurückgreifen zu müssen.
Da nun aber bereits die Aussage im Raum steht, dass man angeblich für 2,50 Euro nicht gesund kochen könne, gehe ich davon aus, dass es bereits einen Gesprächsversuch mit der Kursleiterin gegeben hat, der nicht zu einer Verbesserung der Kursqualität geführt hat. Deshalb wäre es vermutlich sinnvoll, wenn sich die Eltern der teilnehmenden Kinder zusammen tun und noch einmal um ein Gespräch bitten, gerne auch in Beisein des Direktors. Sollte das nicht fruchten, macht es wohl wirklich wenig Sinn, die Kinder weiterhin in den Kurs zu schicken. Der Lerneffekt in Sachen Kochen und gesunde Ernährung ginge dann nämlich gegen Null.
2,50 für Tütenprodukte sind ja vollkommen okay. Aber dann sollte man das Ganze nicht unter Koch-AG laufen lassen, sondern unter Glutamat-AG. Für 2,50 pro Kind kann man durchaus gesunde Produkte kaufen und je nachdem auch Unmengen an günstigen und für Kinder geeigneten Gerichten zubereiten. Auch kann man mit dem Geld auch mal locker Pommes und Schnitzel mit den Kindern zubereiten. Es muss also nicht immer gesund sein, sondern eher kindgerecht.
Wenn es bereits Gespräche gab und die Kursleiterin uneinsichtig ist, dann würde ich das Kind aus der Koch-AG herausnehmen. Vielleicht würden ja noch weitere Eltern mitmachen und Entschuldigungen finden, warum das Kind nicht dort mitmachen soll. Auch wenn die Koch-AG den Kinder Spaß macht, manchmal ist eine solche Art von Protest das einzige Mittel um auf solche Umstände aufmerksam zu machen. Gegebenenfalls können die Eltern ja in der Freizeit eine eigene Koch-AG organisieren und mit den Kindern kochen.
Ich würde mich auf jeden Fall beschweren, in einer Koch-AG haben Fertigprodukte gar nichts zu suchen. Außerdem sind Fertigdressings doch teurer als Essig, Öl, Gewürze und selbstgezogene Kräuter. Also ist der Preis kein Argument. Ich kann mir gar keinen plausiblen Grund für Fertiggerichte vorstellen. Fertiggerichte sind immer teurer als selbst zubereitete. Wahrscheinlich hat die Hauswirtschaftslehrerin nur keine Lust, mit den Kindern einkaufen zu gehen.
Ich bin auch der Meinung, dass man eine Koch- AG ja gerade aus dem Grund macht, um richtig kochen zu lernen. Mit diesen Tütenprodukten oder auch mit fertigen Salatsaucen kann jeder schnell etwas kochen. Aber darum sollte es in so einer AG nicht gehen, sondern darum, das Handwerk richtig zu lernen und dazu gehören für mich auch keine Fertigprodukte.
Ich würde mich auch mal mit anderen Eltern der Koch- AG- Schüler unterhalten, ob diese der gleichen Ansicht sind. Nur wenn dann alle zusammen halten, kann man auch etwas bei der Lehrerin oder der Schulleitung erreichen. Auch der Preis ist für mich kein Argument, denn ich bin ebenfalls der Meinung, dass man für das Geld auch ohne Fertigprodukte etwas schönes machen kann.
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