Ketchup in jedes Essen... Als Nachwürze auf den Tisch?

vom 22.05.2012, 13:59 Uhr

Ich würde ganz bestimmt nicht verweigern, diesem Mann noch etwas zu essen zu kochen. Ich würde ganz normal weiter kochen und wenn der Mann dann noch Ketchup an das von mir gekochte Essen machen möchte, dann soll er das doch wegen mir ruhig tun, es ist seine eigene Portion und deshalb geht es mich nichts an, was der Mann damit macht. So lange er nicht mit den Nahrungsmitteln umher wirft sondern sie ordentlich isst, darf er wegen mir auch Ketchup und Cocktail-Sauce drauf machen, so viel wie er möchte. Ich muss das ja auch nicht essen, sondern er.

Ob man nun einen Geschmack "versauen" kann oder nicht durch die reine Zugabe von Ketchup, wenn dieser Ketchup auch noch eine Art Lieblingslebensmittel von einem ist, das finde ich fraglich. Außerdem wäre wenn, dann ja auch nur diese eine einzige Portion "versaut" und nicht das ganze Essen. Einige würden sicherlich auch behaupten, dass ein guter Schuß Maggi das Essen "versaut". Ich mache in sehr viele Gerichte ein großes Maß an Maggi hinein und ich habe noch niemals gedacht, dass mir das Maggi den Geschmack von einer Speise verdorben hätte.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich selbst stehe nicht sonderlich auf Ketchup. Natürlich esse ich hin und wieder Pommes mit Ketchup oder eine Currywurst. Jedes Gericht aber mit Ketchup zu verfeinern, käme für mich nicht in Frage. Auch andere Gewürze benutze ich nur in Maßen, da ich damit nicht den Geschmack des Essens überdecken möchte. Ketchup gar in Suppe zu tun, käme für mich erst recht nie in Frage. So was finde ich total eklig und allein bei dem Gedanken daran wird mir schlecht.

Wenn mein Freund nun so wäre, dass er jedes Essen mit Ketchup verfeinern müsste, fände ich das aber nicht sonderlich schlimm. Solange es ihm schmeckt und er mich nicht zu solchen geschmacklichen Spezialitäten überreden möchte, soll es mir egal sein. Immerhin muss er es essen und nicht ich. Wenn er es auch immer aufisst und nicht nach ein paar Löffeln oder Gabeln angeekelt den Teller von sich schiebt, ist doch alles in Ordnung. Immerhin ist es auch jetzt schon so, dass er am liebsten in fast jedes Gericht Chili oder anderes scharfes Zeug macht. Bei Suppe hält er sich aber glücklicherweise zurück und würzt nur normal mit Pfeffer und Salz.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich finde, jeder sollte sein Essen so nachwürzen, wie er es möchte. Das sehe ich nicht als Kritik an meinen Kochkünsten an. Und deswegen würde ich auch nicht das Kochen einstellen, denn immerhin möchte ich ja auch etwas essbares auf dem Tisch haben. Und einem solchen Mann würde ich nicht den Kochlöffel überlassen. :lol:

Mein Mann würzt auch vieles nach, was ich koche. Aber auch, wenn er kocht, würzt er sich auf dem Teller nach. Ich bin jemand, der nicht immer scharf essen möchte und auch pfeffrig nicht sonderlich gut vertragen kann. Deswegen kochen wir so, dass ich es vertrage und mein Mann würzt auf seinem Teller seine Portion nach. Das ist für uns beide in Ordnung und keiner muss beim Essen unter den Gelüsten des anderen leiden.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Eigentlich muss jeder selbst wissen, wie er sein Essen am liebsten mag. Wenn jemand der Meinung ist, er müsse Ketchup oder auch massenhaft Salz in seine Speisen geben, dann ist mir das egal. Ich koche relativ salzarm und solche Dinge wie Ketchup verwende ich so selten, dass die letzten beiden kleinen Ketchup-Flaschen bei mir schlecht geworden sind. Daher kann ich die Vorliebe deines Mannes nicht wirklich nachvollziehen und finde sie auch eher seltsam. Aber wenn er das Zeug gerne isst, dann ist das seine Sache. Sofern er nur seine Portion mit Ketchup versieht, würde mich das an deiner Stelle nicht allzu sehr stören.

Ketchup schmeckt mir nur zu sehr wenigen Sachen und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich schon fast entsetzt war, als ich als Grundschüler einmal bei einem Klassenkameraden zu Gast war und es dort zu Spaghetti nicht einmal eine frisch gekochte Tomatensauce, sondern eben Ketchup gab. Das fand ich richtig daneben und ich finde diese Kombination bis heute abstoßend. Erbsensuppe mit Ketchup finde ich noch ein Stück weit absurder. Vermutlich hat der Mann nie einen wirklichen Geschmack ausbilden können, sondern ist einfach auf diesen Einheitsgeschmack seiner bevorzugten Ketchup-Sorte fixiert.

Bei mir kommt Tomatenketchup auf Pommes Frites und Curryketchup auf Tofu-Grillwürstchen. Das war es. Alle andere Gerichte kommen grundsätzlich ohne Ketchup aus. Mir fällt kein einziges Gericht ein, für das ich noch Ketchup verwenden könnte mit Ausnahme der beiden bereits genannten Speisen. Bei den Würstchen ist es zum Beispiel auch wichtig, dass es sich um gegrillte Würstchen handelt. Die Brühwürstchen, die es ja auch in vegetarischer Form gibt, esse ich grundsätzlich mit Senf, aber nicht mit Ketchup.

Ich koche meistens für mich. Wenn dann noch jemand mitisst, ist das in Ordnung. Falls die Person dann feststellt, dass sie noch mehr Salz oder Gewürze und Kräuter haben möchte, steht es ihr frei, die Speise nach eigenem Ermessen nachzuwürzen. Wenn es unbedingt Ketchup sein muss, ist das auch in Ordnung, sofern ich gerade welchen zu hause habe. Ich würde deswegen nicht an meinem Essen zweifeln. Ketchup sehe ich eher als etwas an, mit dem man die feineren Geschmacksnoten ertränken kann. Es gibt ja auch Leute, die lieber Tiefkühlpizza als eine gute Steinofenpizza essen. Das ist einfach Geschmackssache und wenn jemand diesen genormten Einheitsgeschmack mag, dann soll er das Zeug eben essen. Ich würde der Person dennoch wieder etwas anbieten, auch auf die Gefahr hin, dass das leckere Essen wieder mit Ketchup gemischt wird.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich bin mal in Amerika gewesen und da wird Ketchup zu allem und bei allem von allen gegessen habe ich den Eindruck. :roll: Dumm nur, dass dort die meisten Ketchup Sorten eher aus Zucker und Essig bestehen, als dass dort wirklich Tomaten enthalten sind. Mein persönlicher Geschmack ist eher, dass Ketchup zu den Pommes gehört und dann auch gerne tomatig sein darf!

» BlindKanshi » Beiträge: 243 » Talkpoints: 2,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wir sind nicht so die großen Ketchup-Esser. Bei uns gibt es das nur zu Pommes oder auch zu Chicken Nuggets, wenn wir sowas mal zu Hause machen. Manchmal auch zu einem Schnitzel. Das war es dann aber auch.

Ich kenne auch Leute, die sich über so gut wie jedes Gericht eine nicht gerade kleine Menge Ketchup drüber kippen. Mir persönlich würde das nicht schmecken, aber jedem das seine. Man muss halt auch bedenken, dass Ketchup viel Zucker enthält und es deshalb sicher nicht gesund ist, das nahezu täglich zu essen.

Mein Vater hat zum Beispiel die Angewohnheit, sein Essen mit Essig zu "verfeinern". Finde ich nun auch ziemlich widerlich, aber wenn es ihm schmeckt, ist es doch okay.

Als Kritik am von mir gekochten Essen würde ich Nachwürzen jeglicher Art nicht verstehen. Gerade was Gewürze angeht, hat jeder so seine eigenen Vorlieben. Der eine mag viel Salz, der andere wenig, der eine mag es scharf, der andere nicht usw. Und viele mögen eben auch den intensiven Geschmack von Ketchup in jeder ihrer Mahlzeiten.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich selber esse Ketchup nur zu Pommes, kann den Mann also nicht wirklich verstehen. Ich finde es aber irgendwie lustig, dass er alles mit Ketchup nachwürzen muss. Ärgern würde ich mich darüber nicht, eher lachen. Jeder hat ja so seine Macken und bei ihm ist es eben das Nachwürzen mit Ketchup.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Und wenn er sein Sushi gerne in Bier oder einen Erdbeershake eintaucht, dann ist das ebenfalls nicht dein Problem. So sehe ich das. Ich bin viel rumgekommen und habe die unterschiedlichsten Essgewohnheiten erlebt. Daher verurteile ich niemanden nach seinen eigenen. Ich finde es zum Beispiel ganz schlimm wie das "Maggi-Gewürz" verwendet wird oder wurde. In jede Suppe, in jede Creme, überall kam dieses Gewürz rein - wodurch man auch in jeder Speise nur noch dieses Gewürz schmeckte und sagen durfte "Ah, Maggi, kenn ich."

Ich koche sehr gern frisch und mit vielen echten Gewürzen, frischen und getrockneten, daher kommen so Dinge wie wie Ketchup eigentlich nicht in Frage. Selbst, wenn ich Pommes Frites mache, nehme ich mir den Ketchup und verfeinere ihn vorher mit ein paar Gewürzen und Geheimzutaten, damit er ein wenig milder, aber schärfer wird. Mild auf die Säure bezogen. Wenn aber jemand gerne seine sämtliche Speisen mit Ketchup isst und sich eventuell im Winter auch einen Schuss in den Glühwein macht, dann ist das nicht mein Problem. Es würde meinen Geschmack nicht treffen, das kann ich sagen, aber genauso verurteile ich Menschen, die in ein Steakhouse gehen, sich ein sündhaft teures Steak kaufen und dieses dann mit der auf dem Teller liegenden Steaksauce essen. Denn es gibt viele Liebhaber, die den Fleischgeschmack als unantastbar sehen und ihn auf keinen Fall durch irgendetwas verfälscht haben wollen.

Jeder hat seine Essgewohnheit. Manche nehmen Maggi, viele nehmen immer zu viel Salz und andere essen eben jedes Essen mit Ketchup. Ich habe schon alles erlebt und akzeptiere alles. Selbst wenn ich gekocht habe und mir Mühe gegeben habe, dass es allen schmeckt, finde ich es in Ordnung, wenn jemand nachwürzt, denn, nur weil es in meinen Augen perfekt ist, heißt es nicht, dass es alle anderen genauso sehen.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Als ich klein war, war ich ein absolutes Ketchupkind. Ich konnte diese Soße zu allem essen: zu Hähnchenschnitzeln, zu meinen puren gekochten Nudeln, zu Schafskäsewürfeln, auf dem Wurstbrot - völlig egal. Hauptsache, es wurde auch nicht an der Menge gespart. Meistens habe ich meine Bissen so in Ketchup gebadet, dass man von außen nichts anderes mehr gesehen hat.

Mittlerweile ist es mir selbst ein Rätsel, wie mir so etwas schmecken konnte, denn heutzutage empfinde ich den handelsüblichen Ketchup als viel zu kräftig und süß im Geschmack und greife fast nur noch auf selbstgemachte Tomatensoßen oder zuckerreduzierte Ketchups zurück, die ich auch eher sparsam verwende. Im Prinzip wird Ketchup bei mir auch nur noch bei Grillfeiern, zu gebratenen Fleischgerichten anderer Art oder zu Pommes serviert, und ich bleibe bei kleinen Mengen. Zum Kochen und Würzen nutze ich Ketchup maximal für eine dickere Tomatensoße oder gebe etwas davon in eine Soljanka, aber ansonsten haben für mich eher passierte Tomaten oder Tomatenmark etwas als Kochzutaten in der Küche zu suchen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ketchup wird von einigen Menschen einfach als Universalveredler benutzt. Es gibt Menschen, die auch grundsätzlich immer nachwürzen, weil sie es gerne salzig mögen oder weil sie eben einen bestimmten Geschmack brauchen. Da muss man als Koch nicht direkt eingeschnappt sein oder beleidigt sein. Es heißt doch nicht, dass diese Menschen das Essen ungenießbar finden, sondern sie haben eben einfach merkwürdige Vorlieben.

Sicherlich ist es für viele Menschen nicht nachvollziehbar, wenn feine und besondere Lebensmittel in Ketchup getränkt werden. Das verstehe ich auch nicht, denn selbst wenn ich sehr gerne Ketchup esse, bevorzuge ich Ketchup auch auf Pommes, Burgern oder auf einem Eieromelette. Aber die Essgewohnheiten von anderen Menschen beschäftigen mich nicht so sehr.

Ich selbst stelle Ketchup nicht als Nachwürze auf meinen Esstisch. Der steht im Kühlschrank und wird nur bei Bedarf rausgeholt. Bei uns wird mit Salz und Pfeffer nachgewürzt.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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