Autositze für Kinder bei gelegentlicher Betreuung kaufen?
Eine Bekannte mit drei Kleinkindern hat ihre Freundin gebeten, hin und wieder auf die Kinder vom Babyalter bis hin zum fünf Jahre alten Kind aufzupassen. An sich möchte man ja die Kindersitze immer von Auto zu Auto umbauen, aber ich stelle es mir immer recht kompliziert und schwierig vor, auch so etwas zu tun, wobei man sicherlich irgendwann damit geübt ist.
Die Autositze für Kinder sind ja nun nicht gerade günstig und dennoch stand die Überlegung im Raum, ob es nicht Sinn ergebe, wenn man eben eigene Kindersitze für das Auto kauft. Diese Freundin meiner Bekannten hat selbst keine Kinder, das heißt, sie müsste da erst einmal investieren. Aber sie ist sich wohl unsicher, da die Kinder ja auch wachsen und dann wird vielleicht wieder ein anderer Sitz benötigt.
Meine Bekannte würde ihr natürlich etwas dazu geben, aber da sie selbst nicht so viel Geld hat, ist es eine Frage, wie hoch eben diese Zugabe sein könnte. Eventuell reichen ja auch gebrauchte Autokindersitze aus, oder? Mit welchen Kosten muss man rechnen? Sind gebrauchte Autokindersitze eine gute Alternative oder sollte man schon auf neue Autokindersitze zurückgreifen? Wie würdet Ihr diese Situation lösen?
Die Mutter der Kinder würde etwas dazugeben? Wenn die Freundin deiner Bekannten sich schon Bereit erklärt auf die Kinder zu schauen, soll sie auch noch die Kindersitze mitfinanzieren? Das würde ich als "Aufpasserin" nicht einsehen. Dass die Kinder sicher im Auto sind, sollten die Eltern befürworten und entweder die Kindersitze zahlen oder die eigenen Kindersitze immer umbauen. Ansonsten kann die Freundin eben nicht mit den Kindern im Auto fahren.
Ich würde auch keine gebrauchten Kindersitze nehmen, weil man nie weiß, was mit diesen Kindersitzen schon passiert ist. Nach einem Auffahrunfall sollten sie ja entsorgt werden und wer sagt einem, dass ein Kindersitz nicht schon mal so einen Auffahrunfall mitgemacht hat.
Ich finde, dass es auf jeden Fall die Sache der Eltern der Kinder ist die Kindersitze zu kaufen und dann der "Aufpasserin" zu geben. Denn wenn die Freundin schon so nett ist und die Kinder ab und an mal abnimmt, soll sie nicht noch dafür zahlen müssen.
Ich war auch etwas baff, als ich gelesen habe, die Babysitterin soll die Kindersitze ganz oder teilweise bezahlen. Das ist eindeutig Aufgabe der Eltern! Etwas anderes wäre es eventuell, wenn nur noch die sogenannten Sitzkissen nötig sind. Diese sind ja nur noch als Sitzerhöhung gedacht und teilweise schon für 5-10 Euro zu haben. Hier würde ich wahrscheinlich überlegen.
Einen Kindersitz "umzubauen" ist doch eigentlich gar kein großer Akt. Nutzt ihr die ISOFIX Befestigung, dann sind es zwei kleine Haken die ein- bzw. ausgehakt werden müssen, Sitz umstellen, fertig. Und auch sonst ist es doch lediglich der Gurt, der durch die Gurtführung gelegt wird, zu entfernen bzw. im anderen Wagen wieder einzufügen.
Vielleicht wäre ja auch eine (gesündere auf jeden Fall) Alternative, das Rad zu nehmen und hier die Kinder selbst radeln zu lassen bzw. Kinderfahrradsitz oder Kinderanhänger zu nehmen? Der kostet zwar auch Geld, doch wird er von den eigenen Eltern eher seltener genutzt, wenn schon Auto vorhanden ist.
Es gibt schon günstige Kindersitze zu erwerben. Wir haben unseren Zweitsitz bei Ebay für 40€ gekauft und dieser war neu. Der Sitz ist nichts tolles, aber zugelassen und für das zweite Auto und kleine Strecken reicht der voll und ganz aus. Ich denke, wenn deine Bekannte einen Sitz sucht, sollte sie nicht unbedingt die teuren Sitze von Römer und Co. holen, sondern sich für ein No-Name-Produkt entscheiden. Wichtig ist aber die Zulassung und die Prüfung des Sitzes. Sinn macht es wohl schon einen bzw. mehrere separate Sitze zu haben.
Es kommt dabei aber darauf an, wie oft deine Bekannte die Kinder hüten soll und wie oft dafür das Auto genutzt wird. Ich würde es davon abhängig machen und mich dementsprechend entscheiden. Die Sitze können ja außerdem weiter verkauft werden oder noch für eigene Kinder genutzt werden, wenn die Betreuungskinder mal nicht mehr zur Betreuung kommen.
Wie ich geschrieben habe, hat meine Bekannte wenig Geld und kann keine Vollausstattung allein finanzieren. Natürlich ist es im Grunde Sache der Eltern, aber in dem Fall ist eine Ausnahme, weil es nun nicht einmal anders geht. Aber darum sollte es auch im Grunde gar nicht gehen, da sich meine Bekannte und deren Freundin ja einig sind und sie natürlich auch die jeweilige andere finanzielle Situation bekannt ist. Sonst würde ich es ja auch anders sehen und habe es selbst auch anders gehandhabt.
Dass natürlich geschaut werden müsste, ob und wie der Kindersitz aussieht, ist die eine Sache, die andere Sache ist die, dass diese Freundin noch andere Leute in der Familie und im Umfeld kennt, die ebenfalls Kinder haben und aus dem Alter der betreuten Kinder heraus sind. Dort sind teils noch Kindersitze vorhanden, sodass man da wohl erst fragen wollte. In dem Fall denke ich, kann man sich auch darauf verlassen, dass zum Beispiel kein Auffahrunfall stattgefunden hat.
Die Alternative mit dem Rad wäre möglich, wenn das jüngste Kind etwas älter wäre, aber dieses ist ja noch im Säuglingsalter.
Bekommt die Aufpasserin denn da Geld fürs aufpassen? Also ich muss ehrlich sagen, dass ich es auch ein bisschen komisch finde, dass sich jemand der so nett ist und auf die Kinder aufpassen würde, auch noch die Kindersitze kaufen muss. Vor allem ist es komisch, weil sie keine eigenen Kinder hat. So wäre das ja auch noch mal etwas anderes.
So Kindersitze sind ja auch nicht ganz billig und Kinder wachsen da auch relativ schnell raus - vor allem natürlich die Babys. Interessieren würde mich ja auch mal, wie oft sie da auf die Kinder aufpassen soll- das klingt ja so, als wären sie ständig da. Wenn man nur ab und zu immer mal aufpasst, dann braucht man ja nun wirklich nicht extra noch Kindersitze - finde ich. Dann geht man eben so mit den Kinder raus oder -wenn man am Abend aufpasst - dann bleibt man vielleicht einfach drin. Da können die Eltern im Vorfeld einen Tagesausflug machen.
Eine Option wäre vielleicht noch, wenn man die Sitze nicht neu kauft, sondern gebraucht. So kann man ja den Preis geringer halten. Und dann kann auch die Mutter der Kinder die Sitze zahlen, auch wenn sie nur wenig Geld hat. Aber anders fände ich es schon komisch.
Mir kommt die Situation auch sehr seltsam vor, wenn ich ehrlich bin. Warum auch immer, die Freundin öfters auf die Kinder aufpasst, aber jedenfalls würde mir kein Grund einfallen, warum die Freundin sich um die Kindersitze kümmern soll oder gar muss. Dazu ist sie in keinster Weise verpflichtet. Wenn ich will, dass jemand mit meinem Sohn im Auto unterwegs ist, dann sehe ich es automatisch als meine Aufgabe an, dass ich mich darum kümmere, wie er da dann auch einen passenden Autositz haben wird.
In der Situation mit einer Freundin bin ich zwar nicht, aber bei mir ist es so, dass manchmal meine Eltern meinen Sohn mit dem Auto mitnehmen. Sie haben ihn auch schon einmal vom Kindergarten abgeholt und so weiter. Allzu oft ist es jedoch nicht und so lohnt sich eigentlich keine Anschaffung von einem weiteren Autokindersitz. Bei uns wandert der Autokindersitz entweder in das Auto meiner Eltern oder wenn ich mein Auto selber nicht brauche, dann lass ich meine Eltern mit meinem Auto fahren.
Mir war es beim Einkauf des Autokindersitzes auch wichtig, dass er gut in ein anderes Auto umgebaut werden kann. Bei einer Babyschale ist es eh mehr oder weniger egal. Die darauffolgende Sitzgröße wird ja mit dem Gurt auf der Rückbank befestigt und das Kind dann in der Regel mit einem Fünfpunktgurt. Bei diesen Sitzen sind mir durchaus große Unterschiede in Punkto Umständlichkeit des Angurtens aufgefallen. Ich habe mich für einen Sitz von Römer entschieden, weil die dafür bekannt sind, dass die sehr rasch in ein anderes Auto umgebaut werden können. Das ist auch wirklich so. Bei einem Sitz der Firma Maxi Cosi ist das viel umständlicher.
Ich würde deiner Freundin also raten, dass sie einfach die regulären Kindersitze verwendet. Anschaffen würde ich dafür nicht extra welche und gebrauchte würde ich ehrlich gesagt in diesem Fall auch nicht kaufen. Auch wenn man nicht viel fährt, aber im Falle eines Unfalls, ist es komplett egal, ob man gerade erst einen Kilometer hinter sich hat, oder 1000 Kilometer. Gebraucht würde ich sie wirklich nur aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis besorgen, aber selbst da sollte man sich im klaren sein, dass veraltete Kindersitze eben einfach nicht mehr so sicher sind, ganz einfach auch, weil das Material nicht mehr so robust sein kann.
Wir haben aktuell zwei Kinder und beide befahren inzwischen den jeweils 3 Kindersitz. Da fließt also ordentlich Geld rein, denn wir achten darauf, dass die Sitze jeweils neu sind. Ehrlich gesagt traue ich den gebrauchten nicht wirklich über den Weg, zum einen sollten Sitze nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum hinweg genutzt werden (denn irgendwann zeigt natürlich auch der beste Sitz mal Ermüdungserscheinungen und simplen Materialverschleiß) und zum anderen würde ich persönlich mich ständig fragen, ob der Sitz tatsächlich unfallfrei ist etc.
Drei Kindersitze kosten (ganz gleich ob du nun gebrauchte Modelle nimmst oder nagelneue aus dem Laden) erstmal eine ganze Stange Geld und ich finde es ehrlich gesagt sehr befremdlich, dass ihr als Betreuungsperson, die hin und wieder auf die Kinder aufpassen sollen, diese Kosten selbst tragen sollt. Würde ich niemals machen, wenn schon andere Sitze angeschafft werden sollen, dann doch bitte auf Kosten der Mutter. Allgemein würde ich aber dazu raten weiterhin eher den lästigen Umbau der Kindersitze in Anspruch zu nehmen. Das spart wirklich eine Menge Geld und gerade der Babyschale sind die Kleinen ja quasi rasend schnell entwachsen.
Eine Babyschale würde ich umbauen, gerade da ist es auch sinnvoll, weil das Kind ja auch oft darin schläft, eine neue zu kaufen macht da null Sinn, da das Baby nach ca. einem Jahr schon herausgewachsen ist.
Für den 5-jährigen reicht für gelegentliche Transporte eine Sitzerhöhung, nur auf der Autobahn würde ich persönlich die nicht verwenden, da halt kein Seitenaufprallschutz vorhanden ist. Ich würde auch nicht die allerbilligste nehmen, die "besseren" Modelle der Sitzerhöhungen kosten ja auch nur um die 20 EUR.
Nur für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren wird es schwierig, denn diese Sitze sind eigentlich am Teuersten und auch relativ schwer, ergo nicht leicht umzubauen. Da würde ich einen Zweitsitz kaufen, den kann das Baby ja dann auch nutzen, wenn das mittlere Kind herausgewachsen ist. Gebraucht ist meiner Meinung nach nicht immer schlecht, aber ich würde darauf achten, dass man den Sitz nach Möglichkeit von Personen kauft, denen man traut. Ich habe meinen damals über die Kleinanzeigen von einer Angestellten einer Klinik gekauft, die machte einen sehr seriösen Eindruck, so dass ich ihr geglaubt habe, dass der Sitz unfallfrei ist. Das ist halt dann eine Vertrauenssache. Einen gebrauchten Römer von einer vertrauenswürdigen Person, der sehr gut getestet wurde, ziehe ich einem neuen Noname-Sitz, der zwar TÜV-geprüft sein mag, aber ansonsten unter Umständen schlechte Testergebnisse hat, vor. Aber das muss jeder selbst wissen, ist wohl eine Glaubensfrage. Ich vertraue halt da auf meine Menschenkenntnis und bisher bin ich damit gut gefahren. Was nicht heißen soll, dass ich nur gebrauchte Sitze kaufe.
Ich finde es auch schon relativ merkwürdig, wenn die Freundin deiner Bekannten sich die Kindersitze anschaffen will/soll und diese dann auch noch selber finanzieren soll, auch wenn deine Bekannte einen Teil dazu beitragen möchte. Ich wäre schon dankbar an der Stelle deiner Bekannten, dass die Freundin überhaupt auf drei kleine Kinder aufpasst, denn seitdem ich selber zwei Kleinkinder habe, weiß ich erst, mit wie viel Arbeit das verbunden ist und ein drittes, weiteres Kind ist noch zusätzliche Arbeit.
Dass sie die Kindersitze im Auto der Freundin brauchen, ist mir klar, wenn die Freundin mit den Kindern Autofahren möchte. Das ständige Umbauen würde mich da ehrlich gesagt auch schon richtig nerven, wenn es regelmäßig vorkommt, denn es ist zwar nicht schwierig, aber dennoch immer ein Aufwand, den ich nicht wirklich ständig betreiben wollen würde. Wenn allerdings die Bekannte keine Autositze finanziert, was ja eigentlich ihre Aufgabe wäre als Mutter der drei Kinder, weil sie vielleicht wenig Geld zur Verfügung hat, dann muss es eben so sein, wenn die Freundin mit den Kindern mit dem Auto irgendwohin fahren möchte.
Gebrauchte Autositze kann man sich durchaus anschaffen, man sollte aber darauf achten, dass diese noch zugelassen sind, denn auch diese haben ein "Verfallsdatum". Dieses haben sie, weil irgendwann das Material ermüdet und um diesem vorzubeugen bzw. dass dem Kind bei einem Unfall nichts passiert, wenn das Material bricht, dürfen Kindersitze nur eine bestimmte Zeit verwendet werden. Da gibt es Vorschriften.
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