Bezahlt ihr Freunde, die beim Umzug helfen?
Wenn mich einer meiner Freunde bitten würde, beim Umzug zu helfen, wäre es für mich eine Selbstverständlichkeit, diese Bitte zu erfüllen. Natürlich nehme ich da kein Geld für, selbst wenn man es mir anbieten würde. Wenn es sein müsste, würde ich auch einen Tag Urlaub nehmen.
Im Gegensatz hätte ich aber auch keine Hemmungen Freunde zu bitten, mir beim Umzug zu helfen. Für zwischendurch kämen Brötchen und Getränke auf den Tisch und wenn alles in der neuen Wohnung an Ort und Stelle steht, würde ich eine Party veranstalten als Dankeschön.
Nein, ich bezahle Freunde und Verwandte, die bei einem Umzug helfen nicht. Allerdings stelle ich während des gesamten Umzugs Getränke und kleine Snacks, wie beispielsweise belegte Brötchen zur Verfügung, ich finde das gehört sich einfach, da so ein Umzug ja meist den ganzen Tag dauert und sehr anstrengend ist. Außerdem werden die Helfer wenn alles fertig ist zur Einweihungsparty eingeladen.
Ich habe bei meinem Umzug auch Hilfe von Freunden in Anspruch genommen. Bezahlt habe ich ihnen nichts, das hätten sie auch niemals angenommen. Wir haben uns sogar einen lustigen Tag daraus gemacht. Für Speis und Trank habe ich selbstverständlich für alle gesorgt. Das war mehr oder weniger die "Entlohnung". Dabei war mein Umzug damals ziemlich anstrengend. Ich habe in einem Wohnhaus mit 99 Stufen ohne Lift gewohnt. Es war also durchaus anstrengend, auch wenn ich recht viele Helferleins hatte.
Die Hilfe habe ich "nur" am Umzugstag direkt benötigt. Das Einpacken in Kisten habe ich selber gemacht. Das wollte ich aber auch so, weil ich selber so gut es ging den Überblick behalten wollte, was wo drinnen ist und so weiter. Jedenfalls bin ich meinen Freunden sehr dankbar für ihre Hilfe. Von meiner Seite aus, habe ich ebenfalls schon bei Freunden beim Umzug geholfen und selbst wenn sie Geld angeboten hätten, hätte ich es in keinster Weise angenommen. Gegenseitige Hilfe ist da denke ich für mich selbstverständlich.
Ich bin ja nun erst kürzlich umgezogen und hatte an meinem Umzugstag zweieinhalb Helfer. Einer von ihnen, der halbe, ist nur kurz vorbeigekommen, um beim Küchenabbau zu helfen und eben dabei, die Schränke und die Arbeitsplatte in den Anhänger zu verladen, danach musste er wieder weg. Meine beiden anderen Helfer waren allerdings mehrere Stunden da und ohne sie wäre ich auch komplett aufgeschmissen gewesen. Ich habe immer ein wenig ein schlechtes Gewissen, wenn ich Hilfe solcher Art annehme, egal, ob ich mich dafür revanchieren kann oder nicht, denn ich weiß, dass die Hilfe bei einem Umzug alles andere als toll ist für denjenigen, der hilft. Auch habe ich mitbekommen, dass einer meiner beiden Helfer an diesem Tag eigentlich noch Nachtschicht gehabt hat und etwas früher aufbrechen wollte, um vor seiner Schicht noch zu schlafen. Seinen Aufbruch hat er aber immer weiter hinausgeschoben, was für das Ziel meines Umzugs zwar gut war, aber sicherlich nicht für seine Fitness während der bevorstehenden Schicht.
Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen, meine Umzugshelfer zu bezahlen, sofern ich nicht wildfremde Menschen mit dieser Dienstleistung beauftrage. Bei Freunden, Verwandten und Bekannten halte ich es eher für respektlos, ihnen Geld anzubieten und ich denke, ich wäre auch mehr als nur verwundert, wenn ich so etwas im Umkehrfall erleben würde und man mich für meine Hilfe bei einem Umzug bezahlen wollte. Eine solche Umzugshilfe ist sicherlich immer eine freiwillige Leistung und wer nicht helfen will oder kann, wenn er gefragt wird, der soll das eben nicht tun, denke ich. Diejenigen, die helfen, sollten sich meiner Meinung nach allerdings darauf verlassen können, dass man während dieses Tages, an dem sie vor allem körperlich recht schwer arbeiten müssen, dafür sorgt, dass sie mit Essen und Trinken versorgt sind. Ich achte dann immer darauf, dass ich solche Dinge anschaffe, von denen ich weiß, dass sie sehr gerne gemocht werden. Eine Einweihungsfeier habe ich allerdings noch nie gemacht und auch keine Extrafeier für meine Umzugshelfer.
In der Region, in der ich wohne, ist es eigentlich üblich, dass man einander hilft, wo es eben geht. Jeder leistet irgendetwas und kommt dafür bei Gelegenheit irgendein anderes Mal auf denjenigen zurück, dem er geholfen hat, um ihn eben um Hilfe in irgendeiner anderen Angelegenheit zu bitten, was dann eben auch nicht ausgeschlagen wird. Die Menschen, die ich kenne, wären vermutlich auch alles andere als begeistert, wenn ich ihnen Geld oder irgendwelche anderen, in ihren Augen überzogenen Wiedergutmachungen für ihre Hilfe anbieten würde. Genauso ginge es mir im Umkehrfall allerdings auch, muss ich sagen.
Selbstverständlich helfe ich aus Freundschaft bei einem Umzug und ohne irgendeinen Vorteil im Blick zu haben, wenn ich um Hilfe gebeten werde. Je nachdem, um wen es sich beim Fragenden handelt, der Hilfe bei seinem Umzug benötigt, würde ich mir auch tatsächlich freinehmen, um ihm am Umzugstag helfen zu können. Zwar mag ich Umzüge überhaupt nicht und ich bin aus gewissen Gründen bei meiner Hilfeleistung auch relativ eingeschränkt, aber ich würde bei bestimmten Personen aus meinem Umfeld sicherlich nicht ablehnen und zusehen, dass ich helfen kann, wenngleich ich dazusagen will, dass ich bei Umzügen grundsätzlich nicht meine Hilfe anbiete. Das bedeutet nicht, dass ich nicht helfen will, sondern ich warte eigentlich auf entsprechende Anfragen durch diejenigen, die meiner Hilfe bedürfen, weil ich davon ausgehe, dass es eben selbstverständlich ist, dass ich dabei bin, wenn man mich zum Mitanpacken benötigt.
Ich gehe davon aus, dass meine Freunde und meine Familie das wissen und habe auch nicht erst einmal erlebt, dass diese Hilfefragen sich bereits im Rahmen der Umzugsplanung geklärt haben und meine Hilfe gar nicht nötig wurde. Ich gehe aber davon aus, dass man mich einplant, wenn man mich braucht und nicht erwartet, dass ich selbst komme, um Hilfe anzubieten. Dafür ist sie einfach zu selbstverständlich.
Wenn mich jemand fragen würde, ob ich bei seinem Umzug mithelfen würde, dann käme es einmal darauf an, wer mich fragt. Ist es ein Verwandter oder ein guter Freund, würde ich auf jeden Fall zusagen, wenn ich nicht arbeiten müsste, denn Arbeit absagen würde ich vermutlich nicht. Ich würde dann eventuell später noch hinzustoßen.
Ich würde dann auch nicht von demjenigen, der umzieht erwarten, dass er mich für meine Hilfe irgendwie entschädigt. Das mache ich demjenigen zuliebe und dafür braucht es dann keine Wiedergutmachung. Freuen würde ich mich dann zwar darüber, wenn es zum Beispiel eine Einweihungsparty gäbe, zu der ich dann auch eingeladen bin, aber erwarten würde ich es nicht.
Andersrum habe ich schon selber Hilfe bei einem Umzug gebraucht. Wenn es meine Eltern waren, habe ich sie dann nach dem Umzug irgendwann einmal in ein Restaurant zum Essen eingeladen, worüber sie sich gefreut haben. Sie haben es zwar auch nicht erwartet, aber umso schöner war dann die Überraschung und ich habe mich auch über ihre Gesichter gefreut. Für mich war es ein Bedürfnis, ihnen irgendwie zu zeigen, dass sie mir eine große Hilfe waren.
Bei Freunden die helfen haben wir es schon einmal so gemacht, dass wir sie zum Picknick eingeladen haben, was wir organisiert haben. Das war dann auch ein nettes Beisammensein und wir hatten eine Menge Spaß gehabt und die Freunde ebenso, die dann auch gemeint haben, dass sie uns beim nächsten Umzug wieder gerne helfen werden, wenn wir noch einmal umziehen sollten.
Geld finde ich eher als nicht angebracht in so einer Situation. Wenn es professionelle Möbelpacker sind, die den Umzug organisieren und durchführen mag das in Ordnung sein, aber im Verwandten- und Bekanntenkreis würde ich eher zu irgendeine anderem Danke tendieren, so wie ich es bei meinen Eltern oder Freunden gemacht habe.
Ich denke nicht dass man Bekannten oder Freunden Geld geben muss, wenn diese Einem helfen. Man löst das Problem, mit einer Einweihungsfeier. So kann man nochmal über alles reden, keiner fühlt sich ausgenutzt und der Tag endet mit einer Menge Spaß. Ich denke in einer guten Freundschaft, hilft man sich auch ohne sofort eine Gegenleistung zu bekommen. Ich bin mir sicher, wenn du deinen Freunden hilfst, ist es wieder ausgeglichen und man hat keine Probleme miteinander.
Eine Freundschaft besteht nunmal aus geben und nehmen, sonst wäre es keine. Natürlich ist es toll, wenn sich jemand extra für deinen Umzug frei nimmt, aber würdest du das nicht auch für ihn tun? Ich habe immer eine kleine Einweihungsfeier gegeben und alle waren glücklich. Ist man nicht materiell veranlagt, dürfte das so auch kein Problem darstellen. Mache dir keine Sorgen, man hat im Leben nicht oft die Möglichkeit Gutes zu tun, also lass dir helfen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man zusammen als Freunde etwas schafft. Ich wünsche dir viel Glück und Spaß bei deinem Umzug.
Nach 2 Umzügen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es kostentechnisch fast auf das gleiche hinausläuft. Getränke und Mahlzeiten, Pizza und ein kleines Dankeschön kommen fast gleich mit gebuchten Umzugshelfern.
Festpreis machen, die bezahlten Helfer arbeiten zügig und günstig.
Als ich umgezogen bin, habe ich meine Umzugshelfer nicht bezahlt, meine Freunde und Verwandte, die mir dabei geholfen haben, konnten während des Umzugs umsonst bei mir trinken und pro Tag, gab es auch für jeden belegte Brötchen und eine warme Mahlzeit, so habe ich mich bedankt und alle waren sehr zufrieden und auch satt. Geld wollte keiner meiner Umzugshelfer haben, also habe ich mich dazu entschlossen sie dann wenigsten zu verköstigen.
Ich kenne das auch so, dass man Freunde und Familie gegen kostenlose Speisen und Getränke helfen lässt bei einem Umzug oder Renovierungsarbeiten. Jedenfalls ist das in meinem Umfeld so üblich. Ich sehe aber bei Facebook häufig Aufrufe, dass Studenten als Umzugshelfer gesucht werden und die werden dann natürlich bezahlt - was vermutlich aber daran liegen könnte, dass kein Student das umsonst machen würde, dafür reicht die Zeit einfach nicht aus und knapp bei Kasse sind ja viele Studenten.
Also ich denke auch, dass kostenloses Essen und Trinken genug "Bezahlung" ist. Wenn man dif Hilfe nicht erwartet hätte kann man derjenigen Person ja auch etwas geben, wenn sie denn möchte.
Bei uns ist es außerdem üblich, dass man die Freunde und Bekannten, die geholfen haben auch dann zu einer Einweihungsparty einlädt. Das ist vielleicht auch nicht überall so üblich. Allerdings finde ich so etwas auch eine nette Geste und so eine Party ist ja auch nicht umsonst.
Ich selber würde beim Umzug auch kein Geld annehmen. Wenn ich aber merke, dass ich nur ausgenutzt werde dann helfe ich auch nicht mehr so schnell. Übrigens finde ich, dass man beim Umzug am besten merkt, wer die wahren Freunde sind. Falsche Freunde haben da oft auf einmal keine Zeit.
Jedenfalls denke ich auch, dass sich Studenten auch über ein Trinkgeld freuen könnten. Bei uns gibt es das nicht wirklich.
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