Kann auch die Oma ein Kind ins Krankenhaus begleiten?

vom 21.05.2012, 18:55 Uhr

Mein Neffe soll demnächst operiert werden. Meine Schwester ist alleinerziehend und hat gerade erst eine neue Anstellung bekommen. Auch die anderen Kinder wollen versorgt werden.Die Kinder hängen alle sehr an meiner Mutter, ihrer Großmutter.

Nun hat das Krankenhaus gesagt, die Mutter soll als Begleitperson mit ins Krankenhaus kommen, dass wäre für das Kind ganz wichtig. Die Mutter hat aber einmal eben ihren neuen Arbeitsplatz und das Kind hat auch noch Geschwister, die versorgt werden müssen. Nun fragen wir uns, ob nicht auch die Großmutter mit ins Krankenhaus gehen kann. Sie ist ja ebenfalls eine wichtige Bezugsperson für den Jungen.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Grundsätzlich halte ich das für keine schlechte Idee, dass die Großmutter mit kommt. Großeltern haben manchmal eine viel beruhigenderere Art, als Eltern. Und ich denke auch, dass eine Mutter immer viel mehr Angst hat und sich viel einredet, erst recht, wenn der Stress einer neuen Anstellung auf ihr ruht.

Ich kenne es von meiner Mutter, die mal bei einer meiner Operationen dabei war. Da wurde ich gefragt, ob ich vielleicht ein Beruhigungsmittel möchte, dabei brauchte es eher meine Mutter. :lol:

Ich denke, dass man mit dem Kurzen auch darüber reden sollte. Fragt ihn, ob es okay wäre für ihn. Am besten sogar mit allen Beteiligten. Das Verhältnis zur Großmutter und das Alter spielen bestimmt auch eine große Rolle. Und ob die Operation eher eine große Sache ist, oder Routine.

Benutzeravatar

» $unglasses » Beiträge: 92 » Talkpoints: 57,30 »


Ich denke das es eine super Lösung wäre wenn die Oma mit ins Krankenhaus geht. So lange es für die Mama und vor allem für den kleinen Mann in Ordnung ist, würde ich es empfehlen. Gerade Omas haben ja oft einen ganz anderen Zugang zu ihren Enkelkindern, als es logischerweise die Eltern haben. Sie wirken oftmals viel beruhigender auf Kinder. Nicht nur wegen der Erfahrung, sie strahlen einfach meist mehr Ruhe aus. Und ich denke das es kein Krankenhaus ablehnen darf, das die Oma den Kleinen begleitet. Wenn es eben der Mutter nicht möglich ist, mit zu kommen und die Oma eben den Kleinen begleitet, dann ist es doch gut. Es geht doch um den Kleinen und eine gute Begleitung. Sei es nun die Mama oder die Oma. Hauptsache er hat eine gute Unterstützung.

» Kokeilla » Beiträge: 180 » Talkpoints: 6,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Sorgeberechtigte, also deine Schwester muss natürlich die Anamnese mit ausfüllen und unter Umständen sichert sich das Krankenhaus auch mit einem Schriebs ab, dass die Person eben die Oma des Kindes ist und für die Zeit die Verantwortung trägt, wenn beide aufgenommen sind.

Ansonsten ist es von Seiten des Krankenhauses oft gar kein Problem, wenn sich ein Großelternteil statt der Eltern mit aufnehmen lässt. Bis zu einem gewissen Alter ist es einfach nur sinnvoll, dass das Kind nicht allein ist und eine Bezugsperson da hat und das kann natürlich auch die Oma sein. Es ist ja nicht selten so, dass es noch mehr Kinder daheim gibt oder man eben nicht so einfach Urlaub nehmen kann, dass geht ja nicht nur deiner Schwester so.

Zu meiner Zeit war es noch so, dass die Eltern oder Großeltern nicht mit aufgenommen werden durften, was ich wirklich schade fand. Ich finde auch, dass es keine Rolle spielt, ob man wegen einer Operation oder wegen einer normalen Untersuchung im Krankenhaus liegt - man will da einfach nicht allein sein und als Kind schon mal gleich gar nicht. Achja, wichtig ist natürlich, dass die Oma das körperlich einfach noch schafft.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ob auch die Oma als Betreuungsperson mit aufgenommen werden kann, solltet ihr vorab mit dem Krankenhaus und vor allem mit eurer Krankenkasse besprechen. Allerdings ist es in den meisten Fällen kein Problem und zumindest für das Krankenhaus steht in aller Linie das Wohlergehen deines Neffen im Vordergrund, wer ihn da durch den Aufenthalt im Krankenhaus begleitet, ist denen meist recht herzlich egal. Die Eltern werden eben oftmals empfohlen, weil das Kind in aller Regel das größte Vertrauensverhältnis zu seinen Eltern hat.

Deine Schwester kann sich für den Krankenhausaufenthalt des Kindes aber durchaus unbezahlten Urlaub nehmen und bekommt den Nettoverdienstausfall von der gesetzlichen Kasse erstattet, sollte sie doch in Erwägung ziehen ihren Sohn selbst zu begleiten. Des weiteren wäre es möglich zur Betreuung der weiteren Kinder eine Haushaltshilfe zu bekommen, jedenfalls sofern diese unter 12 Jahren alt sind. Die Kosten hierfür trägt ebenfalls die Krankenkasse, allerdings muss der Antrag eben im Vorfeld des Krankenhausaufenthaltes eingereicht werden.

» milknhoney » Beiträge: 370 » Talkpoints: 2,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke dass dies kein Problem sein wird. Es geht ja nur darum das das Kind nicht alleine ist sondern eine Bezugsperson dabei hat. Ich war mit meiner Tochter auch immer drinnen, aber es wäre vom Krankenhaus her auch kein Problem gewesen wenn die Oma mitgekommen wäre. Denen ist nur wichtig das ein Kind nicht alleine dort ist.

Benutzeravatar

» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe mir letztens die gleichen Gedanken gemacht, da meine Tochter auch im Krankenhaus war. Meine Mutter ist auch eine sehr enge Bezugsperson von ihr und an sich wäre das für sie auch kein Problem. Ich denke dass das auch funktionieren kann, da muss man mit Sicherheit nur im Krankenhaus vorher Bescheid geben und unterschreiben das die Oma den Kurzen begleitet.

Das mit der Haushaltshilfe kenne ich auch, diese kann man beantragen, besonders da deine Schwester Alleinerziehend ist, das geht meines Erachtens nach, sogar wenn deine Schwester nicht mit ins Krankenhaus geht. Zumindest geht es nämlich wenn eine Mutter mit einem Kind ins Krankenhaus geht und der arbeitende Vater mit anderen Kindern zu Hause bleibt, dann kann man sogar auch eine beantragen, die bringt dann die Kleinen in den Kindergarten, holt sie ab, macht was mit denen, putzt, damit der Vater halt arbeiten und ins Krankenhaus gehen kann, hierfür würde ich einfach mal die Krankenkasse anrufen, die Situation schildern und fragen was alles möglich ist.

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^