Unsicherheit beim Autofahren

Hi,

bei mir war Auto fahren, zuerst ziemlich ein Problem. Ich habe schon zwei bis drei Monate nach bestehen des Führerscheins gebraucht um mich einigermaßen sicher zu fühlen.Da ich mit 17 jemanden neben mir haben muss, habe ich wenigstens immer die Sicherheit gehabt, dass jemand in meiner Nähe ist, falls etwas passiert.

Aber selbst das Einparken in allen Varianten klappt langsam ohne Probleme.
Übung macht den Meister und deswegen nutze ich jeden Moment, indem ich Auto fahren kann.

Also im Gegensatz zu vielen anderen hier lag mein Problem nicht in der Unsicherheit beim Autofahren, sondern in meiner Überheblichkeit.

Dazu muss ich anmerken, dass ich fast jedes Wochenende seit ich 14 bin Auto fuhr - einfach aus der Tatsache heraus dass wir im Segelflugverein alte Schrottautos die halt noch fuhren als Rückholwagen hatten. Und wir Jugendlichen haben uns natürlich immer darum gerissen wer mit dem Auto fahren durfte, auch weil wir abseits von Rückholaufgaben so immer im Auto gammeln und Radio hören konnten bzw. auf dem Flugfeld oder auf Waldwegen gerne mal die Schrottkisten als "Ersatzrally" ausgefahren haben. Dank Vereinsgrundstück gabs da auch nie Probleme.

Dummerweise hab ich dann dieses Rallyverhalten mit in mein persönliches Fahrverhalten übernommen da ich es "gewohnt war" mit 60 Sachen durch Schlammpisten oder Schlaglochstrecken zu heizen ohne auf das Auto zu achten so dass ich die ersten 10 Fahrstunden fast nur gemäßigt wurde, weniger aggressiv zu fahren und nicht immer das Auto so zu treten. Naja, sobald ich den Lappen hatte hat sich das wieder zu alter Form zurück entwickelt auch wenn es sich bis heute langsam abgeschwächt hat, da meine Autos immer teurer wurden und ich somit mehr Sorgfalt walten ließ.

Ich danke euch an der Stelle schon mal für euer ausführlichen Berichte! War sehr hilfreich. Und ich dachte immer, ich wäre die einzige. Na ja, vielleicht habe ich bei mir in der Umgebung auch nur genau die Leute gefragt, die das Autofahren ja mit 18 angeblich schon "können". Aber ich bin beruhigt jetzt. Werde dann auf jeden Fall mal öfter fahren.

Ich war auch am Anfang sehr unsicher, als ich dann alleine fahren durfte und ja auch musste, weil ich eben zur Arbeit musste. Mein Problem ist, dass ich in einer sehr engen Straße wohne, wo gerade mal ein Auto durch passt. Am Anfang hatte ich immer Angst, wenn mir ein Auto entgegen kam und wusste nicht, was ich machen sollte. Aber beim Autofahren ist es eben wirklich so, dass man nach der Fahrschule noch keine Fahrpraxis hat und man sich diese erst erarbeiten muss.

Wichtig ist eben, dass man dran bleibt und so auch Fahrpraxis bekommt. Das funktioniert nicht, wenn man nur manchmal widerwillig Auto fährt. Mittlerweile hat sich die Unsicherheit bei mir komplett gelegt und ich fahre sehr gerne Auto, auch wenn ich nach 8 Jahren Fahrpraxis noch immer neue Situationen kennen lerne.

Also in der Fahrschule war ich vor Nervosität kaum fahrfähig. Ich hatte wirklich Mühe das fahren zu lernen, da mir meine Nervosität im Weg stand. Ich habe mir immer vor Augen geführt, dass wenn ich das Lenkrad nur kurz verreise, ein großes Unglück entstehen kann. Doch mit der Zeit wurde es besser und ich bestand die Fahrprüfung auch.

Da ich am begleitendem Fahren ab 17 teilgenommen habe, hatte ich auch etwas Zeit um mit Unterstützung Fahrpraxis zu sammeln. Ich bin oft längere Strecken mit meiner Mutter in entfernte Städte gefahren, da wir eher ländlicher Leben. Das hat mir immens geholfen, denn dadurch habe ich Erfahrungen gesammelt, und habe gelernt, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten soll. Meiner Mutter hat mir dabei auch immer Tipps gegeben.

Nun habe ich mein eigenes Auto und fühle mich sicher beim Fahren, da ich meine Fähigkeiten kenne und dadurch den Verkehr abschätzen kann. Daher denke ich das es nur eine Frage der Zeit ist, bis dies auch bei dir Eintritt. Denn ich denke es ist jedem einmal so gegangen. Durch die nötige Praxis wird das schon, und du wirst irgendwann Spaß am Fahren haben.