Der Weg zum Profi-Fußballer

vom 19.05.2012, 08:49 Uhr

Seit meinem 8. Lebensjahr spiele ich Fußball in einem Verein und nach 8 Jahren möchte ich nun mehr mit dem Fußball erreichen. Zur Zeit strebe ich 2./3. Bundesliga an, aber bis dahin ist noch Zeit. Jedenfalls werde ich höchstwahrscheinlich in den nächsten Wochen ein Probetraining bei der B-Jugend eines Vereins in meiner Region machen, dessen 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga spielt.

Körperlich habe ich gute Voraussetzungen, beispielsweise bin ich Zweikampfstark und habe viel Gefühl mit dem Ball. Auch bin ich kein Ego-Spieler, sondern kann mich in nahezu jedes Team integrieren. Meine Kondition ist auch ziemlich ordentlich, trotzdem arbeite ich zur Zeit daran. Vom Kopf her bin auch wohl auch bereit, denn bei meiner alten Mannschaft wollte ich mich immer verbessern und besonders in letzter Zeit ist mir das Training nicht ernst genug.

Nur bin ich doch ziemlich unsicher, denn ich weiß nicht, was in dem Probetraining auf mich zukommt. Ganz normal bei der Mannschaft mittrainieren oder ein gesondertes Training? Wie bereite ich mich am Besten darauf vor? Angenommen ich spiele in der 2. Bundesliga in 5 oder 6 Jahren, wie erfolgt dann der Sprung in die Nationalmannschaft?

Mir ist klar, dass der Weg sehr hart ist und deshalb werde ich auch nicht die Schule hinschmeißen, um dann in der Hoffnung Fußballer zu werden, enttäuscht zu werden.

» derbobvonrob » Beiträge: 10 » Talkpoints: 7,39 »



Zunächst einmal: Es ist schon mal gut, dass du die Schule weiter machst. Denn egal was kommt, man kann einen Abschluß immer gebrauchen.

Zu deinem Probetraining: Ich kenne zwar keine Fußballprofis, aber ich weiß, von einem Bekannten, dass so ein Probetraining hart werden kann. Damit meine ich, dass es, da es ja sozusagen ein paar Stufen höher liegt, als dein jetziges, mehr Situationen gibt, in denen speziell von dir mehr verlangt wird. Du bekommst dabei kein gesondertes Training, aber du wirst definitiv auffallen, und das macht es hart. Soweit ich weiß ist es zwar von den Übungen her ziemlich gleich, jedoch sind Intensität und Schwierigkeit angepasster.

Ich möchte dir damit keine Angst machen, denn du hast diese Chance nicht ohne Grund bekommen. Vorbereiten kannst du dich also mit alt bekanntem Training. Es würde schließlich niemand mit dem Finger auf dich zeigen, sollte mal etwas nicht klappen. Glaub dabei an deine Fähig- und Fertigkeiten und du hast schon einen großen Vorteil.

Viel Spaß und vor allem Erfolg bei deinem Probetraining!

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» $unglasses » Beiträge: 92 » Talkpoints: 57,30 »


Ich bin auch ein Fußballer. Man kann sagen, dass ich im Profi-Geschäft mitmache beziehungsweise spiele. Ich bin Jahrgang 1995 und spiele deswegen in einer U17. Ich lebe momentan in der Türkei und spiele bei einer Mannschaft, bei der die erste Mannschaft in der zweit höchsten Liga der Türkei spielt. Ich selber spiele noch bei der U17 der Nationalmannschaft.

Ich bin kein Feldspieler sondern Torwart. Was ein großes Plus für mich ist, ist meine Größe. Ich bin für mein Alter ziemlich groß und das fällt den Trainern sofort auf.

Ein paar Tipps für dich: Ich habe auch als erstes ein Probetraining bei einem besseren Verein gemacht. Habe mir richtig den Arsch aufgerissen und wollte alles zeigen, was ich kann. Versuch das du wirklich alles zeigst was in dir steckt. Wenn du erst mal bei einem Verein bist, der ein höheres Niveau hat und die erste Mannschaft in einer hohen Liga spielt, dann kommt alles von selber. Was auch wichtig ist, für jeden Trainer, ist der Charakter! Du kannst wie Lionel Messi spielen, aber wenn du einen schlechten Charakter hast, dann werden die sich nicht nehmen. Zeig dich deswegen von deiner besten Seite!

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dann geht es in diesem Probetraining ja schon fast um alles, um erst einmal ein Bein in einen Verein zu bekommen, der im Profifußball tätig ist. Aber der Weg von der Jugend zur Profimannschaft ist ein weiter und man muss alles versuchen, um sich immer wieder zu verbessern. Vor allem aber muss man kein Einzelspieler sein, sondern alles für die Mannschaft tun. Dann klappt es vielleicht auch mit einem lukrativen Vertrag.

Aber richtig Leben vom Beruf Fußballer können nur die wenigsten. Daher sollte man auf jeden Fall ein zweites Standbein haben. Denn nicht wenige ehemalige Profifußballer bekommen heute nur Arbeitslosengeld oder Hartz IV, weil sie nicht an die zeit nach der Fußballerkarriere gedacht haben. Es kann eben nicht jeder ein Schweinsteiger oder Messi werden.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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