Internet Explorer: Vorteile der 64bit-Version

vom 15.05.2012, 18:53 Uhr

Ich nutze ab und zu mittlerweile doch wieder den Internet-Explorer, da ich keine Lust habe, mir noch Firefox zusätzlich zu installieren, da ich mir bei dem neuen PC endlich mal vorgenommen habe, den PC eben ausnahmsweise mal nicht mit allen Programmen vollzustopfen, welche ich eigentlich überhaupt nicht brauche. Bis jetzt habe ich es nämlich noch nie geschafft, dass ein PC über mehrere Monate in unter einer Minute gestartet ist, was meiner Flut an Programmen zu verdanken ist.

Als ich eben in der Startmenü-Suche die Worte "Internet Explorer" eingegeben habe, um mal eine Seite zu besuchen, ohne mich extra ausloggen zu müssen, ist mir aufgefallen, dass es neben der normalen Internet Explorer-Verknüpfung ja auch noch eine Version ohne AddOns gibt (Alle AddOns werden beim Start dieser Version wohl einfach deaktviert) und dann noch eine extra ausgetitelte 64bit-Version des Internet Explorers.

Da ich sowieso ein 64bit-System nutze, habe ich natürlich gleich die 64bit-Version des Internet Explorers gestartet, da ich mir dachte, dass der RAM so zum Beispiel vielleicht besser genutzt werden kann und des durch den schnellen i5-Prozessor vielleicht zu besseren Lade- und Reaktionszeiten im Browser kommt.

Danach habe ich aus Interesse aber noch einmal die ganz normale Version des Internet Explorers gestartet und darauf hin festgestellt,dass sich die beiden Versionen eigentlich überhaupt nichts geben: Weder in der Ladezeit, noch beim Scrollen habe ich irgendwelche Veränderungen zwischen beiden Versionen bemerkt. Wo besteht dann der Vorteil der 64bit-Version des Internet Explorers, wenn beide gleich gut funktionieren?

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» delpiero224 » Beiträge: 1378 » Talkpoints: 4,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wie du möglicherweise weißt, kann ein Betriebssystem der 32-Bit Version höchstens 4GB Arbeitsspeicher verwalten, erst mit einer 64-Bit Version des Betriebssystems lässt sich mehr Arbeitsspeicher nutzen. Dieser Unterschied ist sehr bekannt, aber es gibt noch weitere: Ein 32-Bit Programm kann höchstens 2GB Arbeitsspeicher nutzen, auch, wenn knapp 4GB frei sind. Nur 64-Bit Programme, die auch nur unter 64-Bit Betriebssystemen laufen, können mehr Arbeitsspeicher nutzen. Außerdem kann ein 64-Bit Betriebssystem 64-Bit Befehle verarbeiten, wodurch das System insgesamt normalerweise schneller läuft als ein System mit einem 32-Bit Betriebssystem.

Unter normalen Voraussetzungen benötigt der Internet Explorer keinesfalls auch nur annähernd 2GB Arbeitsspeicher, und der Geschwindigkeitsunterschied kann man sicherlich nicht merken, da die Geschwindigkeit eigentlich davon abhängt, wie gut die Internetverbindung ist. Das Scrollen sollte in einem Browser, egal mit welcher Version, solange man einen halbwegs modernen Computer besitzt, flüssig und somit optimal laufen. Um wirklich einen Unterschied zu merken, müsste man den Internet Explorer unter Extrembedingungen testen, also mit möglichst vielen offenen Tabs, und mit anspruchsvollem Inhalt, wie z.B. rechenaufwendigen Java- oder Flashanimationen.

Ein weiterer Punkt ist die Kompatibilität. Jedes 64-Bit Betriebssystem sollte ein 32-Bit Programm ausführen können, allerdings kommt es doch häufiger mal zu Problemen und daher bietet man eben noch eine 64-Bit Version an, damit solche Probleme- so selten sie auch sein mögen- an, obwohl es vielleicht kaum mehr Leistung bringt.

» S77S77 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 1,79 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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