Besucherkontrolle bei Schließung eines Freizeitparks
Ich wusste nun nicht konkret, wie ich diesen Thread bezeichnen soll. Jedenfalls war ich gestern mit einer Freundin und ihrer Tochter in einem archäologischen Park. Dort gab es unter anderem eben auch eine sehr nette Parkanlage, die von Hecken vom Wind geschützt war. Jedenfalls war es dort sehr fein und meine Freundin und ich haben es uns auf einer Bank gemütlich gemacht, und unsere Kinder haben sich auf der Wiese ausgetobt.
Wir waren fest der Meinung, dass der Park bis 18 Uhr geöffnet hat. Das Wetter war wie gesagt auch sehr stimmig und nett und so hatten wir keine Eile. Zum Glück haben unsere Kleinen dann jedoch schon Hunger bekommen und meine Freundin hatte Verlangen nach einem Kaffee und so sind wir dann um 17:15 gegangen. Wir waren noch recht verwundert, dass eigentlich gar keine Besucher mehr da waren, haben uns aber gedacht, dass das vielleicht daran liegen mag, dass eben Muttertag ist.
Jedenfalls kamen wir beim Haupteingang an und eine Dame meinte, dass wir Glück hätten, weil sie gerade eben zusperren wollte, weil sie eben meinte, dass bereits um 17 Uhr zugesperrt wird und nicht, wie wir angenommen haben um 18 Uhr. Der Fehler ist natürlich bei uns, weil da hätten wir uns besser und genauer erkundigen müssen, aber dennoch hat es mich gewundert, dass da am Schluss nicht zumindest ein Rundgang vom Personal gemacht wird um nachzusehen, ob da noch Besucher sind oder nicht.
Dass man sich in so einem Park im Zweifelsfall so verstecken kann, dass man nicht gefunden wird, ist mir auch klar, aber darum geht es ja gar nicht. Wir waren in keinster Weise versteckt und mitten auf einer sehr übersichtlichen Wiese zu finden. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es da immer wieder zu solchen Missverständnissen kommt, weil dass jemand im Sommer bereits um 17 Uhr zusperrt, ist doch relativ ungewöhnlich früh. Wie auch immer. Es ist alles gut gegangen und wir konnten noch problemlos raus. Dennoch frage ich mich eben, ob es generell nicht üblich sein sollte, dass man da am Schluss noch einen kleinen Rundgang macht.
Normalerweise sollte ein Rundgang unternommen werden, damit alle Besucher das Gebäude verlassen haben. Es wäre auch schön, wenn eine Durchsage die Schließung ankündigen würde. Bei uns im Tierpark läuft eine halbe Stunde vorher eine Person mit einer riesigen Glocke durch den Park und brüllt, dass dieser bald geschlossen wird. Vielleicht seit ihr immer im Kreis gelaufen, sodass der Wärter, der zuständig ist, euch immer nur verpasst hat. Kann ja auch sein.
Puh, da hattet ihr ja wirklich noch Glück, dass die Dame noch da war und euch noch hinaus gelassen hat. Sonst hättet ihr dort vermutlich wirklich übernachten müssen, was ich mir nicht ganz so angenehm vorstelle. Ich hätte jetzt eigentlich auch eher vermutet, dass wenigstens irgendjemand vom Personal noch einen letzten Rundgang in solchen Parks und Anlagen machen würde.
Ich kenne es auch so, dass man in vielen Einrichtungen dieser Art, zunächst durch ein Drehkreuz oder etwas dergleichen gehen muss, wo sich ein Zähler befindet, der die Leute, die hineingehen zählt. Am Ausgang befindet sich dann ebenfalls ein solcher Zähler, so dass das Personal einen Überblick hat, wie viele Personen sich eventuell noch im Park befinden müssten.
Das mit dem Drehkreuz halte ich für sehr sinnvoll und so eine Durchsage per Lautsprecher ebenso. Solche Durchsagen kenne ich vom Tierpark oder dergleichen auch. Durchgegangen ist definitiv niemand. Da hätte die Dame ja wohl auch beim Ausgang gesagt, dass sie verwundert ist, dass wir nicht entdeckt wurden. Wir waren auch wie gesagt auf einer größeren Wiese, die neben einem Hauptweg war. Mit zwei dreijährigen Kindern, die in der Wiese getobt sind, waren wir nun auch nicht gerade leise. Es hielt sich zwar in Grenzen, aber ich sage einmal, dass wir selbst bei einem flüchtigen Rundgang auf jeden Fall aufgefallen wären.
Ich kenne es von einem Park, den wir regelmäßig besuchen, auch so, dass da keine Kontrollen stattfinden. Das wäre auf dem mehrere Hektar großen Areal schlicht und ergreifend unmöglich. Da auch nicht auf dem gesamten Areal Lautsprecher oder ähnliches installiert sind, können auch keine Ansagen gemacht werden, wie ich es beispielsweise aus Bibliotheken oder aber Museen kenne.
Für diesem Park gibt es auch Schließzeiten. Dann gibt es aber auch Ausgänge, die mit hohen Drehkreuzen gesichert sind, so dass man nach der Schließung des Parks diesen zwar nicht mehr betreten kann, zumindest aber problemlos verlassen. Diese Möglichkeit empfinde ich als sehr angenehm, da man keine Schließzeit verpassen kann und es im Sommer durchaus möglich ist, länger dort zu bleiben.
Ich arbeite selbst in einem Freizeitpark. Bei uns stehen die Öffnungszeiten groß am Eingang, damit alle Besucher Bescheid wissen, wann der Park schließt. 17 Uhr ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Auch unsere Fahranlagen schließen in der Regel um diese Uhrzeit. Der Park ist dann noch bis 18 Uhr geöffnet, damit die Gäste in Ruhe zum Ausgang gehen können. Um sicher zu gehen, lassen wir die Tore noch bis 18.30 Uhr geöffnet. In der letzten halben Stunde laufen vier oder fünf Mitarbeiter noch einmal die Wege ab und geben per Funk durch, ob alle Gäste den Park verlassen haben. Eingeschlossen wurde bei uns noch niemand. Bisher waren alle rechtzeitig am Ausgang.
In einem Tierpark hier in der Nähe fährt zum Feierabend ein Mitarbeiter auf einem Fahrrad eine Runde. Dabei trägt er eine große Glocke mit sich und ruft zusätzlich noch in uneinsehbare Richtungen. Und Spaziergänger die weiter entfernt sind, macht er zuerst darauf aufmerksam, dass sie sich bitte langsam Richtung Ausgang begeben sollen, da der Park bald schließt. Er beginnt also seine Runde quasi am Ende und fährt dann ganz langsam bis zum Eingang.
Auch aus anderen Parks kenne ich es, dass Mitarbeiter mit Fahrzeugen unterwegs sind. Und in Freizeitparks wird an den Ständen und Fahrgeschäften darauf aufmerksam gemacht und es gibt zudem auch entsprechende Durchsagen, bzw. Feierabendmusik.
Bei dem beschriebenen Park könnte ich mir vorstellen, dass die Mitarbeiter nach Feierabend nochmal eine Kontrollrunde drehen. So geht die Mitarbeiterin am Drehkreuz vermutlich nicht direkt von dort nach Hause, sondern meist ist es so, dass bestimmte Mitarbeiter zum Feierabend durch den Park gehen und auch nochmal schauern, ob nicht jemand vergessen wurde. Oftmals gibt es auch noch Arbeiten, die nach Feierabend erledigt werden müssen, wo vergessene Besucher ebenfalls auffallen würden.
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