Pilze noch radioaktiv belastet?

vom 13.05.2012, 20:22 Uhr

Als Kind und junge Erwachsene bin ich gerne mit meinen Eltern, beziehungsweise meinem Ex-Mann zum Pilze sammeln gegangen. Ich kenne zwar nicht viele Pilzarten, aber für Steinpilze, Maronen, Pfifferlinge, Waldchampignons und Birkenpilze reichen meine Kenntnisse. Auch Hallimasch haben wir früher körbeweise gesammelt und gerne gegessen, obwohl manche Pilzbücher sie als ungenießbar einstufen. Nach Tschernobyl war es mit dem Pilzesuchen leider vorbei, weil sie zu sehr verseucht waren. Ich habe das Pilzesuchen im Herbst immer vermisst.

Ich überlege, ob ich dieses Jahr wieder damit anfangen soll. Selbst wenn sie noch leicht belastet wären, würde das in meinem Alter wahrscheinlich nicht mehr viel ausmachen. Bis der Krebs ausbricht, wäre ich eh schon tot. Aber meinen Kindern könnte ich die Pilze nicht anbieten, wenn sie noch radioaktiv belastet wären. Wildschweine werden oft als Sondermüll entsorgt, weil sie zu stark verseucht sind, aber in denen hat sich das ja über Jahre angereichert. Weiß jemand, wie es mit der Belastung in Pilzen aussieht? Geht ihr trotzdem Pilze sammeln, obwohl sie wahrscheinlich noch radioaktiv verseucht sind?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Kann dir nun nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, wie viel noch in den Pilzen ist. Jedoch hört man doch immer wieder, dass es sich dabei wirklich nur noch um sehr geringe schädliche Anteile handelt. Angeblich sind manche Pilze nur noch so minimal belastend, sodass die natürliche Umgebungsstrahlung mehr Schaden anrichten könnte.

Wenn man sich ansieht, wie gut besucht die Wälder beziehungsweise Berge zeitweise von Wanderern sind, welche nach Pilze suchen und diese im Anschluss auch essen, so kann es wohl nicht mehr so tragisch sein.

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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