Spielsachen in fremdem Garten
Familie A wohnt in einem Kettenhaus, also praktisch in einem Reihenhaus. Diese Reihe wird von der nächsten Reihe vor ihrem Haus nur durch einen schmalen Privatweg von der nächsten Reihenhausreihe getrennt, woran sich zunächst der Garten der Familie B anschließt, dann das Wohnhaus. Um den Garten der Familie B wurde eine relativ hohe Thujahecke gesetzt.
Nun ist es so, dass Familie B ein Kind hat, was ziemlich lebhaft ist. Dieses spielt sehr gerne im Garten und randaliert dort immer ein wenig. Es hat sehr viele Spielsachen, die es auch oftmals einfach so ohne Grund durch die Gegend wirft. Dabei ist es ihm egal, ob es sich um Kinderbesen und -schaufeln handelt oder um kleinere oder größere Spielautos. Alles, was ihm in die Hände kommt wird eben durch die Luft geworfen.
Seit einiger Zeit besitzt Familie B auch ein großes Trampolin, worauf sich der Sohn nun auch sehr gerne aufhält und hüpft. Meistens hüpft er aber nicht alleine, sondern hat seine Spielsachen mit im Trampolin. Mal abgesehen davon, dass das mehr oder weniger gefährlich ist, je nach Größe des Spielzeugs und je nachdem, wie viel er mit auf dem Trampolin hat, hat er aber auch oft sein Spielzeug in der Hand. Dabei handelt es sich vorzugsweise wieder um den Besen, die Schaufel und diverse Spielzeugautos.
Familie A weiß nun nicht genau, wie es der Sohn von Familie B schafft, sein Spielzeug so weit aus dem Trampolin zu katapultieren, dass dieses aus dem Trampolin geflogen kommt und im Garten mitten auf dem Apfelbaum von Familie A landen kann, aber es passiert definitiv so. Familie A hat anfangs das Spielzeug auch eingesammelt und im Haus aufbewahrt, weil sie sich doch nicht hundertprozentig sicher war, dass es sich bei den Spielsachen um die des Nachbarjungen handelt. Die Sachen wurden auch drei Tage nicht abgeholt, so dass Familie A dann irgendwann zu Familie B gegangen ist und nachgefragt hat, ob es ihre Spielsachen seien. Sie waren es und Familie A hat sie dann bei Familie B abgegeben.
Ein paar Tage später jedoch waren die Spielsachen wieder im Garten von Familie A. Da sie nicht immer die Sachen Familie B hinterher tragen möchte, hat Familie A sie wieder zu Hause liegen gehabt und sie nach etwa einer Woche, als sie nicht abgeholt wurden, Familie B vorbei gebracht.
Das war aber nicht das letzte Mal, dass sich Spielsachen in ihrem Garten befanden. Das nächste Mal war es Familie A nun wirklich zu dumm sich um Spielsachen des Nachbarjungen zu kümmern, die nicht abgeholt werden. Familie B scheint das auch nicht wirklich zu interessieren, da sie ja nie die Sachen bisher abgeholt hat, obwohl sie wussten, dass die Sachen bei Familie A im Garten lagen. Herr A hat es ja mehrmals betont.
Statt die Sachen abzugeben hat Herr A dann beim nächsten Mal die Sachen auf den Granitpfeiler seines Zaunes gelegt, damit Familie B ungehindert an die Spielsachen kommen kann und diese eben abholen kann, wenn sie sie doch vermissen sollten und der Junge wieder damit spielen möchte. Natürlich liegen die Sachen dann aber auch so, dass auch andere Kinder im Vorbeigehen diese an sich nehmen könnten, was aber bisher noch nicht vorkam.
Was würdet ihr mit den für Familie A lästigen Spielsachen in ihrem Garten machen? Würdet ihr sie ständig der Familie B nachtragen oder würdet ihr die Sachen einfach a) entweder auf den Zaun legen, so wie Herr A es gemacht hat oder b) sie sogar einfach nur auf den Privatweg zwischen den beiden Grundstücken legen?
Ich würde der Familie wohl sagen, dass es so nicht geht. Ich hätte dann auch ehrlich gesagt etwas bedenken, wenn ich im Garten bin und dann plötzlich an Spielzeug auf mir landet. Gerade wenn man noch Kinder hat, die dann ebenfalls im Garten spielen hätte ich wirklich etwas Angst. Außerdem würde es mich wohl auch einfach nur sehr nerven, ständig fremde Sachen auf meinem Grundstück zu haben.
Ich würde der Familie wohl klipp und klar sagen, dass es so nicht geht und der Junge seine Spielsachen bitte auf ihrem Grundstück behalten sollte. Die Möglichkeit die Sachen auf den Zaun zu legen ist meiner Meinung nach ok, aber es würde mich ehrlich gesagt schon nerven, ständig dem fremden Jungen hinterher zu räumen. Ich würde vermutlich einen Eimer holen und die Spielzeuge darin „entsorgen“ und in den Keller stellen! Wenn der Junge seine Spielzeuge vermisst wird er schon kommen und wenn nicht, dann würde ich sie wohlmöglich nach einiger Zeit einfach „spenden“. Das ist sicherlich nicht so ganz rechtens, aber ich glaube kaum, dass die Familie dann Anzeige erstatten würde, wenn sie sich so wenig um das Spielzeug kümmern und außerdem dann nach einiger Zeit immer noch nicht vorbei kamen um es abzuholen.
Beim ersten Mal würde ich die Spielsachen noch vorbeibringen, beim zweiten Mal vielleicht auch noch, aber wenn es immer wieder passiert, würde ich sie einfach in einer Ecke meines Gartens horten und gar nichts mehr dazu sagen. Man kann sie natürlich auch außerhalb irgendwo hinlegen, aber das würde ja wieder Arbeit für mich bedeuten und eventuell Ärger, wenn sie von irgend jemandem mitgenommen werden.
Auf jeden Fall würde ich mit dem Jungen einmal reden, mich für die Spielsachen bedanken, die er mir schenkt und dass sie jetzt mir gehören. Bei einem Ball ist es natürlich etwas anderes, der fliegt immer mal wieder auf Nachbars Grundstück. Den wirft man einfach wieder zurück. Mit der Mutter würde ich auch reden, dass es ja auch gefährlich ist, wenn schwerere Speisachen über die Hecke geflogen kommen. Vielleicht kann man ja sagen, dass man kürzlich fast am Kopf getroffen würde, auch wenn das nicht stimmt, damit sich die Mutter einmal Gedanken macht.
Auf Trampolins haben Spielsachen auch gar nicht verloren, gerade mit Schaufeln kann man sich schwer verletzen.
Ich würde auch zuerst mal mit den Eltern des Kindes reden und dabei eben ansprechen, dass solche Vorfälle eben häufig passieren und sie doch ihrem Kind beibringen sollen, nicht mit den Sachen um sich zu werfen. Ich stelle es mir auch nicht so besonders toll vor, wenn ich gerade im Garten sitze und dann kommt plötzlich ein Besen geflogen. Das würde ich auf jeden Fall sagen, dass das aufhören muss.
Außerdem würde ich die Sachen auch nicht zu den Nachbarn bringen, sonst ist ja auch gar kein Erziehungseffekt dabei. Ich würde direkt bei dem Gespräch auch sagen, dass die Spielsachen, die im Garten gefunden werden, abgeholt werden müssen und sonst entsorgt oder gespendet werden. Das ist zwar wahrscheinlich nicht rechtens, aber irgendwie muss dem Kind doch beizubringen sein, dass es auf die Spielsachen acht geben soll.
Man kann es aber auch dem Kind erklären, dass es etwas vorsichtiger mit seinen Spielsachen umgehen kann. Auch kleine Kinder können es schon sehr gut verstehen, wenn es das eine oder andere nicht dürfen. Jedenfalls versteht unser Sohn schon so eine Menge und der ist noch nicht einmal zwei Jahre alt.
Mein erster Weg in dieser Situation ginge in zu den Eltern des Kindes. Diesen sollte man schon klarmachen, dass man dem Kind auch einbläuen kann, dass es die Spielsachen nicht so durch die Gegend feuert. Wird die Situation nicht besser, würde ich die Spielsachen einfach zurückschmeißen, natürlich unter Beachtung, dass sich niemand im Wurffeld befindet. Wenn nämlich klar ist, dass es sich um das Spielzeug des Nachbarnkindes handelt, dann kann man sie schon zurückschmeißen.
Das kam bei uns auch damals vor. Die Nachbarsfamilie hat sechs Kinder und dort wurde natürlich gespielt. Es lag auch öfters Spielzeug bei uns im Garten und das haben wir dann einfach über die Hecke zurückgeschmissen, was recht gut funktioniert hat. Ich würde mir ehrlich gesagt auch keine Mühe machen, einen Erziehungseffekt bei dem werfenden Kind zu erlangen, hier sind die Eltern zuständig und sollten eingreifen. Ich würde das Spielzeug einfach über die Hecke oder den Zaun zurück der Familie zukommen lassen und fertig. Auch kann mich dann niemand des Diebstahls bezichtigen, weil ich das Zeug einfach entsorgt hätte.
Da das doch schon eine ziemlich gefährliche Situation ist meiner Meinung nach, würde ich mit den Eltern des Kindes reden und ihnen klar machen, dass sie zu unterbinden hätten, dass ihr Kind mit Spielzeug um sich wirft. Und dann auch noch in einem Maße, in dem es nicht nur sich und die eigene Familie, sondern auch noch mich und meine eigene Familie sowie diverse Fremde, die über den Privatweg laufen könnten gefährdet. Das geht absolut gar nicht und mir ist auch noch nie eine Familie unter die Nase gekommen, in der es den Kindern nicht verboten worden wäre mit ihrem Spielzeug umher zu schmeißen. Zumal es sich ja nicht mehr um ein Kleinkind handeln kann, wenn es schon alleine auf einem Trampolin hüpfen kann. Ab einem gewissen Alter sollte man doch schon ein gewisses maß an Erziehung voraus setzen können und dazu gehört für mich auch, dass man seine Spielsachen pfleglich behandelt und sie nicht durch die Gegend wirft.
In der Zwischenzeit würde ich das Spielzeug einfach an einem bestimmten Punkt zentral sammeln, sodass ich es der Familie zurück geben könnte, wenn sie nach dem Spielzeug fragen. Ich selber würde ihnen aber ganz gewiss nicht hinterher laufen! Wenn ihr Kind seine Spielsachen verschlurt, dann ist das ja primär gar nicht mein Problem. Ich kann ja auch selber gar nichts dafür, dass ich fremde Spielsachen in meinem Garten habe und da in meinen Augen keine Dringlichkeit bestünde, diese Sachen wieder ihrem rechtmäßigen Besitzer zurück zu geben, würde ich darauf warten, dass sich jemand bei mir meldet. Es wäre ja auch noch schöner, wenn ich jedem die Sachen hinterher tragen würde. Deswegen kann ich auch die Reaktion von Familie A nicht ganz verstehen. Ich hätte die Spielsachen nicht ein einziges mal wieder zurück gebracht, außer wenn man mich darum gebeten und sich für den Vorfall entschuldigt hätte.
Die Spielsachen einfach auf einem Pfeiler abzulegen, dass kann auf die Dauer ja nun auch keine Lösung sein. Schließlich geht die Gefahr dadurch nicht zurück und früher oder später bekommt jemand eine Schaufel oder ein Auto an den Kopf. Wenn man die Spielsachen nun einfach frei zugänglich wieder offen legt, dann bekommt das Kind sie sicherlich ohne jegliche Ermahnung wieder zurück und schmeißt weiterhin mit ihnen herum. Da hilft nur ein ernsthaftes Gespräch mit den Erziehungsberechtigten und wenn selbst das nichts bringen würde, dann würde ich mich an das Jugendamt wenden, falls es für eine solche Fehlerziehung verantwortlich ist. Das weiß ich nun auch nicht, aber nachfragen würde ich dort sicherlich, ob man etwas unternehmen könne.
Ehrlich gesagt und dass trotz eigener Kinder, wäre ich da schon lange ausgeflippt. Denn es ist ja auch sehr gefährlich, wenn da Spielsachen angeflogen kommen. Wenn das Kind da jemanden verletzt, dann wird das für Familie B ein teurer Spaß, denn das ist kein normales Spielverhalten mehr, was das Kind da macht.
Ich hätte sicherlich beim ersten Mal auch die Spielsachen zu Familie B gebracht, aber danach nicht mehr. Ich würde das wie bei unbestellter Ware handhaben. Aufbewahren, mitteilen, dass die Sachen bei mir sind und wenn sie nach einem halben Jahr nicht abgeholt wurden, dann würde ich die Sachen entsorgen. Warum sollte sich Familie A auch um die Rückgabe der Sachen kümmern? Sie haben die Spielsachen ja auch nicht angefordert.
Ich würde die Spielsachen gar nicht mehr zurückbringen und auch nicht mehr dort hinterlegen, wo sie von der anderen Familie leicht eingesammelt werden können. Ich würde das Zeug natürlich nicht wegschmeißen, aber meinetwegen im Keller bunkern und erst wieder tätig werden, wenn die Familie ausdrücklich tätig wird und nach den Sachen fragt.
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