Kleinkind im Sandkasten liebt Schaufeln jeder Art

Mein kleiner Sohn ist mittlerweile ein Jahr alt und liebt es nun genauso wie sein Bruder, im Sandkasten spielen zu dürfen. Jedes Mal, wenn ich ihn dann ins Haus hole, gibt es Geschrei, da er noch nicht versteht, weshalb er nicht mehr weiterspielen darf. So war es heute, denn wir haben keinen Sonnenschirm und der Sandkasten stand in der prallen Sonne, was einem Kleinkind noch nicht lange wirklich gut bekommt.

Mein Sohn hat es vorgezogen, sämtliche Schaufeln seines Bruders in die Hand zu nehmen und damit Sand hin und her zu schaufeln. Natürlich ging auch das ein oder andere Sandkorn über seinen Kopf oder in sein Gesicht. Bagger oder andere Sandspielsachen haben ihn wenig bis gar nicht interessiert. Er holte immer nur jede Schaufel aus der Spielzeugkiste, die er gefunden hat.

Was haben eure Kleinkinder im Sandkasten bevorzugt? Hattet ihr dann besonders viel von diesem Spielzeug? Oder haben sie mit allem gespielt, was sie in ihre kleinen Händchen bekommen haben?

Mein ältester Sohn hat als Kleinkind auch gerne im Sandkasten geschaufelt. Er hat mit sehr viel Geduld Löcher gegraben, je tiefer, desto besser. Wenn Wasser in der Nähe war, hat er sich immer mit Eimerchen Wasser geholt und in die Löcher geschüttet und sich gewundert, dass es versickert ist. Später hat er dann ganze Grabenanlagen mit Brücken gebaut. Er konnte sich stundenlang damit beschäftigen und die anderen Mütter haben mich um mein pflegeleichtes Kind beneidet. Er hatte natürlich auch andere Sandspielzeuge wie Bagger, Förmchen, Rechen und ähnliches, aber damit hat er nicht so gerne gespielt.

Mein zweiter Sohn war ganz anders, er hat gar nicht gerne im Sand gespielt. Mit Schaufeln hat er nicht geschaufelt, sondern Fechtkämpfe ausgetragen. Auf dem Spielplatz hat er meistens geklettert oder ist herumgelaufen. Ihn durfte ich im Gegensatz zu meinem Ältesten nie aus den Augen lassen.

Mein Sohn ist drei Jahre alt und liebt seinen Sandkasten. Meine Mutter hat einen großen Garten und da hat er dann schon recht früh einen kleinen Sandkasten bekommen. Sobald die Sonne scheint, möchte er sofort zur Oma fahren, um im Sand spielen zu können. Bei den Spielplätzen in der Umgebung gibt es gar keine typischen Sandkästen mehr. Hier wurde alles durch diese kleinen Steine ersetzt. Zudem sind diese Sandkästen auf den öffentlichen Spielplätzen ja leider nicht wirklich hygienisch, und da ist es mir lieber, wenn er dann eben bei der Oma spielt. Der Sandkasten ist zwar nicht allzu groß, aber er quillt vor Sandspielzeug wirklich fast über.

Er mag eigentlich alle Arten von Sandspielzeug. Mein Sohn liebt es, verschiedene Löcher zu buddeln, aber er mag auch alle Förmchen sehr gerne. Er baut ganz gerne eine Sandburg, für die er dann auch die verschiedenen Eimer hat. Mit Sandspielzeug kann man ihm eigentlich immer eine Freude machen, denn er liebt es einfach. Auch Bagger kommen bei ihm regelmäßig zum Einsatz. Voriges Jahr hat mein Sohn von der Oma auch Maurerkellen und anderes Werkzeug bekommen, was ihm auch großen Spaß macht. Wir haben sogar Förmchen für Eis, mit denen man dann verschiedene Rollenspiele durchführen kann. Im Sandkasten kann er sich auch wirklich stundenlang beschäftigen und es wird ihm auch nie langweilig mit seinen ganzen Sachen. Sonst ist er eher ein Wirbelwind, der ständig nur herumläuft, aber wenn er in seinem Sandkasten sitzt, gibt es für ihn wirklich nichts anderes mehr. Da gibt es dann auch immer einen Aufstand, wenn wir heimgehen wollen!

Meine beiden Kinder waren diesbezüglich sehr unterschiedlich. Meine Tochter mochte Sandspielen absolut nicht gerne. Sie wurde immer ganz nervös wenn sie dreckig wurde, was sich ja beim Spielen im Sandhaufen nicht vermeiden lässt. Somit hat sich bei ihr die Frage nie gestellt. Mein kleiner Sohn wiederum ist ganz anders als die Tochter. Er liebt es ebenfalls wie dein Kleiner, im Sand zu graben. Lange Zeit hat er auch nur mit der Schaufel seine Löcher gemacht. Mittlerweile ist er zwei Jahre alt und beginnt nun mit Bagger und Lastwagen zu "arbeiten". Aber meist nur kurze Zeit. Schnell greift er wieder zu einer Schaufel und gräbt so seine Löcher.

Ich denke, dass die Kleinen lieber mit der Schaufel arbeiten, da ihnen die Feinmotorik noch fehlt. Mit einen Bagger ein Loch zu graben und Sand in einen Lastwagen oder in einen Kübel zu schaufeln ist doch weit schwieriger als mit der Schaufel.

Meine Tochter ist 15 Monate alt und liebt ihren Sandkasten auch. Sie bevorzugt ebenfalls Schaufeln und würde vermutlich den ganzen Tag die Erde damit raus befördern. Sie steckt die Schaufel in den Sand und befördert dann diesen mit einem Ruck über sich auf den Terrassenboden.

Ansonsten mag sie es noch wenn ich ihr eine Sandburg baue. Die zerstört sie dann mit großer Freude. Außerdem sucht sie gerne Sachen im Sandkasten, wenn ich ihr zum Beispiel die Schaufel leicht sichtbar verstecke.

Aber auch bei uns ist das Geschreie immer groß, wenn wir rein gehen. Da spielt es jedoch keinerlei Rolle ob wir im Sandkasten waren oder sonst wo, sie liebt es einfach draußen zu sein.

Bei meinen Kindern ist die Sandkastenzeit schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich noch all zu gut daran, dass meine Beiden sehr gerne im Sandkasten gespielt haben. Wir sind auch, sobald das Wetter es zugelassen hat, auf den Spielplatz gegangen. Dort spielten sie mit völliger Hingabe stundenlang im Sand und am Anfang wurden noch kleine Kuchen aus Sand gebacken, oder der Sand gesiebt. Als sie älter wurden, bauten sie mit voller Elan die tollsten Sandburgen mit Gräben, weshalb wir auch Wasser von zu Hause mitbringen mussten. Es wurden aber auch tiefe Löcher gebuddelt, so dass sie sich darin verstecken konnten.