Wie sieht euer Schriftbild aus?

vom 11.05.2012, 18:32 Uhr

Ich schreibe normalerweise ziemlich ordentlich, außer, wenn ich in Eile bin. Dann kann es auch schon mal ein wenig unsauber aussehen. Bis jetzt hat sich aber noch keiner bei mir beschwert, dass etwas von mir geschriebenes schwer zu lesen wäre. Im Laufe der Jahre hat sich mein Schriftbild aber schon ziemlich verändert.

In der Schule wurden wir dazu angehalten, in Schreibschrift zu schreiben, wie es uns eben beigebracht wurde. Mittlerweile schreibe ich in einer Mischung aus Schreibschrift und Druckschrift, weil ich so am schnellsten schreiben kann. Allerdings merke ich auch, dass es mir durch die vermehrte Arbeit am Computer zunehmend schwerer fällt, längere Texte ordentlich zu schreiben.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Mein Schriftbild ist lesbar, aber alles andere als schön. :lol: Ich schreibe so ein bisschen eine Mischung aus Schreibschrift und Druckbuchstaben. Bei zusammengesetzten Wörtern, wo man in der Mitte nochmal ansetzt, passiert etwas ganz interessantes, das ich aber auch nicht beeinflussen kann. Beispielsweise bei dem Wort "Buchholz" schreibe ich das erste 'h' als Druckbuchstabe und das zweite 'h' in Schreibschrift. Warum, kann ich auch nicht sagen.

Ich weiß noch, wie in der ersten Klasse meine schöne, saubere Schrift gelobt worden ist. In der dritten Klasse hieß es dann nur immer, dass ich von allen Mädchen auf einmal die hässlichste Schrift hätte. :lol: Hab ich nicht verstanden, ich konnte doch nicht anders schreiben.

Mein Schriftbild hat sich dann irgendwann später im Gymnasium gebessert, als ich einen neuen Schönschreibfüller bekam. Da fing ich dann an, im Gegensatz zu vorher ziemlich groß zu schreiben. Die Schrift hat sich mit Einführung der Kulierlaubnis nochmal (ins Negative) verändert, aber ich schreibe immer noch groß. Wo andere ein Blatt voll schreiben, schreibe ich mindestens zwei.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also bei mir ist es sehr komisch, da mein Schriftbild von Jahr zu Jahr sich immer verändert, so wie es mir gerade passt. Aber im Großen und Ganzen kann ich erst einmal sagen, dass mein Schriftbild sehr unsauber aussieht, worüber sich meine Lehrer auch Heute noch teilweise aufregen, weil es ihnen das Lesen erschwert.

In der Grundschule lernt man ja die Schreibschrift und ich muss sagen, dass meine Lehrerin diese immer als sehr schlecht ansah. Sie konnte nie Buchstaben entziffern nur mit viel Mühe und Anstrengung. Auch meine Deutschlehrerin auf der Realschule hat mir immer gesagt, dass ich an meinem Schriftbild arbeiten muss, weil ich somit ihr das Kontrollieren vereinfache. Nachdem habe ich mich nun daran gemacht, mein Schriftbild zu verfeinern. Ich habe mich stärker darauf konzentriert die Buchstaben in der Schreibschrift schöner zu schreiben, es wurde zwar besser, aber wirklich schön sieht es nicht aus.

Irgendwann habe ich es mir dann angewöhnt, wie ein PC zu schreiben, bedeutet keine Schreibschrift mehr, sondern nur noch einzelne Buchstaben zu schreiben, worüber sich meine Lehrer tierisch gefreut haben, da man somit endlich entziffern konnte, was ich schreibe. Diese Schreibart wird sogar bis Heute gelobt, weil sie sehr fein und sauber aussieht. Am Anfang war es jedoch sehr schwer, die Buchstaben nicht in einem Durchgang zu schreiben, sondern immer die Buchstaben einzeln. Mit ein paar Jahre Übung habe ich es aber dann so gut geschafft, dass ich mittlerweile mit meiner "Druckschrift" genau so schnell schreibe, wie jeder Andere mit seiner Schreibschrift.

Seit dem beklagen sich meine Lehrer nicht mehr über mein Schriftbild, da jeder einzelne Buchstabe bei mir ganz klar zu entziffern ist. Bei mir gibt es nie die Frage, ob es sich um ein "a" oder "o" handelt oder um ein "m" oder "n". Jedoch wenn ich unter Zeitdruck gerate, fange ich an eine Mischung aus Schreib- und Druckschrift zu benutzen. Dies sieht dann schon wieder sehr gewöhnungsbedürftig aus.

Einen weiteren Tick besitze ich auch das große "G" schreibe ich mit einer Schleife unten, welche ich immer mit einem sehr guten Schwung daran vorbei ziehe und ich es auch liebe. Beim kleinen "g" ziehe ich das Unterteil auch gerne sehr lang, sodass es weit bis in die zweite Zeile reicht. Sehr witzig von, aber keine Ahnung woher das kommt.

Darüber hinaus schreibe ich auch einen i-Punkt sehr komisch. Bei mir wird es nie eine Verwechslung mit einem "l" und einen "i" geben, da ich bei meinem i-Punkt ein riesen Punkt zeichne, sodass man eindeutig sieht, dass es sich um einen i-Punkt handelt.

Schreibe ich in der Druckschrift, sehen meine Buchstaben eigentlich schon ziemlich identisch aus, sodass man nur schwer einen Unterschied erkennt. Gerate ich aber unter Zeitdruck und benutze mein Gemisch aus Beidem, sieht jeder einzelne Buchstabe anders aus, als der Andere, sodass es keine Übereinstimmungen gibt.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mit wird nachgesagt, ich hätte eine sehr saubere Handschrift. So bin ich für sämtliche Schreibarbeiten verantwortlich. Meine Buchstaben bestehen meistens aus Druckbuchstaben, die sehr gut lesbar sind. Schreibe ich in richtiger Schreibschrift, sieht mein Schriftbild eher kindlich aus. Meine Schreibschrift erinnert noch stark an das bekannte Schönschreibheft aus der Schule. Da ich es allerdings nicht leiden kann, wie ein Schulkind zu schreiben, bin ich vor ein paar Jahren zu Druckbuchstaben übergegangen. Die richtige Groß -und Kleinschreibung beachte ich vorwiegend beim Schreiben, es sei denn, es passieren ungewollte Flüchtigkeitsfehler.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Da ich ja nun selbst Lehrerin bin, würde ich sagen, dass mein Schriftbild ganz gut geraten ist. Da ich aber in verschiedenen Bundesländern gearbeitet habe, musste ich den Kiddies inzwischen 3 verschiedene Schriften (lateinische, vereinfachte Ausgangsschrift und Schulausgangsschrift) beibringen und jedesmal hat sich meine Schrift etwas verändert. Ich schreibe schon sehr exakt die Schreibschrift. Nur wenn es schnell gehen muss, wirds ein wenig unordentlicher.

» Anjwin » Beiträge: 360 » Talkpoints: 0,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein Schriftbild ist eigentlich ein Mischmasch aus Schreibschrift und Druckschrift, es sieht eigentlich sehr ordentlich aus und ich schreibe auch schon sehr eng aneinander. Ganz anders schaut es bei meinen 3 Kindern aus. Mein großer (18 Jahre) hatte am Anfang seiner Schulkarriere eine sehr unsaubere und fast schon unleserliche Schrift. Bis ihm die Lehrerinnen "Schönschreiben" beigebracht haben. Daraus ergibt sich jetzt eine schon leserliche Schrift, die meistens etwas schief ist und auch eher ein Mischmasch von Druck und Schreibschrift ist.

Sohnemann Nr. 2 schreibt eigentlich seit einigen Jahren nur mehr in Druckschrift, was auch besser ist, weil er sowieso Linkshänder ist und die Schreibschrift dann nicht mehr wirklich leserlich wäre. Sohnemann Nr. 3 hat die grauslichste Schrift. Er versucht eigentlich Schreibschrift zu schreiben, aber das schaut alles katastrophal aus. Mann erkennt die einzelnen Buchstaben fast nicht mehr, er kann es im Nachhinein nicht mehr lesen und die Lehrerschaft natürlich auch nicht. Da müssen wir jetzt im Sommer daran arbeiten. Wahrscheinlich werden wir ein Mischmasch aus Schreib und Druckschrift nehmen, damit im nächsten Schuljahr auch die Lehrer etwas davon haben.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein Schriftbild ist leider ebenfalls eines, das zu den chaotischen gehört. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber es war tatsächlich schon immer so, und auch,wenn wir ebenfalls für Schönschrift in der Schule benotet wurden, so hat das bei mir rein gar nichts gebracht, weil ich eben nicht einfach nur schlampig schreibe, weil ich zu faul für eine ordentliche Schrift bin, sondern, weil ich es wirklich nicht besser kann. Das wird mir übrigens auch häufiger in meiner Arbeit zum Problem, denn wir schreiben Telefonnotizen noch herkömmlich mit der Hand, und gestern erst gab es wieder einmal einen solchen Fall, in dem mein Vorgesetzter ein Wort nicht entziffern konnte. Ich dachte mir zwar, dass sich dieses Wort doch aus dem Zusammenhang ergeben sollte, wenn er den ganzen Satz liest und auch alles bis auf dieses eine Wort lesen kann, aber das kann ich natürlich schlecht laut aussprechen. Er sagte dann, dass ich die Telefonnotizen eben in Zukunft am PC schreiben soll, nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich mir wirklich alle Mühe beim Schreiben gebe, aber es eben nicht besser kann.

Manchmal kann ich auch meine eigene Schrift nicht entziffern. Mir ist das schon häufiger beim Einkaufen passiert, nachdem ich mir zuvor für den Wocheneinkauf eine relativ lange Auflistung angefertigt hatte, um auch nichts zu vergessen, das ich wirklich brauchte. Ich stand schon einige Male mitten im Supermarkt und habe mich gefragt, was einer der notierten Punkte heißen soll und es hat auch jeweils etwas gedauert, bis ich darauf kam. Es ist wirklich problematisch und in meinem Schriftbild gibt es wenige Regeln. Zwar sehen meine Buchstaben nicht immer komplett anders aus, also schreibe ich ein b tatsächlich immer auf dieselbe Art. Aber die Neigung meiner Schrift variiert stark und auch ihre Größe und die Ausformung der einzelnen Buchstaben.

Irgendwann fiel mir einmal auf, dass ich wirklich ein Problem damit habe, dass meine Hand manchmal beim Schreiben verkrampft. Ich muss nicht viel schreiben, um im Anschluss daran festzustellen, dass ich meine Hand nicht mehr aus dieser Position, in der sie einen Stift hält, ohne Weiteres öffnen kann, weil sie in dieser Stellung verkrampft ist. Das ist manchmal schon richtiggehend beängstigend, weil ich mich nicht daran erinnern kann, dass ich so etwas früher als Schülerin mal hatte, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Aber es ist klar, dass ich mit einer solchen krampfenden Hand nicht mehr vernünftig schreiben kann, zumal ab dem Moment, in dem dieser Krampf losgeht, mein Schriftbild noch ungenauer und chaotischer wird, bis ich es eben aufgebe.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich schreibe ja seit ich die Schreibschrift gelernt habe, immernoch in Schreibschrift. Zwar haben mir viele Mitschüler versucht, das auszureden, aber ich bin nicht von der Schreibschrift abzubekommen. Dafür finde ich einfach, dass es zu klassisch aussieht und das ist eben mein eigener Stil. Leider kann diesen eigenen Stil beinahe niemand ordentlich lesen. Auch meine Deutschlehrerin sagt, wenn man die Buchstaben einzeln versucht zu lesen, hat man bei mir keinerlei Chance. Man muss immer die Wörter als Ganzes lesen und dann geht es auch einigermaßen mit der Erkennbarkeit.

Demnach kann man mein Schriftbild definitiv als chaotisch bezeichnen. Jedoch kann und will ich auch nichts mehr daran ändern. Wenn ich sehe, wie die Kollegen in Druckschrift sich da bald die Hand verrenken, wird mir schon leicht übel. Mit Kugelschreiber kann ich auch überhaupt nicht schreiben, es muss einfach immer der Füllfederhalter sein. Zwar schreibt nahezu jeder auf der Oberstufe mit Kuli, aber würde ich mit Kuli schreiben, dann könnte meine Schrift gar keiner mehr lesen, beim besten Willen nicht. Demnach bleibe ich weiterhin beim Füller und lasse mir meine einzigartige Schrift auch nicht vermiesen.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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