Kind beim Kindergartenausflug von Fels erschlagen

vom 11.05.2012, 18:14 Uhr

Ich habe heute Radio gehört und dabei eine schreckliche Nachricht gehört: Ein 5-jähriges Mädchen wurde gestern während eines Ausfluges zu einer Pferdeklinik, dessen Weg an einer Steilwand vorbei führt, von herabfallenden Steinen getroffen. Schwer verletzt stirbt sie im Krankenhaus.

Hier habe ich nochmal die genaue Zusammenfassung dazu. Da steht auch, dass eine Sachbearbeiterin nun ein Gutachten der Steilwand machen soll, um herauszufinden, wie es so plötzlich zu einem solchen Unfall kommen konnte.

Die Kinder, die mit dem betroffenen Mädchen den Ausflug mitmachten, sollen heute alle wieder im Kindergarten gewesen sein. Ein Psychologe begründete es damit, dass es wichtig ist, den Kindern nun soviel Normalität wie nur möglich ist wieder zu geben.

Ich frage mich dabei, wie eine unabhängige Person, also die Sachbearbeiterin, eine aufschlussreiche Analyse der Steilwand geben kann. Denn es hatte ja scheinbar dort noch keine Probleme gegeben. Wie seht Ihr das, dass die Kinder schon wieder in den Kindergarten gehen? Ich fand es sehr hart, da ich eine weitere Begründung des Psychologen gehört habe: Kinder hätten in diesem Alter kein Zeitgefühl um zu wissen wie lang jemand weg bleibt.

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» $unglasses » Beiträge: 92 » Talkpoints: 57,30 »



Ich finde es sehr wichtig, dass die Kinder so schnell wie möglich in die Normalität zurückkommen. Im Kindergarten, wo andere Kinder sind, die das miterlebt haben, können sie darüber reden und eine psychologische Betreuung wird auch da sein. Die Kinder sind abgelenkt und sie werden auch nicht so viel über das Geschehene nachdenken. Wenn sie zu hause sind, wird sie die Katastrophe einholen und die Eltern, die das nicht miterlebt haben, können den Kindern nicht helfen. Diese Normalität ist das Wichtigste, was die Kinder nun brauchen.

Man weiß nicht, welche Ausbildung die Sachberarbeiterin hat. Eine Sachbearbeiterin muss ja nicht im Büro sitzen und Papiere bearbeiten. Sie kann ja auch ausgebildet sein solche Unfallgeschehnisse zu analysieren. Es wird ja auch eine Versicherungsfrage sein. Sicher ist das hart, was passiert ist. Aber ich frage mich auch, ob das wirklich der erste Steinschlag aus dieser Steilwand war. So wie damals die Kreidefelsen ein Kind begraben haben und die Eltern trotz Schilder dort langgangen sind. Wenn die Sachbearbeiterin eine geologische Ausbildung hat, kann sie natürlich auch diese "Sache" bearbeiten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich habe das gerade im Fernsehen verfolgt und bei der "Sachbearbeiterin" handelt es sich um eine Geologin, also um eine Fachfrau, die das studiert hat. Ich denke, die wird schon wissen was sie tut. Für die Kinder halte ich auch einen Erhalt des Normalbetriebes für wichtig. Ich glaube, das gibt mehr Sicherheit als jetzt noch groß ein Sonderprogramm zu fahren, zu mal wahrscheinlich auch die Eltern angeschlagen sein dürften.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das ist wirklich sehr traurig. Die Eltern tun mir sehr leid. Ich meine man bringt auch kein 5-Jähriges Mädchen dahin wo es gefährlich ist. Die Menschen sind sich langsam nicht mehr bewusst was alles passieren kann, wenn man nicht aufpasst. Ich werde jedes mal sehr wütend, wenn ich sowas lese, dass Menschen nicht genug aufpassen und dann passiert sowas. Wir müssen irgendwas dagegen tun sowas taucht immer häufiger auf.

» cimen.b » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,34 »



Eine Sachbearbeiterin ist eben fachkundig und kann die Steilwand womöglich lesen wie andere ein Buch lesen. Wenn es zu gefährlich ist, dann wird der Weg unter Umständen gesperrt. Ich denke nicht, dass man da jemandem Vorwürfe machen kann. Das scheint ein Unfall zu sein. Niemand ahnt, dass so etwas passieren kann, wenn seit vielen vielen Jahren nichts passiert ist. Auch eine Brücke, die seit vielen Jahren steht, kann plötzlich zusammen brechen. Davor ist leider niemand sicher. Wenn man sich davor schützen will, dann muss man sich in einem Bunker einsperren.

Ich denke auch, dass die Kinder schnell wieder untereinander sein sollten. Der Kindergarten ist für sie ja ein sicherer Ort. Zur Steilwand gehen sie vermutlich nicht so schnell wieder. Bei Amokläufen ist es ja anders, da müssen die Schüler wieder zurück an den Ort des Schreckens. Das ist hier ja nicht so. Die Kinder kennen es nicht anders und dort fühlen sie sich sicher, können miteinander reden und spielen. Wenn es ihnen dabei schlecht ginge, dann würde sie das vermutlich sagen oder auf eine andere Art und Weise zeigen.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Eine wirklich tragische Geschichte. Es ist immer schlimm, wen solche Unfälle Kinder treffen. Dies ist eine sehr dramatische Situation für die Familie des Kindes, die Betreuungspersonen und die anderen Kinder. Leider Gottes passieren solche Unfälle immer wieder, und man kann nur hoffen, dass es einem nicht passiert.

Ich denke es ist Normal, dass es nun eine Bearbeitung des Vorfalls gibt. Mann muss schließlich herausfinden wieso diese Steine plötzlich herabkamen, zumal es ja zuvor nicht passiert ist. Sehr wichtig ist auch heraus zu finden, ob dieser Weg noch sicher ist oder ob es bald wieder passieren kann das dort Steine herab kommen und eben auch, wie man es in Zukunft verhindern kann.

Ich denke auch, dass es wichtig ist für die Kinder schnell wieder ihr Normales Leben führen zu können. Was sich dort ereignet hat ist sehr dramatisch, aber Kinder nehmen so etwas auch anders wahr als Erwachsene. Für Kinder sind in schwierigen Situationen gewohnte Umgebungen und Menschen wichtig, sie brauchen eine Gewisse Orientierung und diese haben sie am einfachsten wen sie eben ihr Leben weiter leben können. Im Kindergarten haben sie auch die Möglichkeit sich spielerisch auszutauschen, Kinder können sich gegenseitig ganz anders trösten als ein Erwachsener es kann, zumal sie ja eben auch das gleiche erlebt haben. Auch muss man bedenken, dass es für viele Eltern nicht machbar ist, ihre Kinder längere Zeit zu Hause zu behalten. Ich denke die Kinder, werden diese dramatische Ereignis gut überstehen. Kinder sind bei solchen Sachen erstaunlich robust.

Ich hoffe dass auch die Erzieher einen Weg finden mit dem geschehenen klar zu kommen. Schließlich ist in ihrer Obhut ein Kind ums Leben gekommen. Ich denke es muss wirklich schwer sein mit so etwas klar zukommen. Und auch die Familie tut mir sehr leid. Ich denke es gibt nichts Schlimmeres auf dieser Welt als das eigene Kind begraben zu müssen. Es ist schon tragisch, wen ein Mensch der sein ganzes leben noch vor sich hatte einfach so plötzlich hinaus gerissen wird.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe von diesem Vorfall auch in der Zeitung gelesen und war geschockt. Es muss schon ein wirklicher Zufall und vor allem Pech zugleich sein, dass man wirklich von einem Felsen erschlagen wird. Die Vorstellung ist grausam und ich will nicht wissen, wie lange das in den Köpfen der Kinder bleibt. Es ist schade, dass so welche Unfälle passieren, aber sie passieren leider nun mal immer öfters.

Ich finde es auch bisschen doof, dass man sich daran setzt und nun analysiert, weshalb die Steinwand gebrochen ist. Mein Gott, sie ist nun gebrochen und es interessiert keinem wieso und weshalb. Es ist passiert und somit schrecklich genug. Man stellt sich jetzt wieder als sehr wichtig da und kann dann genaue Informationen geben. Wie wäre es denn, wenn man vor dem Unfall, die Steinwand mal gecheckt hätte? Darauf kommt keiner, natürlich.

Ich selbst finde persönlich, dass die Kinder dafür zu jung sind um das wirklich alles zu realisieren. Deshalb ist es wichtig, die Kinder schnell in den normalen Alltag herein zu bekommen, denn wie man weiß, vergessen junge Kinder in diesem Alter doch sehr schnell. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es später ein paar psychische Probleme geben wird. Ich persönlich habe auch einen Kindergartenfreund vor meinen Augen sterben sehen, der zugleich mein bester Freund war. Erst einmal habe ich es schnell vergessen, aber im Laufe des Lebens kam ich immer wieder darauf zurück, was schrecklich ist. Die Erinnerungen kommen erst in einer späteren Zeit verstärkt zurück. Die Kinder aber schnell abzulenken, ist hierbei gar keine schlechte Idee. Kinder sind schließlich bei so welchen Sachen nicht die Personen, die jahrelang hinterher trauen, sondern sind wirklich stark und unterdrücken es einfach.

Ich persönlich finde nur schlimm, dass man die Schuld den Erziehern jetzt in die Schuhe schieben möchte, wie ich gelesen habe. Es folgt eine Anzeige für die Erzieher aufgrund Verletzung der Aufsichtspflicht. Ich finde das in diesem Falle extrem Schwachsinn. Die Erzieher werden viel größere Probleme haben, als die Kleinen, diesen Vorfall zu verkraften und dabei kommt unser schönes Deutschland und zeigt diese noch an. Was können die bitte dafür, wenn eine Steinwand bricht? Man sollte den Erziehern eher Psychologisch helfen, anstatt dass man ihnen jetzt noch Vorwürfe macht. Ich persönlich hoffe nur, dass dieses Verfahren sofort eingestellt wird und die Eltern, Erzieher und Kinder es verkraften werden.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde es eigentlich gut von den Eltern, dass sie die Erzieher anzeigen, weil man nicht ohne Grund seine Kinder mit den Erziehern erlaubt auf den Ausflug zu gehen. Ich mein die Eltern verlassen sich darauf, dass den Kindern beim Ausflug nichts passiert und die Erzieher auf die Kleinen Acht geben.

Man kann auch so denken, dass dieses Kind euer wäre und es wäre auch umgekommen, ich meine da würdet ihr sicherlich auch die Erzieher anzeigen und denken es wäre die Schuld der Erzieher.Ihr müsst auch mal so denken,dass euer Kind tot ist,ihr werdet es nie wieder sehen, dass wäre das schlimmste was euch passieren könnte. Deswegen finde ich, dass die Erzieher angezeigt werden sollten.

» flowerman155 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,28 »


Ich finde es sowohl richtig als auch wichtig, dass die Kinder schnell wieder zur Normalität zurückkehren. Natürlich ist das kein schöner Vorfall, aber auch solche Unfälle können Teil des Lebens sein und auch jeden treffen - Kinder und Erwachsene. Das ist auch beides gleich schlimm. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kinder absichtlich in Gefahr gebracht wurden. Es gibt einfach Situationen, in denen es keine absolute Sicherheit gibt. Ein gewisses Restrisiko gab es scheinbar und das kann man im Vorfeld nicht immer ausschließen und oft nicht einmal einschätzen. Abgesehen davon sollte man das auch nicht, weil man sonst praktisch gar nichts mehr machen könnte als zu hause zu bleiben - und selbst dort ist es nicht absolut sicher.

Wenn das dann Kinder mit ansehen müssen, gibt es sicher einige, die damit ein Problem bekommen könnten. Wenn dann noch ihr gesamter gewohnter Tagesablauf durcheinandergebracht wird, bringt das noch zusätzliches Chaos in ihr Leben. Man konserviert die Trauer dadurch nur unnötig und das ist nicht im Sinne der Kinder und ihres weiteren Lebens. Man darf nicht in der Vergangenheit verharren, auch wenn dieses Ereignis noch nicht lange zurückliegt und auch sicher alles andere als schön für die direkt und indirekt Betroffenen ist.

Ich frage mich, wieso du an den Fähigkeiten der Sachbearbeiterin zweifelst. Wieso sollte sie nicht in der Lage sein, eine aussagekräftige und realistische Analyse der Steilwand zu erstellen? Da wird ja nicht einfach jemand genommen, der mit der Materie zuvor noch nie zu tun gehabt hat, sondern ein kompetenter Mensch. Ich habe mich mit dieser Sache bisher nicht wirklich beschäftigt und auch nur kurz in den Nachrichten davon gehört, allerdings wurde hier bereits von jemandem geschrieben, dass es sich bei der Sachbearbeiterin um eine Geologin handelt. Ich denke nicht, dass man dieser Frau fehlende Kompetenz vorwerfen kann.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


flowerman155 hat geschrieben:Ich finde es eigentlich gut von den Eltern, dass sie die Erzieher anzeigen, weil man nicht ohne Grund seine Kinder mit den Erziehern erlaubt auf den Ausflug zu gehen. Ich mein die Eltern verlassen sich darauf, dass den Kindern beim Ausflug nichts passiert und die Erzieher auf die Kleinen Acht geben.


Ich denke, so wie du es formulierst, ist es sicherlich nicht passiert. Ich glaube nicht, dass die Erzieher mal eben aus Lust und Laune entscheiden, einen Ausflug zu machen. Das ist völliger Schwachsinn. Wie auch in der Schule, werden die Eltern über Ausflüge immer informiert und geben ihre Einverständnis, dass ihr Kind mit zum Ausflug gehen darf. Somit überweisen die Eltern automatisch dem Erzieher die Aufsichtspflicht. Jetzt gibt es aber einen großen Unterschied, denn es wird nun unterschieden, ob ein Erzieher letztendlich wegen Verletzung der Aufsichtspflicht verurteilt wird oder halt nicht.

In diesem Falle, handelte es sich um einen normalen Spaziergang. Kein Mensch würde damit rechnen, dass eine Steinwand sich plötzlich eigenständig macht und nach unten kracht. Außerdem würde die Stadt dieses Gebiet absperren, wenn es so gefährlich wäre. Natürlich versteht man die Trauer der Eltern, aber was genau sollten die Erzieher machen? Über das Kind springen und die Steine abwehren? Völliger Blödsinn. Diese haben in diesem Moment sicherlich nicht ihre Aufsichtspflicht verletzt, sondern konnten einfach nichts mehr machen und dann gibt es für mich darüber auch nicht zu diskutieren, ob die Erzieher Schuld sind.

Viel eher, würde ich der Stadt eine Anzeige verpassen, da diese sich nicht darum gekümmert haben, ob bestimmte Wege in ihrer Stadt noch sicher sind. Gerade bei Steinwänden sollte die Stadt öfters mal gründlich schauen, ob diese nicht vor dem Einsturz steht. Wenigstens ein Schild, dass Felsen runter krachen können, wie auf den Straßen für die Autofahrer, wäre wohl passend gewesen. Dann wäre es natürlich eine Verletzung der Aufsichtspflicht, da die Erzieher nicht auf das Schild geachtet haben, aber so trifft ihnen gar keine Schuld, sondern eher der Stadt.

Dabei spielt es keine Rolle, wie sauer und traurig die Eltern sind. Es ist ein tragischer Unfall gewesen, der aufgrund des Schicksals passierte. Weder die Erzieher noch die Eltern selbst, hätten dem Kind in diesem Moment das Leben retten können, außer ihr eigenes in Gefahr zu bringen. Deshalb denke ich, ist es Schwachsinn, wenn jetzt Anzeigen gegen die Erzieher ins Haus flattern. Das Land ist manchmal einfach nur lächerlich und sollte sich erst einmal selbst an die Nase packen, ob die Schuld sogar nicht selbst an der Stadt liegt!!!

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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