Löwenzahnhonig - warum kristallisiert er?

vom 10.05.2012, 07:15 Uhr

Bei uns im Garten stehen immer massenhaft Löwenzahnblüten undes wäre eine Schande diese nicht zu verwenden. Allerdings ist mir bisher erst einmal der Löwenzahnhonig gelungen. Die anderen Male wie auch dieses Jahr sieht er erst richtig schön aus und dann setzt er spätestens nach 4 tagen Kristalle an. Diese wachsen dann von Tag zu Tag und der restliche Honig wird immer dünnen und dünner. Zwar kann man die Kristalle ganz lustig lutschen und die Kinder finden es klasse, aber ich würde doch gerne mal den Honig wie Honig aufs Brötchen schmieren wollen.

Ich habe die Löwenzahnblüten (ca. 50 Stück) mit 500 ml Wasser gekocht. Dann habe ich sie abgegossen. Anschließend eine Nacht stehen lassen und am Morgen mit 500 g Zucker aufgekocht und dann nur noch etwas köcheln lassen bis es die richtige Konsistenz hatte. Anschließend habe ich ihn in Gläser gefüllt.

Ich habe schon extra nicht so viel gemacht, weil ich mit dem Zuckerwasser und den Kristallen nicht viel anfangen kann. Was mache ich denn falsch? Woran liegt es, dass er Kristalle bildet und was kann ich dagegen tun? Außerdem sieht er bei mir goldgelb und nicht so dunkel wie Waldhonig aus. Wie bekommt man ihn so dunkel? Goldgelb ist auch eine schöne Farbe aber wenn er dunkler wäre, würde er mir noch besser gefallen.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe bisher noch keinen Honig aus Löwenzahn gemacht und höre auch zum ersten mal davon das es funktioniert, aber ich denke, dass das Problem darin besteht, dass zu wenig Flüssigkeit im Honig ist. Ich kenne es von anderen Honigsorten. Der Honig wird kristallin, wenn er zu lange ohne Deckel im Raum steht und dann das enthaltene Wasser verdunstet.

Ich rate dir den Honig einfach noch einmal erneut aufzusetzen, und dann, wenn der Honig wieder kristallin wird, ein bisschen Wasser hinzuzugeben, bis er wieder die gewünschte Konsistenz hat. Ich denke, dass das funktionieren wird.

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» Badabing » Beiträge: 143 » Talkpoints: 1,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der Honig hat ja die richtige Konsistenz, wenn ich ihn zuschraube. Er ist perfekt gelungen, wenn er abgekühlt ist. Zugeschraubt setzt er dann nach wenigen Tagen kleine Kristalle an. Diese wachsen immer mehr. Der Zucker, der im Wasser gelöst ist, setzt sich daran fest und nach und nach ist immer weniger Zucker in der Lösung enthalten, sodass die Lösung immer dünner wird.

Bei Bienenhonig ist das anders. Dieser wird zwar auch fest, aber etwas anders. Dort sammelt sich auch etwas Flüssigkeit, aber bei weitem nicht so viel. Die Kristalle im Bienenhonig sind auch nicht so fest und viel kleiner. Die Kristalle im Löwenzahnhonig klumpen mitunter zu mehreren richtig großen Klumpen zusammen, die man dann wie Bonbons lutschen könnte. Bonbons wollte ich aber eben gerade nicht daraus machen.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich koche nicht nur die Löwenzahnblüten,sondern den ganzen Kopf und habe eine schöne dunkle Farbe.Wenn der Löwenzahnhonig noch zu flüssig ist,gebe ich alles nochmal in den Topf und koche es Sirupartig ein,dann wird die Farbe auch dunkler und erinnert an Waldhonig.

Bei mir kristallisiert der Löwenzahnhonig,wenn das Glas geöffnet war.Jetzt nehme ich kleinere Gläser und stelle alles in den Kühlschrank.Seitdem habe ich nur noch ganz unten am Boden Kristalle. Auch jetzt kann man noch Löwenzahnblüten finden,ich habe am Wochenende nochmal Löwenzahnhonig hergestellt.Dieser Löwenzahnhonig ist so ziemlich das Leckerste was ich jemals gegessen habe.

» CClaudia » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,78 »



Ich koche schon seit vielen Jahren Löwenzahnhonig und dieser schmeckt super lecker, vor allem schon aus dem Gefühl heraus, dass es eigene Produktion ist. Nein er sieht gut aus im Glas und schmeckt auch so toll.

Das mit den Kristallen habe ich noch nicht feststellen müssen, wohl aber, dass der Honig zu flüssig ist. Mache es dann genauso wie "CClaudia", indem ich alles nochmals in den Topf gebe und einkoche, so dass ein fester Sirup entsteht. Es ist wichtig, dass der Honig nicht köchelt, sondern richtig derb sprudelnd kocht und zwar mindestens 5 Minuten und ab und zu auch mal umrühren. Wichtig ist auch, dass man nicht zu große Mengen mit einmal kocht. Der Zucker kann nicht richtig einkochen. Also wichtig richtig sprudelnd und nur ein, höchstens zwei Portionen der Rezeptmenge.

» micki » Beiträge: 126 » Talkpoints: 64,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe vor kurzem nochmal Löwenzahnhonig hergestellt,da ich noch eine schöne Löwenzahnwiese fand.Schon nach 3Tagen hatten ich unten am Boden Zuckerkristalle,die jeden Tag größer wurden.Nach dem öffnen des Glases wurde es ganz schlimm.Ich habe den Honig über 1Stunde sprudelnd gekocht,der Zucker war komplett aufgelöst.Was mich noch mehr verwundert ist,daß ich noch 2Gläser vom letzten Honig habe,die bis jetzt noch nicht eingezuckert sind.Dabei habe ich nichts anders gemacht.Liegt es vielleicht an der Temperatur beim einfüllen in die Gläser?Ich warte immer einen kleinen Moment bis es nicht mehr sprudelnd kocht,da ich Angst habe,daß die Gläser platzen.

» CClaudia » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,78 »


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